Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte bei 61. Endurofahrt

Rehna: Ca. 150 Fahrer traten zur Fahrt um Punkte für die Norddeutsche- sowie die Enduro-Landesmeister beim „Rund um Rehna“ an. Der Veranstalter MC Rehna im ADAC hatte einen anspruchsvollen Wettkampf in der klassischen Eduroform organisiert, in dem vor allem die Leistungsprüfungen am Klingenberg sowie auf dem Gletzower Motocrosskurs, alles von den Aktiven abverlangten. Leider gab es bei der Zeitnahme masive Probleme und die Fahrtleitung mußte nach Lösungen suchen, die eine Wertung ermöglichen. Es wurde nichts und mit tränenerstickter Stimme erklärte der Fahrtleiter und Clubchef Heinrich Teegen den Teilnehmern „ ich möchte mich als Veranstalter dafür entschuldigen, dass heute keine Siegerehrung stattfinden kann, denn die Zeitnahme ist nicht in der Lage kurzfristig die Ergebnisse vorzulegen. Es ist der Tiefpunkt in unserer Vereinsgeschichte bei der 61. Fahrt.“

Aus dieser Ansage kurzfristig die Ergebnisse nachzureichen, wurde nichts, denn bis zum Mittwoch morgen lagen noch keine verwertbaren Ergebnisse vor.

Es liegt die Vermutung nahe, dass sich Björn Feldt vom MC Grevesmühlen in seiner Klasse E3 sowie in der Championatswertung als Sieger durch gesetzt hat. „Es war für mich zugleich die Generalprobe für die Teilnahme an der Europameisterschaft am kommenden Wochenende in Tschechien,“ betonte der Roduchelstorfer nach der Fahrt.

Viele spannende Kämpfe, wie in den Klassen E1 mit den Rehner Assen untereinander, in der E2 mit den Angriffen auf den führenden Julian Schramm von den Gastgebern sind noch offen. Der Rekordlandesmeister Jens Hinrichs vom MC Rehna wollte bei den Senioren an Stefan Holz vom MC Wolgast heran. Natürlich galt der Angriff in der Mannschaftsmeisterschaft dem MC Wolgast.

Noch hat der Veranstalter nicht aufgegeben und will auf jeden Fall die Ergebnisse nachreichen.

Zu allem Unglück überschattete der schwere Sturz des Kuhstorfer Wolfgang Behrendt aus der Klassik-Klasse die Veranstaltung. Er brach sich beide Beine und wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Schweriner Klinikum geflogen. Wohltuend war die Unterstützung seiner Sportkameraden, die ohne Rücksicht auf ihr persönliches Ergebnis, spontan anhielten, um erste Hilfe zu leisten. Wolfgang Behrend liegt weiter auf der Intensivstation des Schweriner Klinikums und nicht nur die Endurofahrer, alle wünschen dem sympatischen 54-Jährigen baldige Genesung.

Am 19. Oktober wird die vierte klassische Endurofahrt um die Landesmeisterschaft in Vellahn ausgetragen.

Horst Kaiser