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Championats- Enduro-LM-Titel für Rehnaer Domeyer - Markus Kehr aus Flöha gewinnt Novemberpokal

Woltersdorf: Die Resonanz mit über 200 Teilnehmern in Woltersdorf bei der abschließenden vierten Wertungsfahrt um die Enduro-Landesmeisterschaft war wie in jedem Jahr enorm. Wie erwartet holte sich der deutsche Enduro-Vizemeister Arne Domeyer vom MC Rehna den Titel in der Championatswertung. In der Tageswertung fand er jedoch seinen Meister, denn der zur Zeit beste deutsche Endurofahrer, Markus Kehr aus Flöha, war als Gast nicht zu bezwingen. Der deutsche Meister in der Championatswertung sowie WM-Fünfte siegte in der Klasse über 175 ccm 2-Takt und gewann damit den Novemberpokal.

Dritter in der Championatswertung wurde der neue Landesmeister in der 250 ccm 4-Taktklasse Sven Tabbert von den Gastgebern. Bei der mit anspruchsvollen Leistungsprüfungen gespickten Fahrt holte sich Tilmann Krause vom MC Rehna den Titel in der kleinen 2-Taktklasse vor seinem Teamkameraden Frank Dallmann. Weitere Titel für die Rehnaer holten sich Guido Skoppek in der großen 2-Taktklasse  vor dem Wolgaster Gerrit Helbig, Mario Grimm in der großen 4-Taktklasse sowie mit seinem bereits zehnten Titel, Jens Hinrichs bei den Senioren.  Markus Hermann vom MC Wolgast war über die gesamte Saison hinweg der Beste in der Klasse bis 450 ccm-4-Takt.  Bei den Klassik Senioren erfüllte Olaf Behncke vom MC Boizenburg seine Aufgabe makellos.

Die begehrte Meisterschaft für Mannschaften wurde von Rehna I vor Rehna II sowie dem in der Tageswertung siegenden Team von Woltersdorf III gewonnen. Für ein Achtungszeichen sorgte der Grevesmühlener Björn Feldt, der sich in dieser Saison mehr auf den Moto-Cross konzentrierte.  In der 4-Taktklasse bis 450 ccm siegte er auf der KTM von Michael Timm, der zu den weltweit erfolgreichsten Profiboxtrainern zählt und als Hobby Moto-Cross fährt. Schwierigkeiten der Zeitnahme mit dem Computer sowie bei der Zuordnung von Strafzeiten beschäftigten die Fahrtteilnehmer noch über zwei Stunden nach dem Ende der Fahrt.

Eine Aufgabe mit viel Spaß haben alle Sieger und Platzierten der Meisterschaft jedoch noch zu absolvieren, denn am 21. November gilt es bei der Landesmeisterehrung in Linstow zu bestehen.

Horst Kaiser

mein Wort dazu:

Die Woltersdorfer haben mal wieder „das“ Rennen des Jahres auf die Beine gestellt. Die Orga war Top, der ganze Ort machte mit, überall Zuschauer, sogar das Wetter war bestens. So muss es sein. Als I-Tüpfelchen ging Markus Kehr mit an den Start. Wurde ja auch langsam mal Zeit, dass Einer Arne in der Landesmeisterschaft zeigt, wie schnell gefahren wird. ;-)

Streckentechnisch mussten die Woltersdorfer „noch Einen zum Vorjahr draufsetzen“. Das aus meiner „Enduro-Landesmeisterschaft-MV“-Sicht eh schon schwerste Rennen des Jahres wurde mir dieses Jahr zu schwer.

Gerade die Geschichte vor dem Tagebau, die auch in den letzten Jahren schon immer als eine der Schlüsselstellen galt, ließ mich dieses Jahr resignieren. Dieser Abschnitt, mit zahlreichen Auf- und Abfahrten und jeder Menge Hindernissen aus Holz und Stein ist endurotechnisch ein absoluter Leckerbissen für die Samstag-Nachmittagsausfahrt in einer kleinen Gruppe, oder prima Austragungsort für einen DM-Lauf. Aber für mich vier mal nacheinander bei einer Gesamtfahrzeit von ca. 7 (in Worten SIEBEN) Stunden unschaffbar. So viel Stunden am Stück schaff ich ja nicht mal auf Arbeit auf meinem gut gepolsterten Bürostuhl ;-)

Ich weiß ja nicht, was ihr euch alle für Pillen reinwerft, oder was ihr euch so zusammentrainiert. Eines steht fest. Für Woltersdorf brauchte man ne gute Fahrtechnik und Kondition. Na wenigstens Eines von Beiden. Wer so wie ich beides nicht hatte, war echt am Arsch.

Ich beglückwünsche die 95 Ankömmlinge von den 220 Startern zum Novemberpokal 2009 und werde sicher auch im nächsten Jahr wieder kommen. Allerdings als Zuschauer mit Kamera. Dann hoffe ich, dass es regnet, damit es endlich mal etwas schwerer wird in Woltersdorf. :-)

Ich denke mal, dass noch ein ausführlicher Bericht von Kollegen Pasedag eintrifft. Ihm war das sicher wieder alles viel zu einfach, aber er hat die Nacht vor dem Rennen (wir hatten -3 Grad!) ja auch im Passat auf dem Parkplatz geschlafen. Kein Wunder, dass er da am nächsten Tag nix mehr merkt. ;-)

Bis Linstow!

Kai-Uwe #99

Dirks Lagebericht

Da ich vier Runden unterwegs war, muss mein Bericht ja nun mindestens vier mal so lang werden wie der von Kai-Uwe … ;o) … wird er auch – also ist nach dem Endurofahren jetzt Endurolesen angesagt – ab geht’er:

War das etwa der Testlauf für ´nen DM-Lauf 2010 in Woltersdorf …?

Schon in der Woche vor dem Rennen ließ der Wetterbericht durch Ankündigung von Sonnenschein die Vermutung (oder Befürchtung) aufkommen, dass es ein einfaches Finale der LM wird. Das schöne Wetter trat dann tatsächlich auch ein und wies uns schon am Samstagvormittag den Weg von der Ostsee nach Süden. Zu unserer Freude tat die riesige Crew um Wolfgang Buske alles, um Petrus’ Harmlosigkeit durch den gebotenen fahrtechnischen Anspruch der Strecke auszugleichen. Schon beim ablaufen der Sonderprüfungen stolperte man über (leicht gemein) hingelegte Betonbahnschwellen, mehrere in Quer-Spalier zusammengerollte Felsbrocken, die eigentlich hätten Zementsäcke werden sollen, Bäume, Rampen, Sprunghügel, Löcher und die gewohnt schönen Auf- und Abfahrten. Klar – einige Sachen waren schon aus den Vorjahren bekannt aber eben nicht in der Dichte und mit dem Augenmaß auf den SPs verteilt. Und dass da auf der Etappe noch einiges an Adrenalin- und Endorphinausschüttungsverursachern auf die Fahrer wartet, wussten wir zu diesem Zeitpunkt ja auch noch nicht. Vermutet hatten wir es allerdings schon, als wir sahen, dass die SP1 in entgegengesetzter Richtung zu befahren war, was es, um Kreuzungsfreiheit zu gewährleisten, notwendig machte, dass man vor der SP erstmal das gesamte Gelände umrunden musste, um an den Start zu kommen. Da ja gemeinhin bekannt ist, dass es beim MCW nix geschenkt gibt (zumindest nicht während des Rennens – davor und danach dafür umso mehr) war uns klar, dass es nicht einfach am Fuße des „Hügels“ am Zaun entlang geht, sondern ordentlich auf und ab und quer und … ja - auch etwas schwieriger. :o) Neben dem erhöhten Streckenniveau sollte es diesmal auch Enduro in seiner ursprünglichen Form geben – nicht nur eine ZK an Start/Ziel sondern noch zwei weitere auf der Etappe, die (zumindest eine davon) den Fahrern ordentlich einheizten und für mächtig Gesprächsstoff nach dem Rennen sorgten, da es (endlich) auch mal zu einer Entscheidung auf der Etappe kam. O.K. – man hätte die unwissenden Fahrer eventuell bei der Fahrerbesprechung nicht in die Irre führen und die ZK-Zeiten als locker und gaaanz smoooooth machbar ankündigen sollen – winigstens die zweite nicht – aber sei’s drum, die Zeit war sehr gut gesteckt, sodass man keine großen Fehler machen durfte, um keine Strafminuten zu kassieren, es mit flüssigem Fahren aber gut zu schaffen war und man vor der ZK sogar noch in Ruhe ´nen Schluck aus der Wasserflasche saugen konnte. Lediglich in der ersten Runde haben doch einige Fahrer Minuten gefressen, da sie an den Schlüsselstellen der Anfahrt zur SP1 im Stau standen. Beim nächsten Mal wissen wir ja, dass es knapp werden kann und fahren einfach alle am Stau vorbei. :o) Jenes ist übrigens nicht als Kritik zu werten, denn ich finde es gut, wenn sich die Veranstalter nicht durch nachfolgende Kommentare von erbosten Fahrern davon abbringen lassen, endlich wieder mehr Niveau in den Endurosport zu bringen und die Strecke dadurch eben nicht überall so breit ist wie eine Autobahn.

Und das sollte mit diesem Lauf durchaus gelingen. Die sowieso schon beträchtliche Vorfreude wuchs jedenfalls während des Ablaufens der SPs unglaublich an und wir konnten den nächsten Tag kaum noch erwarten. Vorher standen aber noch die Anmeldung mit dem Kauf der Transponderkarte, die technische Abnahme, das Vertilgen unserer leckeren Gulasch- sowie Pils-Suppe und eine frostige Nacht an. Schon kurz nach dem Einbruch der Dunkelheit glänzte nämlich Eis auf den Sitzbänken unserer Huskys und wir haben es vorgezogen, im Stehen zur TA zu fahren (Hämorrhoiden sind bestimmt nicht schön, wenn man ´nen ganzen Tag Enduro fahren will). Ich musste das dann sogar noch ein zweites Mal tun, da mein Bremslicht mich unbedingt ärgern musste - oben auf dem Dach der Tiefgarage ging’s noch unten dann nicht mehr.

Nach anschließender lustiger Bier-Runde in Jans neuem Wohnanhänger ging’s irgendwann um Mitternacht ab in die Schlafsäcke. Als mich meine zum bersten gefüllte Blase dann mit Nachdruck um 4°° Uhr aus dem Schlaf riss, konnte ich bei dem folgenden nächtlichen Erleichterungsgang schon mal die gefühlte Außentemperatur nachmessen – ich sage mal, es waren -5°C – jedenfalls waren alle Autos zugefroren und auf den Mopedsitzbänken ragten jetzt schon zentimeterhohe Raureifblumen in den bleichen Mondhimmel. Nachdem der Frost dann bis auf meine Haut durchgedrungen war, war auch endlich die Blase wieder leer. Leider wollte es nicht mehr so richtig warm werden im „Campingschlafzimmer“ meines Omegas, sodass ich gefühlt bis um halb Sieben nur noch wenig geschlafen habe. Mein Mitbewohner Paule meinte aber, dass ich dann der erste Mensch wäre, der wach schnarcht. :o)

Na egal – irgendwie muss ich mich doch etwas erholt haben über Nacht, war morgens ganz gut drauf und habe trotz der frühen Stunde sogar die Frühstücksbrötchen runter bekommen – entgegen meiner eigentlichen Gewohnheit, mit dem Mittag meine erste Mahlzeit am Tag einzunehmen.

Dann verging die Zeit bis zur Fahrerbesprechung und dem Start ratz fatz und die Huskybrüder durften sogar zusammen auf die Rampe und noch nicht mal ganz zum Schluss, sondern noch vor 9°° Uhr. In Woltersdorf wird das Starterfeld ja immer ordentlich durchgemischt, da wird halt nach Geburtsdatum, Farbe der Briefmarke auf der Nennung, Haarlänge … ;o) … oder einfach nach Nennungseingang sortiert.

Leider sind wir nicht zusammen los gekommen, da meine kleine Husky-„Diva“ rumgezickt und erst ´ne Minute später wieder mit mir gesprochen hat … Frauen halt … ;o). So ging’s dann mit etwas Wut im Bauch die bekannte Frost-Straßen-Teiletappe bis über die Autobahnbrücke hinter Vogelsdorf. Ab da war aber nichts mehr vom Groll zwischen mir und meinem Gefährt zu spüren, denn es kam mit jeder Minute mehr Fahrspaß auf. Die ersten richtigen Geländekilometer waren bekannt – Hügel, alte Gleisbette und Wiesenschleifen, auf denen man aufgrund hohen Bewuchses schon mal das Blind-Kurvenfahren üben durfte, was man im späteren Etappenverlauf noch gut gebrauchen konnte. Für alle die, die das Video vom Woltersdorfer Nikolaus-Privat-Enduro im letzten Jahr gesehen haben, war die kleine Suhle vor DK1 auch bekannt und man hatte schnell die Fango-Bilder aus dem Vid vor Augen. Hier musste man sich allerdings diesmal nicht komplett erdfarben umgestalten, da zwei unermüdliche schutzbekleidete Herren einem die richtige Spur wiesen und im Zweifel auch mal mit anpackten, wenn das Möp breiter war als die gewählte Rinne. Von Runde zu Runde fuhr sich dort auch eine immer bessere Spur ein, in der man dann ganz rechts zwischen zwei Bäumen durch locker die folgende DK sowie die Mammutbaumhindernisse, Bahnschwellen und Reifen danach erreichte.

Im nächsten Jahr müsst ihr dort aber ordentlich abbändern, denn eure Mühen wurden von vielen Fahrern nicht belohnt – die Reifenspuren neben den Hindernissen wurden mit Fortschreiten des Rennens immer häufiger und breiter. Ich muss zugeben, dass auch meine Husky etwas scheute und ich dann ab der dritten Runde auch nur noch das halbe Bahnschwellenfeld unter die Stollen genommen habe – ich weiß, dass diese Einstellung des Endurogedankens unwürdig ist, aber ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen, als einziger aus Ehrgeiz ´ne Ecke in der Felge zu haben. (´Ne andere faule Ausrede ist mir nicht eingefallen.) ;o)

Die langen Wiesenschleifen der vorangegangenen Novemberpokale nach DK1 sind diesmal etwas kürzer (oder besser - ganz kurz) ausgefallen, da die Fläche leider wieder beackert wurde.

Das was danach kam, hatte ich ja in den zurückliegenden Berichten schon erwähnt – das etwa 500 m lange Stück auf dem stillgelegten Gleisbett entlang. Die Leute, welche zu Hause nicht genug Sand haben, sind zwischen den Schwellen im Kies gefahren, alle anderen (also auch wir von der sandigen Ostseeküste) sind schön 5. Welle auf der Beton-Stein-Piste langgerattert … eine Mordsgaudi – man musste nur rechtzeitig wieder zurück auf die Sandseite wechseln, sonst drohte das, was mir schon mal passierte – zwei symmetrische Beulen in der hinteren Felge, weil Bahnschwellen fehlten und andere schräg aufgestellt waren – diesmal ging alles glatt. Nachdem man dann Rüdersdorf durchquert hatte und schon fast wieder zu frieren anfing, kam das Sahnestückchen der Runde nach der ersten ZK im und um den Zement-Tagebau. Als Anfahrt zur SP wurde den Enduristen das geilste an Gelände um die Ohren und vor die Stollen gehauen, was die LM-MV zu bieten hat. Und wenn die Auf- und Abfahrten zu „eintönig“ zu werden drohten, dann wurde noch zusätzlich pikant nachgewürzt mit noch größeren Steinbrocken als in der SP selbst, umgekippten Bäumchen, die aber durch weggefrästen lockeren Sand immer mehr zum ernstzunehmenden Hindernis wurden und nach außen stark abfallenden Kurven am Schräghang. Durch die knackig gesteckte ZK-Zeit war die erste Sonderprüfung damit auch nicht nur die 8 oder 10 Minuten zwischen A und E lang sondern fast ´ne halbe Stunde, denn langes Verschnaufen vor dem Start oder nach dem Ziel war nicht drin, wenn man an ZK2 straffrei bleiben wollte. Die Sonderprüfung war glaube ich noch etwas länger als im letzten Jahr und nicht nur durch die zusätzlichen Hindernisse sondern auch durch die umgekehrte Streckenführung und einige neue Abschnitte noch mal deutlich abwechslungsreicher und auch für die zahlreichen Zuschauer um einiges interessanter. Speziell an den bereits erwähnten Bahnschwellen versammelten sich viele, vor allem linsenapparatbestückte Schaulustige und konnten dort auch das eine oder andere Kabinettstückchen bei den Überwindungsversuchen bewundern. Da wurde versucht mit Gummireifen Stahlbeton durchzuschneiden, Mopeds wurden einfach sich selbst überlassen, nach dem Motto – Hauptsache die Kiste kommt irgendwie da rüber. Wie auch auf den Fotos meines Arbeitskollegen Holger zu sehen, hat es sich ein Zeitgenosse gleich mal richtig angetan und sich dort komplett ausgebreitet – ich hoffe, dass seine lauten Schreie nur der erste Schreck waren und der herbeigerufene Sanitäter nichts weiter als Beruhigen zu tun hatte – zumindest ist der Verunfallte dann nach einigen Minuten mehr oder weniger unversehrt weiter gefahren (gute Besserung, falls nötig).

Vielleicht solltet ihr euch bei der nächsten Veranstaltung wirklich den Platz für einen Chicken-Way bei ausgewählten Hindernissen lassen, damit die weniger erfahrenen Enduristen wählen können, ob sie sich an die Überquerung wagen – und wenn es halt ausschließlich für die Klassik-Fahrer angeboten wird. Chapeau an dieser Stelle vor dem Java-Fahrer, der da tapfer über alles drüber gerumpelt ist, was ihm vor die Reifen kam und das bei einer geschätzten Bodenfreiheit von nichtmal 20 cm und zwei unten liegenden Endtöpfen. Allen anderen Recken auf den neuen Kisten muss ich allerdings auch sagen, dass man, wenn überhaupt, nur sehr langsam besser wird, wenn man immer den einfachen Weg wählt, anstatt mal über seinen Schatten zu springen und sich an Neuem zu versuchen – was dann aber natürlich nicht mit unkontrolliertem Wegschnipsen der Maschine erledigt werden sollte – beim Enduro ist auch Absteigen und Moped drüber heben erlaubt – man sieht dann natürlich nicht mehr so cool aus wie sonst vor der Eisdiele, das ist klar. ;o)

An ZK2 angelangt hatte man dann das richtig anspruchvolle Gelände hinter sich gelassen. Es folgten super schöne Waldpassagen – sogar der von mir im vorletzten Jahr als zu langweiliger Abschnitt angeprangerte 3 km lange, schnurgerade und breite Waldweg wurde ersetzt durch einen geilen Singletrail durch das hohe Kraut auf der linken Seite zwischen Wald und Weg. Schöne geschwungene Kurven (von denen es leider nicht alle schafften, bis in die vierte Runde benutzt zu werden), vereinzelt quer liegendes Holz, Wurzeln und aufgewühlte Grasnabe führten den Fahrer über weitere kleine Wege zur wohl schönsten Waldetappe der ganzen Runde. Die Berge und Trails rund um die DK3 – die im übrigen an Begeisterung, Freundlichkeit und Motivation kaum zu übertreffen war – machten einfach in jeder Runde unendlich viel Spaß und man kam sich vor wie auf einer genialen Sonntagsnachmittagsprivatendurorunde mit Freunden in den heimischen Wäldern – einfach nur geil. Mit breitem Grinsen kam man dann am sogenannten Castroltest – der Sonderprüfung unter der Stromtrasse an. Auch hier wurde durch großen Aufwand bei der Vorbereitung alles daran gesetzt, das ganze noch anspruchsvoller und vor allem ansehnlicher zu gestalten. Sehr schön war der Bergabsprung sowie die Betonplatte, die einen über den zu schützenden Weg katapultierte – ja diesmal ging es sogar weit über den Weg hinaus. Der Test war sehr flüssig gesteckt und fuhr sich echt super, man musste nur aufpassen, das man nicht in die überdimensionalen Anbremswellen nach der Sprungabfahrt vor der Kurve zur letzten Auffahrt geriet, denn dort konnte man auch ganz schnell mal den sogenannten „Storch“ machen – die FMXer nennen das glaube ich Frontfenderkiss oder Zunamie oder so. :o)

Bei mir lief soweit alles glatt, bis auf die üblichen Kleinigkeiten wie gefühltes, chronisches Kurvenschleichen oder Anbremsen ohne oder zumindest mit zuwenig Bremseinsatz, was dann ja bekanntlich zum gefürchteten oder besser verfluchten 4-Takt-Motorbrems-Ausrollenlassen führt.

So ging es Runde für Runde, deren ja vier zu bewältigen waren, durch die endurofreundliche Gegend um Wolters- und Rüdersdorf. Jede einzelne machte immer wieder von neuem Spaß und es hätte – genug Kondition vorausgesetzt – noch ewig so weitergehen können. Leider bemerkte ich in der vierten Runde auf dem Kopfsteinpflaster vor der Kirche in Rüdersdorf ein komisches Gefühl am Vorderrad, was sich an ZK1 dann als Plattfuß entpuppte. Hm – na toll, dachte ich – genau vor dem steinigsten Areal nun das …

Es hieß jetzt also auf den Reifenhalter vertrauen und Vorderrad entlasten, was an den Auffahrten ja auch nicht wirklich schwer war, an den Abfahrten schon eher und über die Sonderprüfung machte ich mir lieber noch keine Gedanken. Aber auch das ging wider Erwarten recht gut – sogar die Bahnschwellen – nein ich bin nicht drum rum gefahren (siehe Bilder, die sind nämlich aus der 8. SP). Am schlimmsten für meine Felge war der von gelbem Laub bedeckte Kopfsteinpflasterweg nach ZK2 (wenn sich dieser Knüppeldamm überhaupt noch so nennen darf), der auch bei langsamer Fahrt für ein paar deftige Schläge sorgte.

Aber im Anschluss folgte ja ein deutlich felgenfreundlicheres Stück Strecke, die Ackerschleifen. Es wurde vor dem Start gesagt, dass die Runde 50 km lang ist – als ich in der ersten Runde dort durch war, hab ich das ehrlich gesagt nicht mehr geglaubt, denn diese Schleifen waren ja allein schon gefühlte 20 km lang. In Woltersdorf scheinen die Landwirte nur wertloses Kraut anzubauen, denn diese Serpentinen erstreckten sich über drei riesige Äcker mit irgendwelchem hüfthohen, undefinierbaren Grünzeug, in das die Spur mit ´nem Häcksler gezogen wurde. Und hier kam einem dann das schon am Anfang erwähnte Kurven-Blind-Fahr-Vermögen zu gute, denn durch die Pflanzen war jeder Blick auf den Kurvenausgang versperrt und man musste quasi schätzen, wie doll man am Hahn drehen konnte oder wie stark man bremsen musste. Irgendwann hatte man sich dann aber an den Großteil der Kurven gewöhnt und sich eingespielt – ich sage bewusst Großteil, denn hin und wieder wurde man doch vom zu engen Kurvenradius aus der steten Links-Rechts-Lethargie wachgerüttelt und musste ordentlich den Anker werfen. Dadurch gab’s auch hier mannshohe Anbremswellen, in denen man den vollen Federweg des Fahrwerks (oder sogar noch etwas mehr) ausnutzen musste, sowie etliche m² breit gefahrenes Grün von übers Ziel Hinausgeschossenen. In der letzten, der 8., SP an der Trasse riss mir dann zu allem Überfluss nach den ersten paar Kurven auch noch der Kupplungszug – aber das kannte ich ja schon aus 2007 bei unserem LM-Lauf in WLG. Also keine große Panik, nicht die Hinterradbremse benutzen – was an einigen Stellen gar nicht so einfach war – und locker flockig das Ding nach Hause fahren. Mein Bruder hat mich dann aufgrund dieses Handicaps am SP-Ziel auch eingeholt (Er hatte sich in der ersten Runde an ZK2 zwei Strafminuten mehr eingefangen als ich, weil er nach mir in die 1. SP gefahren ist und ist somit immer etwas nach mir gestartet.) und so fuhren wir im Parallelflug die letzten schönen Waldkilometer, ein letztes Mal vorbei an den immer noch motivierenden DK3-Mannen und bis zum Ziel – nach knapp 7 Stunden Endurospaß vom feinsten.

Nach dem Text, der unbedingt als ein einziges grooooßes Lob an den Veranstalter und seine zum Glück zahlreichen Helfer gesehen werden sollte, hier noch ein paar Kleinigkeiten, die nicht nur mir aufgefallen sind:

Es gab so zwei drei Stellen auf der Etappe, an denen z.B. nach längeren Wegpassagen ein Abbiegen nur durch Flatterband angezeigt wurde – bei den später gestarteten Fahrern war dieses dann bereits durchgefahren und so nicht mehr ersichtlich, wo es weitergeht – da haben eindeutig zusätzliche Pfeile gefehlt oder waren zu weit außerhalb des Sichtfeldes angebracht. Genauso kurz vor der SP1, dort sollte man wohl nach links quer vor dem Wall (obendrauf verlief schon die SP-Strecke) über die Steine fahren (wie auch in den Vorjahren, nur halt andersrum). Da hingen als Wegweiser aber lediglich ein paar Trassierbandfetzen in den Büschen, sodass sich dort einige verfransten und deshalb, wie auch ich, hoch auf den Wall fuhren und so plötzlich fast auf der SP-Strecke standen. Dort hätte eine abgebänderte Spur bessere Dienste geleistet – am Ende sind dann alle vorher auf der Wiese abgebogen.

Auch bei der Verkehrserziehung muss man wohl leider etwas härter durchgreifen – wie ja auch schon in den Kommentaren beanstandet wurde und mir auch schon aus den letzten Jahren bekannt, gibt es trotz der Appelle bei der Fahrerbesprechung immer noch ein paar Idioten, die ihr „Fahrkönnen“, was sich wohl auf hirnloses Gasaufreißen beschränkt, unbedingt in Ortschaften und dort mit Vorliebe in Dreißigzonen unter Beweis stellen müssen. Vielleicht müsst ihr die Androhung von polizeilichen Geschwindigkeitskontrollen in Zukunft Wirklichkeit werden lassen. In der Ortschaft nach ZK2 standen die Grau-Blauen Jungs ja sowieso schon mit der Laser-Pistole rum und haben nur komisch gekuckt, als wir dort die Straße querten. Es muss ja nicht sein, dass durch solch unbelehrbare Menschen die Zukunft des Endurosports noch düsterer wird.

Und damit am Ende meines Berichtes nicht die Kritik steht, die ja im Vergleich zum Rest eigentlich verschwindend gering ist, noch ein paar abschließende Worte.

Leute – ihr habt 2007 gesagt, dass wir die Messlatte mit unserem klassischen Endurolauf in Katzow bei Wolgast mächtig hoch gelegt haben … Ihr habt sie aber spätestens in diesem Jahr mit deutlich Luft übersprungen und so neue Maßstäbe in der LM-MV gesetzt. Auch von der super Zeitnahme, die mit den zusätzlichen ZKs natürlich das ihrige zum erhöhten Anspruch der Gesamtveranstaltung beigetragen hat (die man sich aber auch erstmal leisten können muss), mal abgesehen, war das ein riesengroßes Ding, was ihr da abgeliefert habt. Sämtliche Geländesport-Nordost-Fahrer waren hellauf begeistert nach dem Rennen. Es ist der richtige Weg, dass Enduro nicht zum Stoppelcross verkommt, nur weil es einigen zu schwer ist – natürlich sollte es fahrbar bleiben, da gibt’s ja Möglichkeiten (wie Umfahrungen), aber es soll eben auch nicht immer der innere Schweinehund, sich nicht schinden zu wollen, bedient werden. Enduro ist Kampf und kein Kaffeeklatsch. Beim Motocross erkennt ja auch jeder Fahrer an, dass es in der ersten Kurve eng zugeht und dass ein sauber ausgeführter Blockpass ein legitimes Überholmanöver ist. Warum dann in Zukunft auf das, was den Endurosport ausmacht, verzichten – nämlich das Abverlangen von Durchhaltevermögen und den Willen, es allen Schwierigkeiten zum Trotz zu schaffen – also zuerst der Kampf mit sich selbst und der Maschine gegen das Gelände und erst dann gegen die anderen Fahrer. Bitte tut das nicht und macht auf jeden Fall weiter so – ihr habt dafür die besten Voraussetzungen: super geiles Gelände, garantiert nie zu kleine Starterfelder zu befürchten und Enduro hat offensichtlich in der Region und vor allem in eurem Verein einen hohen Stellenwert und Ansehen.

Bis zum nächsten Jahr …

Gruß Dirk alias don-r-wetter #184

Video vom Rennen hier

 

35 Reaktionen zu “Enduro LM Woltersdorf 01.11.2009”

  1. torsten kurzweg
    Am 28. Oktober 2009 um 22:00 Uhr

    “READY TO RACE”,,,,#22

  2. Frank
    Am 1. November 2009 um 21:22 Uhr

    Super Veranstaltung Jungs DAUMEN gaanz weit hoch!!
    Nur ihr müsst uns bei der Fahrerbesprechung bitte sagen, wenn eine ZK nicht gar soo großzügig gesteckt ist! Dort klang ja alles ganz ruhig und gelassen. Die Strafminuten, bei ZK 2 der ersten Runde ärgern mich schon etwas :-( .
    Für die Strecke gibt es eine 1+!!! Das drum herum, finde ich immer wieder schön, da bekommt man an vielen DK’s motivierende Worte von noch richtig begeisterten Helfern, sehr schön! Hier muß ich einfach den Herrn an DK3 erwähnen, der war der Hammer bei 200 Fahrern, wo jeder 4 Mal vorbeikommt, so motiviert zu bleiben!!!!

    Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!!

    Grüße Frank, MC Wolgast.

  3. vtech
    Am 2. November 2009 um 11:53 Uhr

    Hallo jungs von mir auch ganz großes lob, allerdings fand ich es eine ganz schöne sauerei. Vom Ziel bis ZK1 hatte man noch 5-8min über. Von ZK1 zu ZK2 -5min. Komisch das da fast alle fahrer Zeitstrafen haben ausser die meißten vom MC WOLTERSDORF. Aber naja war trotzdem eine schöne Veranstaltung. Nächstes Jahr könnt ihr ja noch den jüngsten und den älteseten Helfer ehren, vielleicht auch noch den der als erstes und als letztes ausgefallen ist.

  4. thomas rauer
    Am 2. November 2009 um 12:59 Uhr

    hi vtech,da täuscht du dich wir woltersdorfer haben auch ärgerliche min gefressen das lag daran das andere fahrer auf der strecke lagen aber das ist glücks sache oder nicht? aber wir hatten geiles wetter und eine coole veranstaltung und das zählt.freuen uns auf das nächste jahr!
    sport frei !

  5. Frank
    Am 2. November 2009 um 13:30 Uhr

    Ich fand die Zeit war schon zu schaffen, eben nur in der ersten Runde nicht, da man dort in den ersten Auffahrten ewig im Stau stand. Da geht dann natürlich richtig Zeit drauf….. naja irgendwas ist ja immer ;-) . Man hätte halt mal ein Wort verlieren sollen. Die Woltersdorfer wußten natürlich auch schon in Runde 1 bescheid….

  6. Dr_Phreak
    Am 2. November 2009 um 14:33 Uhr

    Ich find es macht unwahrscheinlich Spaß in ner Region Motorrad zu fahren die so für Enduro brennt! Wenn ich für unsere Veranstaltung n Sponsor finden würde, der mal locker flockig Sachpreise im Wert von geschätzten 4000 € reinhaut, würde ich meine Sonderprüfung sogar Carefree-Slipeinlagen-Test nennen oder sonstewie!!!
    Unvorstellbar wie viele Leute an der Strecke standen um zu sehen wie wir uns quälen! Und ne Quälerei war es für mich diesmal wirklich! Hätte es geregnet wär ich irgendwo unterwegs verreckt!
    Ganz großes Lob, weiter so!

  7. torsten #22
    Am 2. November 2009 um 15:41 Uhr

    Mal einen schönen Grüß an horst kaiser Warum schreibt er immer von ………..die einen deutschen meister schlagen die kommen garnicht in denn kommentar mit rein und das die ganze meisterschaft 2009 wir sehen uns in linstow #22

  8. kujahns
    Am 2. November 2009 um 17:49 Uhr

    Welchen Deutschen Meister hast Du denn geschlagen Torsten ?

  9. Jan Düsing
    Am 2. November 2009 um 17:56 Uhr

    … na den deutschen Meister mit dem Titel ” Schlechteste Rechtschreibung” hat er deutlich geschlagen … 6 setzen!

  10. höffi
    Am 2. November 2009 um 19:44 Uhr

    hallo leute,

    danke für eure meisst positive resonanz, mir selber ziehen heute immer noch en bissel die unterarme, aber das isses ja was wir enduro-zutten ja eigentlich wollen !!! Bestrafen und Belohnen !!! mich hat schon verwundert wie sich da viele über ihre strafminuten aufgeregt haben, aber wer nach woltersdorf kommt, der kann nich erst im tagebau an ner auffahrt stehen und gucken wann die spur frei is ! da muss vorbei gefahren werden und gleich ne neue spur aufgemacht werden ! das selbe gilt für trialpassagen oder sonstiges ! ihr glaubt doch nicht, dass wir die DEM- zeitnahme bezahlen, damit am ende alles wieder im test entschieden wird, enduro is mehr als nur übern test zu “flattern”…. ick selber bin auch nur nen mittelmässiger fahrer, ick kann keinen Tabel springen, aber ick fang auch nich an zu heulen wenn ick in rehna über die clubeigene crossbahn muss…
    is doch lustig anzusehen, wie diesmal das championat mal ein bis`chen aufgemischt wurde !
    und an alle, die mal nicht wie gewohnt mit ner vase nach hause gefahren sind: leute-ihr werdet es überleben ! es gibt einen morgen ! ;-)
    und wenn heinrich`s worte war werden, dann wird sich in der lm, ick hoffe sie gibt es nächstes jahr noch, doch einiges ändern…

    und an alle die, die immer noch nicht wissen wo die unterschiede zwischen moto-cross und enduro liegen, hier mal der link von “wiki”…http://de.wikipedia.org/wiki/Endurosport

    anregungen und kritik bitte auch in unser forum unter http://www.novemberpokal.com (nettikette nich vergessen!!!)

    gruss höffi

  11. Claudius
    Am 2. November 2009 um 21:17 Uhr

    So jetzt mal ein Resümee von einem mittelmäßig dahindümpelndem Klassikfahrer.Ein ganz dickes Lob an alle Helfer,Vor-und Nachbereiter,Streckenposten,Organisatoren und Sponsoren etc. Nicht zu vergessen die guten (Obst und Kräutergeister)-Helfer von der DK 2 die schon von gut hundert Metern Entfernung zweifelsfrei feststellten,daß ich durch die Strapazen der Strecke völlig dehydriert war und mich erstmal an den Tropf legten ;-) ).
    Was die Zeiten angeht,die waren auch alle zu schaffen, es sei denn man stellt sich an einer Auffahrt hin und wartet bis alle orangen Klumpen den Berg geräumt haben. Kann mich Höffi nur anschließen, wenn ich immer auf der Cross-Bahn meine regelmäßigen Bodenproben und gefühlte drei Kilo Sand fresse, fang ich ja auch nich an zu jammern. Ich fand die Veranstaltung absolut geil,auch wenn heute und morgen die Knochen knirschen, scheißegal hier wurde der Name Enduro 1:1 umgesetzt ! Weiter so !!!

  12. Dirk 272
    Am 2. November 2009 um 21:56 Uhr

    Das war eine wirklich schöne Veranstaltung. Die Streckenführung war schon immer der Hammer, aber diesmal absolut hammerhart. Leider musste ich in der 2. Runde aufgeben, weil meine Kati sich nen Hinterplatten zugezogen hat. Aber was ich bis dahin erlebt hatte, war für mich wiklich beeindruckend. Schon Wahnsinn, wie sich so viele Generationen in einem Verein für den Endurosport begeistern. Bin beeindruckt.
    Auf ein Neues!

  13. Frank
    Am 2. November 2009 um 21:58 Uhr

    Höffi ganz klar der Gedanke ist absolut richtig und eure Umsetzung war auch super! Jetzt nicht falsch verstehen, dass war ein Kritikpunkt unter gaaanz viel Lob!!! Ich habe heute und gestern Nacht immer noch die Strecke im Kopf gehabt und das Grinsen dabei ist auch noch nicht weg  !

    Es ging ja nur darum, vielleicht auch nur mir, dass bei der Fahrerbesprechung es klang als wenn das locker zu schaffen sei (Stichwort: fahrt schön 30, im Wald max. 60 etc.) Man hätte einfach mal erwähnen sollen, dass die Zeit knackig war mehr meine ich gar nicht. Dann hätte man halt sehen müssen, ob man mal den bösen Menschen raushängen lässt und eben nicht brav hinten ansteht…. scheiß egal nächstes Jahr weiß ich Bescheid und werde im Tagebau volle Sau loslegen  . Weil knackig war die Zeit ja, ich hatte immer so zwischen 1,5 und 3 min in den folgenden 3 Runden.

    Nochmal gaaanz deutlich: DIE VERANSTALTUNG WAR ABSOLUT GEIL UND VON VORN BIS HINTEN SUPER ORGANISIERT!!!!!

    Ach ja auch noch Dank an den Spender meiner Huskymütze, Shirt etc. bei der Tombola  )

  14. Volker
    Am 2. November 2009 um 22:21 Uhr

    hallo sportsfreunde,

    vielen dank nochmal an alle, die dieses rennen ermöglicht haben. besonderen dank dem organisationsteam um wolfgang buske, der sich jedes jahr aufs neue vor den karren spannt.

    die erste sonderprüfung empfand ich im vergleich zur anfahrt der sonderprüfung
    (ab zk1 ) schon fast so gemütlich wie kahn fahren im spreewald. die strecke war insgesamt eine herausforderung. die abschliessenden waldpassagen einfach nur lecker.

    daß die sollzeiten zwischen der 1zk und 2 zk ziemlich knapp bemessen waren, war mir spätestens klar, nachdem ich vor der ersten sonderprüfung auf meine extra zu diesem zweck entliehene uhr meines sohnes (mit grossen ziffern) schaute und feststellte, daß ich in 14 minuten die sonderprüfung durcheilen muss, um dann noch die 2te zk zu erreichen. also nix mit kaffeeklatsch und vor dem test verschnaufen.

    einfach schön und danke, danke, danke an die weit über hundert helfer… denn die nenngebühr ist für die gebotene leistung doch eher ein trinkgeld…

    mit sportlichen grüssen
    volker

  15. Uwe Friedrich
    Am 2. November 2009 um 22:50 Uhr

    Hier meine Eindrücke als Zuschauer zum Enduro-Novemberpokal 2009 in Woltersdorf in Stichpunkten.
    -Traumwetter, Traumveranstaltung im Endurobereich,
    - Die Männer und Frauen um Wolfgang Buske und Harald Täger haben einen riesigen Arbeitsaufwand in der Vorbereitung betrieben, perfekte Organisation!!!
    - Die Macher des MC Woltersdorf haben es geschafft, Generationen der Motorsportgeschichte des Vereins für die Veranstaltung zu mobilisieren und zu begeistern.
    Aus sportlicher Sicht sollten die Fahrer die in der 1. Runde an der ZK Strafminuten kassiert haben nicht traurig sein, zu meiner aktiven Zeit, mußtest du immer mit kurzen Sollzeiten rechnen, also vtech-bitte keine Schimpfwörter, oder war es nur Spaß?
    Ansonsten alle Fahrer bitte ganz doll dankbar sein, dass es noch solche begeisterungsfähigen (verrückten? Ne) Leute gibt die euch diese Veranstaltung ermöglichen.

  16. Marco
    Am 2. November 2009 um 22:59 Uhr

    Von mir auch ein ganz dickes Lob zur Strecke und zur Organisation. SUPER!!!!

    Das mit der Zeit von ZK1 zu ZK2 war schon ärgerlich, da man bei der ersten ZK so viel Zeit hatte und wenn man, so wie ich, zum ersten Mal in Woltersdorf war, man halt dieses Manko nicht kannte und halt damit rechnet, dass die Zeiten annähernd ähnlich gesetzt wurden. ABER, völlig egal: ich finde es sogar gut, dass endlich mal wieder auf der Strecke Punkte gesammelt werden…es ist ja kein Moto-Cross, sondern ENDURO!!! Und, das war es, die Strecke war sooooo super genial….perfekt!!!!!! Hat super Spaß gemacht.

    Das Einzige, was ich RICHTIG scheisse finde, ist, dass obwohl es mehrfach bei der Fahrerbesprechnung angesprochen wurde, auf der Straße (die Einheimischen voran!!!!! Ganz Klasse Jungs!!!) geballert wurde wie verrückt. Auf der ersten Etappe war einige hundert Meter 30….ich bin immer so ca. 35 gefahren und an mir sind sämtliche Fahrer um mich herum nur so vorbeigeballert, dass ich dachte ich stehe!!!! Finde ich ne absolute Sauerei!!!!!! Solche Leute sollte man SOFORT aus der Wertung nehmen!!!!!

    Gruß aus dem Hohen Norden….
    Marco

  17. Christian
    Am 2. November 2009 um 23:33 Uhr

    Ich bin nur irgendein Fahrer, der regelmäßig an den Landesmeisterschaftsläufen teilnimmt und kann nur meinen Hut ziehen…….CHOPARD…….vor so viel gebotenem Zeugs. Aber ein Kritikpunkt darf sein. Es wurden ja jede Menge künstliche Hindernisse verbaut…von leicht bis “Karre kaputt fahren”. Und das meine ich damit auch schon. Ich denke mal die meisten Enduros sind vom Mund abgespart und gerade so von den Frauen genehmigt und müssen auch noch ne Weile halten. Drum wäre es schön an all diesen Hindernissen eine Ausweichmöglichkeit zu schaffen, war teilweise auch, aber an so manchem Kanten eben nicht. Und genau an so einem Kanten ist meine zweite große Liebe kaputtgegangen, wobei ich doch so gerne noch zwei weitere Runden die Strecke hätte geniessen können. Vielleicht bin auch der einzige mit solchen Problemen. Dann vergesst diesen Lex……….bis nächstes Jahr in Woltersdorf………

  18. Frank
    Am 2. November 2009 um 23:44 Uhr

    Das kann ich leider auch bestätigen. Auf dem Weg zu ZK1 waren zwei Autos vor mir. Es waren noch etwa 500 m bis zur Kirche, wo wir ja alle eh abbogen und es kam Gegenverkehr, was wird er machen an mir meinem Mitstreiter und den beiden Autos halb auf dem Hinterrad vorbei. Ich denke er war dann locker auf 90 als er es endlich schaffte…. Trottel, die noch nie eine Veranstaltung genehmigen lassen mußten!

  19. Frank
    Am 2. November 2009 um 23:45 Uhr

    Kai stell mal deine Serveruhr auf Winterzeit um  .

  20. höffi
    Am 3. November 2009 um 00:18 Uhr

    sehr süffisanter bericht kai-uwe… 
    die sache mit dem rosa ” tütü” bleibt erstmal unter uns ! versprochen ! noch hast du 1 jahr zum überdenken…

  21. höffi
    Am 3. November 2009 um 00:20 Uhr

    nochmal ick,
    checkt mal den knopf….

    http://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/index.media.!etc!medialib!rbb!rbb!aktuell!aktuell_20091101_moto.html

  22. Büchse#46
    Am 3. November 2009 um 01:22 Uhr

    Eh Leute, jetzt dauert´s wieder ein ganzes Jahr bis zum nächsten Novemberpokal. War wieder endlos geil bei Euch. Wie schafft Ihr es bloß so viele freiwillige, und vor allen Dingen hoch motivierte Helfer für Eure Veranstaltung zu rekrutieren ? Die DK`s waren super besetzt, am coolsten fand ich aber die beiden Jungs von DK 4. Auch gut fand ich das Ihr Euch in keine Diskussion eingelassen habt und alle Ihre Strafzeiten behalten haben. Also Leute vielen Dank, macht bitte bitte weiter so.
    Die besten Dankesgrüße auch an unseren nach Hausebringer Sven- nen –nen.

  23. der BMW Fahrer
    Am 3. November 2009 um 02:12 Uhr

    So jetzt ich hier auch mal, vielen Dank für diese super geile Veranstaltung. Ihr habt mir gezeigt das Enduro auch mal Spaß machen kann. Hab da noch nicht so die Erfahrung mit, aber so würd ich es mir vorstellen. Und ja, man kann auch mit einer BMW die Auffahrten bewältigen ohne Minuten zu kassieren, schönen Gruß an den Sportfreund am Mikro…..grins!!! Dickes Lob an die Jungs und Mädels an den DK’s und ZK’s, immer gut drauf und ganz besonders an der 3 DK bekam man jedesmal eine persönliche Begrüßung. Danke an den MC Woltersdorf und allen Helfern für dieses gelungene Event. Ich hoffe nächstes Jahr wieder teilnehmen zu können.

    In diesem Sinne, auf ein Neues!!!

  24. Dr_Phreak
    Am 3. November 2009 um 08:47 Uhr

    Ich denke der MCW hat mit dieser Veranstaltung die Weichen in Richtung Qualität gestellt. Selbst wenn nächstes Jahr weniger Leute kommen (was ich nicht glaube!), dann kann man sicher sein dass die das Gebotene zu schätzen wissen. Polarisieren ist doch tausend mal besser als der ganze Softie-Einheitsbrei sonst immer! Außerdem: so entstehen Legenden! Wovon sollen sich die Jugendlichen denn sonst abends in der Bushaltestelle unterhalten?

  25. don-r-wetter
    Am 3. November 2009 um 10:29 Uhr

    Genauso sehe ich es auch … ist ja auch nicht mehr lang, bis mein Bericht kommt.

    Aber hier schon mal vorweg auch mein dickstes Lob an alle vom MCW – es war echt der Hammer, von vorne bis hinten.

    Gruß Dirk #184

  26. Axel
    Am 3. November 2009 um 22:06 Uhr

    Das war auf jeden fall eine tolle Sache. Bei meiner dritten Teilnahme habe ich es zum ersten Mal nicht geschafft. Ich hätte mir gewünscht, nicht mit 30 Minuten Verspätung aus der Wertung zu fallen. An einer der Auffahrten in der ersten Runde verzweifelte ich fast. Und dann die verlorene Zeit wieder einzufahren war mir kaum noch möglich. Da fehlt dann doch die Kondition.
    Jedoch ein großes Lob und vielen Dank für die schöne Veranstaltung. #236

  27. André Köhn
    Am 4. November 2009 um 09:37 Uhr

    Klasse Veranstaltung, super Wetter, freundliche und motivierte Helfer, was will man mehr.
    Als Otto-Normal-Fahrer bin ich aber an mein Limit gekommen, vielleicht war es mit den künstlichen Hindernissen ein wenig zu viel, schließlich ist die Strecke als solches (4 Runden!!!!!) schon anspruchsvoll genug. Das war es aber schon mit der Kritik. Werde dann eben noch mehr an der Kondition arbeiten. Bis zum nächsten Jahr.

  28. Ingo #14
    Am 4. November 2009 um 13:21 Uhr

    Erwähnt werden in jedem Jahr die Selben und in Vergessenheit geraten immer die im Hintergrund arbeitenden Mitgleider und auch Nichtmitglieder!

    Es sind diesem Jahr auch wieder Andreas Körper (Erwin), Harald Täger, Jürgen Missler, Hanni, Ulf Tabbert, Rene Jobczik, Steffen Hinze (Bruno), rückenfreihaltende und mitwirkenden Lebenspartner und Kinder der Mitglieder des MC Woltersdorf. Diese haben nicht nur einmal in Vorbereitung auf diesen Novemberpokal Ihren Arbeitseinsatz geleistet, obwohl diese von der Veranstaltung nicht einmal selbst provitieren konnten, weil Sie nicht aktiv fuhren. Sicher habe ich den einen oder anderen jetzt vergessen, aber die sind mir besonders oft über den Weg gelaufen. Einige der Mitglieder nahmen sich wie selbstverständlich Urlaub.

    Die Abräumarbeiten gingen Montag recht zügig voran trotz des “Klasse Wetter”, aber es gibt auch hier 60 Clubmitglieder. Dies kann sich jeder auf die Fahne schreiben der keine Zeit fand.
    Zu allen Arbeitseinsätzen gab es immer lecker Mittagessen für die Jungs vom Berliner Eck. Am Montag organisierte dieses Harald Täger.

    So einige Worte sind unangenehm, aber müssen mal von wem gesagt werden.

    Trotzdem hoher Anstrengung war der 01. November 2009 ENDURO pur.

    Hast Du Klasse gemacht ERWIN!

  29. Dr Lurchi
    Am 4. November 2009 um 15:15 Uhr

    Auch von mir als Photograph ein großes “RESPEKT”, tolle Strecke mit vielen Möglichkeiten sich auszutoben und nette Bildchen von den Fahrern in den verschiedensten Situationen zu knipsen, auch wenn einer sein Moped nach mir geworfen hat (#577) ;-)

  30. detwildeschaaf
    Am 5. November 2009 um 12:34 Uhr

    Ich bin angenehm überrascht über die Resonanz der aktiven Fahrer, trotz dieses für Hobbyfahrer sehr hochgesteckten Niveaus der Strecke. Dieser Optimismus und Kampfgeist, der aus den Beiträgen herauszulesen ist, selbst bei Fahrern die wärend des Laufes die Waffen strecken mußten, steckt richtig an  Man hat es schon beim Rennen gemerkt, es gab Fahrer, die beim überspringen des Hindernisses Jubelrufe ausgestoßen haben (Grüße an Höffi) und auch jetzt noch nach dem Lauf ist die innere Freude der Beteiligten zu spüren. Und das es im Grunde möglich ist, so schweres Gelände zu bewältigen, haben die Klassikfahrer mit “fortgeschrittenem Alter von Mensch und Technik” bewiesen (Daumen hoch an den Jawafahrer. Hoffe die Auspuffkrümmer waren am Ziel nicht ganz plattgedrückt. )
    Ich würde mir wünschen, dass die Klassik-Riege weiterhin fester Bestandteil des Novemberpokals bleibt.
    Schönes Gefühl ein Bestandteil dieses verrückten Haufens zu sein.

  31. Marco
    Am 5. November 2009 um 21:01 Uhr

    Hat eigentlich jemand Fotos von dem Bereich VOR der SP1 gemacht, also von den ganzen Auffahrten, etc.!?!? Ich finde leider nur Fotos von den SPs…hätte aber gern mal welche von den Auffahrten gesehen!!!

    Gruß Marco

  32. don-r-wetter
    Am 6. November 2009 um 10:13 Uhr

    Auffahrten sehen doch auf Fotos sowieso immer pille palle aus – so wie es war, kommt das nie rüber. Ich hab’ jedenfalls im Wald vor SP1 keine auffälligen Linsen gesehen – höchstens ‘n paar Handys, deren Inhaber hier aber wohl kaum mitlesen, geschweige denn Fotos zu Kai-Uwe schicken werden.

    Gruß Dirk – DRW

  33. Marco Goroncy
    Am 6. November 2009 um 19:50 Uhr

    So fast ne Woche vorbei nach dem Novemberpokal und langsam ist der Muskelkater auch weg,bedanke mich hier noch mal bei allen die dieses Event veranstaltet haben war wirklich ne geile Sache echt!!!Freu mich schon aufs nächste Jahr!!!Sport Frei!!!#166 Marco

  34. Thomas Schulz
    Am 10. November 2009 um 22:02 Uhr

    Hier der Kommentar von Marcus Kehr, auch nachzulesen auf seiner Website http://www.marcus-kehr.com!
    Desweiteren war ich vergangenes Wochenende beim November-Enduropokal in Woltersdorf nahe Berlin am Start. Ich muss wirklich sagen, es war eine sehr schöne Veranstaltung! Alle Beteiligten haben sich große Mühe gegeben. Von der Streckenführung, über die zwei Prüfungen bis hin zum Parc Fermé auf dem Marktplatz, alles absolute Klasse. Ehrlich gesagt, fand ich diese Geländefahrt besser, als so manchen DEM-Lauf.
    Da das Wetter mitspielte und auch noch mein alter Fahrerkollege Arne mit am Start war, wurde es für mich ein schöner Saisonausklang. Wenn es terminlich passt, werde ich im kommenden Jahr wieder mit von der Partie sein.
    Am nächsten Wochenende steht das nun wirklich letzte Rennen für mich in diesem Jahr auf dem Programm. Das Gelderland-Enduro, nahe der holländischen Grenze. Ich bin ja gespannt, was mich dort erwartet, denn da war ich bisher noch nie am Start…

    Bis dahin, in alter Frische
    Euer Marcus

  35. Tobias Jürgen
    Am 11. November 2009 um 22:35 Uhr

    Die Gesamte Veranstaltung war ein Volltreffer!!! Nochmals vielen Dank an die Genossen die sich dafür schon das ganze Jahr lang für diese Veranstaltung den A…. aufgerissen haben. Ich denke eshat niemand mit so einer tollen Resonanz der Fahrer und der Zuschauer gerechnet, auch wenn´s ein Paar Strafpunkte und doch für manchen auch sehr Anstrengend an diesen schönen Sonntag war.
    Hab noch ein schönes Video im Netz gefunden http://www.hezel.tv/Woltersdorf

Horst Kaiser

 

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