Barth: Letztlich siegten mit Guido Skoppek vom MC Kuhstorf in der Open-Klasse, dem Prisannewitzer Marco Sperber bei den Clubsportlern, Hannes Schmidt vom MC Lübtheen in der 85 ccm-Klasse sowie dem Wilhelmsburger Lukas Stanislawski auf 50 ccm-Maschinen alle Fahrer, die bereits zuvor in Führung lagen, aber leicht gemacht wurde es vor 1.000 Zuschauern keinem von ihnen. Guido Skoppek musste sich im ersten Wertungslauf dem Wilhelmsburger Michael Dittmann beugen und im zweiten Lauf war es lange Zeit der Grevesmühlener Björn Feldt, der die Führung behauptete. „Ich bin froh, dass ich es gepackt habe, aber nachhinein ärgere ich mich immer noch über meinen Ausfall in Groß Schwiesow, denn dann hätte ich nunmehr mit 13 Punkten in der Gesamtwertung vorne gelegen,“ gibt Skoppek zu Protokoll. Marco Sperber vom MC Prisannewitz auf seiner „Pollack-Yamaha“, klärte nach seinen Laufsiegen eindeutig wer Chef im Ring in der Clubsportklasse ist. Nur jeweils in der Anfangsphase konnte Manuel Alex vom PSV Schwerin Paroli bieten, aber dann waren doch seine noch vorhandenen konditionellen Nachteile nach langer Wettkampfpause unverkennbar. Lange Zeit sah es in der 85 ccm-Klasse nach dem ersten Saisonsieg für den Tessiner John Haeschke aus. Mit zunehmender Rennzeit bewies jedoch, der weiterhin in der Gesamtwertung führende Hannes Schmidt vom MC Lübtheen, dass ihm zur Zeit in Mecklenburg-Vorpommern wohl nur der wegen einer Verletzung fehlende Greifswalder Ron Noffz überlegen ist. Riesig war die Stimmung auf dem 400 Meter langen Spezialkurs für die Jüngsten auf 50 ccm-Maschinen. Nicht nur die Eltern, die Omas und Opas sondern auch zahlreiche Zuschauer feuerten die Fahrer an. Da waren Dave Marven Zippan von den Gastgebern und Alex Stoll aus Strasburg drauf und dran, dem bislang ungeschlagenen Lukas Stanislawski den Sieg zu nehmen, aber kleine Ausrutscher verhinderten es und da liegt die Vermutung nahe, dass im Anschluss an das Rennen ein paar Tränen zu trocknen gab.
Der MSC Barth hatte sich auch in Abwesenheit von Udo von Glowacki am Renntag sehr gut auf den Rentag vorbereitet.
Der Macher vom Kaninchenberg, der auch als „Rentner“ noch regelmäßig an Oldierennen teilnimmt war trotz einer erheblichen Schulterverletzung zu einem Rennen nach Holland gefahren, nicht um zu starten, sondern um den Materialfehler am neu gekauften Hinterrad seiner CZ, der zu seinem schweren Sturz führte, beim Verkäufer aufzuklären.
Horst Kaiser
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