Motocross

Burg Stargard: Der Neutrebbiner Steven Bölkow hatte als Gast für den Lauf in der Open-Klasse um Punkte für die M-V-Landesmeisterschaft in Burg Stargard gemeldet und gewann beide Läufe vor Stephan Ermlich, der wie der Tagesdritte Carsten Thoms für den PSV Schwerin startet. Thoms übernahm zugleich die Führung in der Gesamtwertung nach drei von acht Wertungstagen. Am 19. Mai am Barther Kaninchenberg startet diese Klasse erneut, wie auch die Clubsportklasse, die erneut den Kuhstorfer Danny Wolter als Sieger sah. In der mit 40 Crosser maximal besetzten Klasse belegten der Rüganer Steffen Lau und Sven Kneifel vom MC Mecklenburgring Parchim die weiteren Plätze auf dem Siegerpodest. Vor 800 Zuschauern lieferten sich der Dassower Dirk Hemmerling und Jan Thurow erneut einen scharfen Zweikampf. Hemmerling gewann punktgleich mit Thurow die Tageswertung und beide treten mit 46 Punkten am Pfingstmontag in Tessin erneut gegeneinander an.

Der MC Fichtenring hatte den Aktiven trotz der anhaltenden Trockenheit vor dem Rennen einen ansprechenden Kurs präpariert und dafür in den zurückliegenden Wochen die Bahn mit zahlreichen Helfern und tausenden Hektolitern Brauchwasser gewässert.

Horst Kaiser

Felix saacht:

29.04./01.05./06.05.07: „Ich fasse mal zusammen...“

Da die letzten drei Rennen zeitlich gesehen ziemlich dicht beieinander lagen und ich dazwischen auch nicht recht die zeit zum Schreiben gefunden habe, hab ich mir vorgenommen die Rennen aus Neustrelitz, Groß Schwiesow und Burg Stargard an diesem punkt mal etwas zusammenzufassen...

Alle drei Veranstalter hatten mit der (zum Glück seit dieser Woche nicht mehr anhaltenden) Trockenheit zu kämpfen, und alle haben das eigentlich auch ganz gut gelöst. Mit Tausenden Litern Wasser auf der Strecke und zeitintensiven „Löscheinsätzen“ wurde meist schon in der Woche vorher alles klar gemacht so dass der Boden das Wasser über die Zeit verteilt auch ganz gut aufnehmen konnte. In Groß Schwiesow hatte es meiner Meinung nach am wenigsten gestaubt und Neustrelitz und Burg Stargard hatten jeweils auch nur eine Ecke wo das Wasser nicht ganz so hin kam, aber wie gesagt, es haben sich alle sichtlich ins Zeug gelegt. Über die Präparation an den Strecken gibt es auch nichts zu meckern, genau so wenig wie über die Instandhaltung im Tagesablauf. Die Zeitnahme hat auch überall hingehauen, in Groß Schwiesow mit den Chemnitzer Transpondern und in Burg Stargard mit den Transpondern von Herrn Dettmann, aber auch die „manuelle“ Zeitnahme vom Team Teegen hat in Neustrelitz nichts vergeigt (wir haben dieses Jahr ja schon anderes erlebt...). Also bei den Veranstaltern hat es an Nichts gemangelt. Jöran Hill und natürlich auch unser „MX-Horst“ Kaiser haben ihren Job, wie nicht anders erwartet, sehr gut gemacht, aber über manche Sprecher lässt sich Streiten, wie zum Beispiel Hans Habeck der in Groß Schwiesow wieder einmal sein einschläferndes Gefasel zum Besten gab. Und er hat verdammt noch mal immer noch nicht gelernt dass ich nicht Hack (wie „Hackebeil“) sondern Haack (mit einem langen „a“) heiße und auch so ausgesprochen werde. Das wusste er schon 2001 nicht als ich das erste mal in Groß Schwiesow war. Aber egal, ich reg mich da nicht mehr auf... Soll er machen was er will, wenigstens schreibt er ja noch vernünftig für die Motor Sport Aktuell, aber das mit dem Sprechen sollte er sich noch mal durch den Kopf gehen lassen, dazu ist er glaube ich nicht geboren...

Ich frage mich nur schon das ganze Jahr ob es in Meck-Pomm überhaupt noch Klassen unter 125ccm gibt, beziehungsweise ob in diesen Klassen auch noch Rennen ausgetragen werden. Die 85er Klasse hab ich dieses Jahr erst ein Mal gesehen, und das war die Deutsche Meisterschaft in Malente, und da waren knapp 30 Fahrer dabei. Ich kann mich noch schwach an meiner 85er Zeiten erinnern wo man noch 2 Quali-Läufe gefahren ist und die Hälfte der 80 angereisten Fahrer ab Mittag zum Zugucken verdonnert wurde (wo ich zum Glück nie dabei war=)). Aber das waren ja auch noch andere Zeiten... In Barth am 19.05. wird uns wenigstens die geballte Power der 50er und 65er geboten...

LM Clubsport

Glücklicherweise schießen hier, contra der Entwicklung in den kleineren Klassen, die Fahrerzahlen nach oben, und so waren in Neustrelitz und Burg Stargard auch jeweils zwischen 45 und 50 Fahrer angereist. In Neustrelitz wurden noch zwei Halbfinalläufe ausgefahren, in Burg Stargard einigte man sich nach dem Training, welches noch in 2 Gruppen ausgeführt wurde, auf 2 normale Wertungsläufe, weil es ja dann doch Zeit im Tagesablauf erspart.

Im Neustrelitzer Finale konnte Danny Wolter aus Kuhstorf mit seinem, sagen wir eher spektakulär als wirksamen Fahrstil überzeugen (ganz so unwirksam kann es ja nicht sein, sonst hätte er seine RM 250 ja nicht auf Platz 1 geprügelt=)), vor dem Wolgaster Antonio Cairoli, ach ne, Matthias Lenz hatte im Winter ja nur mal die Nummer von eben genanntem MX2 WM Tabellenführer an seiner weißen YZF 450 zu kleben. Dritter war Andreas Frank vom MC EC Malchow, vor Remo Pleißner aus Ferdinandshof. Ich möchte behaupten dass Remo einen echt geschmeidigen Fahrstil auf seiner SX 250 hat, da geht bestimmt noch was in den nächsten Rennen. In Burg Stargard war zu beobachten dass so ziemlich keiner 2 gleichwertige Läufe auf die Beine gestellt bekommen hat, irgendwie war jeder mal vorne und auch auf den hinteren Plätzen zu sehen, was natürlich den Spannungs- und Undurchsichtigkeitsfaktor erhöht=). Nachdem Steffen Lau auf seiner ebenfalls weißen Yamaha beide Starts für sich entscheiden konnte ließ er sich doch jeweils etwas mehr oder weniger von der Position an der Sonne verdrängen, womit er dann 5/2 finishte und insgesamt Zweiter war. Den Tagessieg hatte Danny wollte wiederum an sich gerissen obwohl er „nur“ den ersten Lauf gewann und im Zweiten Fünfter war. Dritter auf dem Treppchen wurde Sven Kneifel auf seiner kleinen roten 250F der mit den Platzierungen 4 und 3 noch der konstanteste der ganzen Truppe war, vor Marcus Weber, der auf der Strecke seines Zweitclubs (ja, ich weiß wo du herkommst=)) aufblühte und auf 3 und 7 ins Ziel kam, und Andreas Frank (7/4). Sechster wurde Remo Pleißner (2/13), was ihm aber immer noch einen Dritten Platz in der Tabelle hinter Danny Wolter und Andreas Frank beschert.

LM Senioren

Hier geht’s ähnlich lustig zu wie bei den 125ern, denn nach 2 Rennen sind Dirk Hemmerling und Jan Thurow punktgleich auf den ersten beiden Plätzen. In Neustrelitz waren beide ein Mal Dritter und Erster und in Burg Stargard Zweiter und Erster wobei Dirk Hemmerling aber beide Male gewann und es deswegen trotz Punktgleichheit schon mal 2:1 für den Dassower steht. Auf Platz 3 war beider Male Veit Scheddin anzutreffen, der im Winter auch immer fleißig mit Matthias Lenz den Ziesaberg hoch und runter gefahren ist. Veit ist ebenfalls einer im Bunde der weißen 450er Yamahas, obwohl die von Veit, hingegen zu denen seiner Konkurrenten, nur so mit Aufklebern „zugebackt“ ist, was aber auch schick aussieht. Vierter in der Tabelle ist mein Clubkamerad Heiko Koch, der trotz sehr knappen Trainings im Winter mit der Spitze mitfahren kann. Fünfter in der Tabelle ist der ewige Enduro und MX Fahrer Axel Hechel auf seiner KTM, wobei er doch bestimmt 15 Kilo mehr jede Runde um die Strecke schleppt wenn man so Lampen, Batterie und so weiter zusammenzählt...

LM 125

Oha, jetzt das aus meiner Sicht spannendste (aber wie kann es auch nicht spannend sein, wenn man mitten drin steckt=)). Ja, was soll ich sagen, an der Spitze ging es in Neustrelitz und Groß Schwiesow weiter, wie es in Vellahn aufgehört hat. In Neustrelitz konnte ich im ersten Lauf noch einen Start-Ziel Sieg hinlegen mit genügend Puffer nach hinten weil Ossi erst einmal quer durchs Feld musste bevor er sich mit mir hätte anlegen können, das Geschah im Zweiten Lauf dafür gleich in der ersten Runde wo ich noch nicht ausgeschlafen hatte und ihn geistesungegenwärtig vorbei und auch gleich ziehen ließ, aber zum Ende hin blieb der Abstand wenigstens gleich=). Damit stand es dann bei Punktgleichheit 1:1. In Groß Schwiesow wiederum konnte ich keinen der beiden Starts für mich gewinnen, im ersten Lauf war es Ossi dicht vor Rene „Zimmi“ Zimmermann, aber in der zweiten Kurve der Strecke waren beide anscheinend nicht so ganz bei der Sache und Zack bin ich in der Mitte durch beide Burmeister hindurch gefahren. Bis kurz vor Schluss konnte ich Ossi auch halten aber wie gesagt nur bis kurz vor Schluss. Im zweiten Lauf hätte ich eigentlich den Start gewinnen müssen weil in der ersten Kurve keiner mehr vor mir war, aber was macht man wenn man vorne ist? Richtig, man haut den Leerlauf rein, und bis ich den Gang wieder hatte war ich schon Dritter hinter John Haenschke und Kevin Schultheiss, die ich mir zum Glück in der ersten Runde auch wieder schnappen konnte. Zur Mitte des Rennens war Ossi wieder so dicht dass er Überholversuche startete, die ich aber erfolgreich abwehren konnte bis er mich in der Linkskurve hinter dem Step Up innen überholen wollte und ich mich auch noch verschaltete... und weg war er, aber ich hab mich wieder auf ein paar Meter rangebissen bis ich dann 2 Runden vor Schluss doch etwas mehr Platz gelassen hab. Also 2:1 für Ossi und 3 Punkte Vorsprung, aber es gibt ja noch genug Rennen...

Hinter uns war zwar stets eine Menge Platz aber das heißt ja nicht dass es da weniger spannend zugehen muss. In Neustrelitz hatte der „alte Sandhase“ Andre Lemanski auch ausgeschlafen und finishte zwei Mal auf dem Dritten Platz, er war auch der, der noch am ehesten das Tempo der Spitze mitgehen konnte. Zimmi wurde mit den Platzierungen 4 und 5 insgesamt Vierter vor Ronny Czepa der seine Suzuki auch ganz ordentlich durch die Neustrelitzer Wellen bewegen konnte. Martin Schmidt, der im Training die Dritte Zeit hatte und auch im ersten Lauf Fünfter wurde musste im Zweiten Lauf leider mit Motorschaden aufgeben, wobei er schon in Vellahn wegen noch nicht ganz ausgeheilten Krankheiten nicht an den Start gehen konnte und dann bis Groß Schwiesow auch nicht sein Mopped heil bekommen konnte. Schade, weil so langsam ist er ja wie gesagt auch nicht...

In Groß Schwiesow war der Vorjahressieger Rene Zimmermann im ersten Lauf die ganze Zeit hinter der Spitze auf Platz drei bis er wohl sein Mopped ausbremste und „nur“ Sechster wurde. Im Zweiten Lauf lief es ebenfalls nicht so rosig für ihn und nach einem Sturz kam sein Helm wohl noch ungewollt in Kontakt mit diversen anderen Motorrädern und so fuhr er raus und wusste im Fahrerlager nicht mehr so wirklich bescheid über Gott und die Welt. Das kostete ihn dann vorerst seinen Dritten Platz in der Tabelle, den jetzt Ronny Czepa nach zwei sauberen dritten Plätzen inne hat. Andre Lemanski kam ebenfalls nicht schlecht von weg und wurde in beiden Läufen Vierter. Fünfter wurde Ralf Krüger der in der Tabelle jetzt auch erstmal Vierter ist.

LM Open

In der Open Klasse geht es dieses Jahr auch etwas drunter und drüber, weil es ebenfalls einige Piloten gibt die vorne mit fahren können, und wiederum auch einige, die nur ab und zu dabei sind, wie zum Beispiel Stefan Ermlich (der zwar auch in Groß Schwiesow war, dort aber ausfiel) der in Burg Stargard beide Läufe gewann und sonst noch keine Punkte hat, oder Carsten „Style is all“ Thoms (mit frisch gestyltem Wohnmobil=)), der in Lübtheen gewinnt, in Groß Schwiesow nicht so recht ausgeschlafen hatte und in Burg Stargard wieder gut dabei war, aber trotzdem die Tabelle anführt. Zwischenzeitlich, genauer gesagt nach Groß Schwiesow, hatte Mathias Boxler die Tabellenführung inne, da er dort die volle Punktzahl abgeräumt hatte, in der Tageswertung musste er noch Hubert Rieck als Gaststarter den Vortritt lassen. Dritter in der Tabelle ist Markus Hermann, der auch fleißig am Punktesammeln ist. In der Tageswertung ist er kaum unter den ersten 5, die Punkte bekommt er aber trotzdem zusammen, man muss nur wissen wie. Christian „Matze“ Maciej ist auch ab und zu mal richtig gut dabei. Wenn er mit der Hasskappe losfährt klappt das auch alles, wenn er manchmal länger drauf bleiben würde, würde das auch noch ne ganze ecke mehr Punkte geben, also gib Gas! Pech hatte dieses Jahr Björn Feldt, der noch Einstellungsprobleme mit seiner neuen Husqvarna hat. Nach einer hochgegangenen Kupplung und technischen Problemen beim Start scheint es jetzt doch ganz gut zu klappen, in der Tabelle ist jedoch erstmal „nur“ Platz 6 hinter Michael Dittmann, da kommt aber garantiert noch mehr wenn die Technik steht...

Okay, ich hoffe ich hab die ganze Situation der 2-Rad Technik mal ein bisschen zu Papier gebracht. Für Anregungen aller Art ist mein Spamfilter, ne, scherz, meine E-Mail Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zuständig=)....

Wir sehen uns am Kaninchenberg in Barth wo es dann für Groß und Klein weitergeht....

Euer „rasender Reporter“ Felix Haack #99 (manchmal auch 98 ;-)