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Samstag

WM-Teilnehmer Lukas Weis gewann Freestyle-DM-Lauf ohne Backflip - Dennoch Sternberger Publikum von sechs Backflip begeistert

Sternberg: Die Macher des  MC Sternberg um den Cheforganisator Nico Bestmann hatten das Glück der Tüchtigen auf ihrer Seite, denn noch in den Vormittagstunden des Sonnabends, drohte der zweite von vier Läufen um die Deutsche Freestyle Meisterschaft wegen starken Regens zu platzen. Plötzlich lief alles und pünktlich um 17.00 Uhr begann der Qualifikationsdurchgang mit anschließenden Finale im Eilzugtempo, um vor dem drohenden Gewitter alles in trockene Tücher zu bekommen. Tagessieger wurde der WM-Teilnehmer Lukas Weis aus Wolznach, den zuvor keiner als Teilnehmer bei der DM auf seiner Rechnung hatte. „Der Veranstalter hat mich kurzfristig angesprochen und da es mir bereits bei einer Veranstaltung zuvor in Sternberg sehr gut gefallen hat, habe ich zugesagt. Weis bewies, dass man eine solche Veranstaltung auch ohne den von den Fans so geliebten Backflip gewinnen kann. Dafür überzeugte Weis die Punktrichter mit der Vielfalt von Klassesprüngen, daranter einem Cliffhanger mit One Handed Landing. Backflips, die Saltos rückwärts mit dem Motorrad bekamen die 1.500 Zuschauer dennoch zu sehen. Zunächst war es Freddy Peters aus Berlin, der gleich dreimal diesen Sprung von der 17-Meter-Rampe präsentierte. In der Tageswertung wurde er jedoch nur vierter, da er nach einem „Raketensprung“ zum Beginn des Finales, eine Nullnummer hinlegte, denn er hatte beim Absprung plötzlich vergessen was er zeigen wollte. Der Bestenseer Stefan Bengs setzte was die Backflips betraf noch einen drauf, denn gleich drei Langdistanzsprünge über 21 Meter rissen das Publikum von den Plätzen. „Ich will in erster Linie die Fans mit spektakulären Sprüngen begeistern,“ lautet sein Motto. Mit einer überzeugenden Leistung wartete gleichfalls der 17-Jährige Hannes Ackermann aus Niederdorla auf. Der jüngste DM-Teilnehmer aus Thüringen kündigte für den dritten DM-Lauf am Sonnabend in der Heimat gleichfalls den Eintritt in die Backflipszene an. Während die ersten Fünf in der Tageswertung durchaus schon der Freestyler-Profiszene zuzuordnen sind, überzeugte Sebatian Dunkel von den Gastgebern mit dem sechsten Rang in der Tageswertung. „Wenn ich diesen Platz auch zum Meisterschaftsende behaupten kann, bin ich zufrieden,“ sagte der 19-Jährige, der sich auch weiterhin an Moto-Cross-Rennen beteiligt nach der Siegerehrung. Für Tobias Fink blieb in Sternberg nur der achter Platz. „Mit meiner 125 ccm-Maschine fehlt mir im Vergleich zur Konkurrenz doch noch etwas Leistung,“ stellt der Burower fest, der wegen einer wichtigen Zwischenprüfung in seiner Berufsausbildung auf seinen Start beim DM-Lauf in Thüringen verzichten muss.

Ergebnis: 1. L. Weis (Wolznach) Suzuki 246, 2. S. Bengs (Bestensee) 236, 3. H. Ackermann (Niederdorla) bd. KTM 208, 4. F. Peters (Berlin) Yamaha 207, 5. F. Menge (Prenzlau) Kawasaki 200, 6. S. Dunkel (Sternberg) Suzuki 176, 7. E. Biederstedt (Prenzlau) Kawasaki 160, 8. T. Fink (Burow) Suzuki 145, 9. R. Naumann (Großörmer) Honda 144, 10. D. Bollmann (Elsterberg) KTM 111

Ges. 2v.4: 1. Peters, 2. Ackermann bd. 17, 3. Bengs 16, 4. Menge 14, 5. Weis 10, 6. Dunkel 9, 7. Fink 8, 8. Biederstedt 7

Horst Kaiser

Sonntag

Moto-Cross-Schlammschlacht fordete alles von den Aktiven

Stefan Ermlich siegte das vierte Mal in Folge

Sternberg: Eine derartige Schlammschlacht hatten die zunächst 1.500 Zuschauer beim 29. Sternberger Moto-Cross-Rennen und auch die Aktiven, speziell in den abschliessenden beiden Wertungsläufen des Tages  in der Open-Klasse sowie den Seitenwagen noch nicht erlebt. In der Open-Klasse konnte dabei der für den PSV Schwerin startende Stefan Ermlich bereits den vierten Wertungstag in Folge gewinnen. Bei noch zwei ausstehenden Wertungstagen hat er nunmehr als Gesamtvierter  sogar noch die Chance, den mittlerweile führenden Markus Hermann vom MC Lübtheen zu gefährden. Der bis dato vorne liegende Carsten Thoms vom PSV Schwerin, fiel nach einem Kupplungsschaden auf den zweiten Platz zurück. „Über den Sieg im zweiten Lauf musste derStart entscheiden und als ich den gepackt hatte, hieß es Arme breit und durch,“ beschrieb der Tagesieger seinen Einsatz. In der Clubsportklasse mussten bei 50 Bewerbern zwei Halbfinalläufe gefahren werden. Das Finale bei annehmbaren Bedingungen gewann John Haenschke vom MCEC Malchow vor Matthias Lenz aus Wolgast sowie dem Parchimer Sven Kneifel. Denny Wolter, der im Finale gleich zwei „Bodenproben“ nahm, bleibt als Tagesfünfter weiterhin in der Gesamtwertung vorn. In der Seitenwagenklasse gab es für die Zuschauer in beiden Läufen ein mächtiges Spektakel. Zunächst fiel im ersten Lauf das überlegen agierende Duo Witte/Schubert aus Letzligen eine halbe Runde vor Schluß aus, da der Kühlwasserschlauch abfiel und dann gab es im zweiten Lauf bei zahlreichen „Baustellen“ nach Stürzen viel zu schauen. Witte/Schubert siegten, aber den Tagessieg holten sich die Groß Schwiesower Walter/Birke, die zunächst gar nicht in Sternberg antreten wollten. „Wir wollten zunächst bei der WM in Jauer zuschauen, aber nun sind wir doch froh, dass wir nachgenannt haben,“ sagten die Sieger bei der abschliessenden Ehrung des Tages.  Eine besondere Anerkennung hat das Rehnaer Zeitnahmeteam verdient, denn die total verdreckten Startnummern zu erkennen, kam kriminalistischer Feinarbeit gleich.

Horst Kaiser

Euer rasender Reporter Felix Haack #99

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