080420Heidepokal für Arne Domeyer vom MC Rehna - Rüganer Felix Haack erneut bei 125ern vorn

Vellahn: Über 2.300 Zuschauer erlebten in Vellahn eine gut organisierte Moto-Cross-Veranstaltung mit spannenden Rennen. Im Hauptrennen um den Heidepokal sowie um Punkte für die Landesmeisterschaft in der Open-Klasse holte sich Arne Domeyer nach 2005 und 2006 zum dritten Mal den Pokal. Der Endurospezialist, der bei der DM zu den Medaillenanwärtern gehört, erwies sich erneut den Moto-Crossern überlegen. Zwar gewann der Grevesmühlener Björn Feldt in beiden Wertungsläufen den Start, musste dann aber jeweils im Rennverlauf die Überlegenheit von Domeyer  akzeptieren. Im zweiten Lauf zog dann auch noch der Rüganer Karsten Fiebing an Feldt vorbei und verwies ihn in der Tageswertung auf den dritten Platz. Mit einer überzeugenden Leistung wartete wiederum der Lübtheener Ronny Czepa auf, der den sich voll ausgebenden, bereits 37-jährigen Remo Almstädt vom MC Grevesmühlen auf den fünften Rang verwies. „Es hat mir heute wieder einmal einen Riesenspaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächste Auseinandersetzung mit den M-V-Moto-Crossern am 1. Mai in Groß Schwiesow,“ sagte Domeyer bei der Siegerehrung.  

Mit 47 Bewerbern erforderte die Ermittlung des Tagessiegers  im Landesmeisterschaftslauf der 125 ccm-Klasse zuvor zwei Halbfinalläufe. Im Finale mit 36 Startern konnte sich wie bereits in Lübtheen der Rüganer Felix Haack vor Andrè Lemanski vom MC Belling behaupten. Der Burg Stargarder Erik Mussehl setzte als Tagesdritter vor Markus Pietrzyk aus Tangermünde sowie Philipp Ballerstedt sein gestiegenes Leistungsvermögen unter Beweis. „Von mir aus kann es beim nächsten Rennen am Sonntag in Neustrelitz mit dem Hattrick klappen,“ schaute der Titelverteidiger Haack schon mal nach vorne.

In den Wertungsläufen um den LVMX-Cup der Quads erwies sich Mario Block vom MSC Altmersleben der Konkurrenz überlegen und verwies Oliver Seeger aus Brielow Michael Nikolaus aus Kalbe auf die Plätze.

Horst Kaiser

Felix saacht:

20.04.08, Vellahn: „…geschmeidig…“ 

Das war mein Wort des Tages. Es fiel in einer Konversation zwischen Carsten Thoms, Thomas Herr und mir zwischen den ersten Trainings über die neuen Sprünge auf dem Vellahner Rundkurs. Nur war es nicht das Wort welches die Sprünge beschrieb, sondern es war das Adjektiv welches beschreibt wie eine Strecke, und folglich auch dessen Sprünge, aussehen sollten. Gesagt hatte es Thomas Herr weil mir kein passendes Wort für eine

schöne Strecke einfiel, ich aber erörtern wollte wie der vordere Teil der Strecke leider nicht war. Der Table und die Bergabtreppe waren meines Erachtens wie Wände auf einer vorher (2007) recht flüssigen Strecke, und das lag definitiv nicht am Boden, sondern am Shape der Wände, ähm Sprünge. Dass der Table hinter der Startanlage schon immer etwas steil in der Anfahrt war, daran hatte man sich ja schon gewöhnt, und direkt hinter einer 180° Kurve nimmt er der Strecke auch keinen Fluss. Ich würde aber fast wetten dass jede FMX-Kicker-Rampe einen größeren Radius hat als die Anfahrt des Tables der bei der Vorstartüberfahrt, so wie man da in die Höhe katapultiert wurde. Zwei mal bin ich den im freien Training gesprungen, als er noch unverändert war, aber das hat irgendwie überhaupt nicht gepasst. Die Bergabtreppe dahinter ist allerdings am weichen und frischen Boden gescheitert, jedoch kann ich mir bei dem Neigungswinkel der Anfahrt auch nicht vorstellen dass sie flüssig zu springen gewesen wäre. Eine Alternative wäre meiner Meinung nach gewesen den Sprüngen eine Anfahrt mit konstant bleibenden Radius zu verpassen, weil die Anfahrt einfach nur aus einem „Knick“ und einer steil in die Luft gerichteten Gerade bestand, und das funktioniert nur einigermaßen wenn der Table höher ist (wie zB der hinter der Startanlage), und selbst dann hat man noch einen beachtlichen Luftstand, besonders wenn man immer in die zweite Abfahrt gesprungen ist. Macht aber nix, wurde alles mit dem dicken Radlader vorm Pflichttraining zum Fahrbaren geschoben. Das heißt der Vorstart-Table wurde abgeflacht und die Treppe dahinter eliminiert. Aber Veränderungen sind erstmal generell als positiv zu betrachten, und ob es nun ein Schritt in die richtige Richtung war bekommt man ja dann von den Fahrern mit…=) 

Sonst hat, wie immer in letzter Zeit, alles gestimmt in Vellahn: alles bestens durchorganisiert, vom WM-würdigen Programm über den schön hergerichteten Siegerehrungsplatz bis zur Versorgung, nichts zu meckern. Aufgefallen ist mir auch dass die Vellahner Leute bestimmt eine Menge Arbeit in die Strecke investiert haben, von den neuen Sprüngen mal abgesehen war auch viel ausgeästet und wieder verbreitert worden, und das ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.  Also Leute, weitermachen=) 

Was mich auch sehr positiv überrascht hat war die große Zahl an Zuschauern die den Weg nach Vellahn gefunden haben, laut unserem MX-Horst waren sogar über 2300 vor Ort, und wenn man so vergleicht dass zur DM auf Rügen letztes Jahr 1200 da waren… egal=) Jedenfalls scheint das so weiter zu gehen wie es schon letztes Jahr den Anschein machte: mehr Leute bei den Rennen! Das heißt für mich auch mehr Interesse für unseren Sport und das ist gut=)…

Zu den Rennen…

LM 125ccm
Proportional zu den Zuschauerzahlen scheinen sich auch die Fahrerzahlen zu entwickeln, nämlich steil nach oben. Ich hab es schon ewig nicht mehr erlebt dass man bei einer LM Halbfinale ausfahren musste oder dass nach dem Zeittraining einige nach Hause fahren mussten oder dergleichen. Und mit 47 Mann auf der Strecke im freien Training war das in Vellahn der Fall. Nachdem Erik Mussehl und ich jeweils ein Halbfinale gewonnen haben ging es dann mit 36 Leuten an die Startanlage. Für mich lief dann fast alles nach Plan: Start gewonnen und erstmal vorne weg gezogen. Teilweise hatte ich auch einen ganz guten Abstand zu André Lemanski rausgefahren, aber André ist ein Freund ausgefahrener Strecken und hat sich dann nach einem kleinen Umkipper auch immer wieder etwas ran beißen können, vielleicht hab ich auch schon zu früh in den Ruhemodus umgeschaltet. Eine Runde vor Schluss bin ich bei dem großen Table hinter der Startanlage mal rechts abgesprungen und spätestens in der Luft hab ich dann gemerkt dass das doch nicht so toll war, denn rechts war die Anfahrt noch steiler als links (weil ausgefahren) und da ich immer in die zweite Abfahrt gesprungen bin hatte ich dann nicht einen Luftstand von 5 Metern sondern von, sagen, wir, 7 Metern. Und dementsprechend schlägt man dann auch wieder senkrecht in die Erde aus genannter Höhe und dabei hab ich mir das linke Handgelenk verdreht dass ich die letzte Runde nur noch zu Ende schleichen konnte. Dabei hab ich auch meinen nicht mehr so großen Vorsprung auf André komplett aufgebrauch so dass es im Ziel nur noch eine ganz knappe Sekunde war, aber gereicht hat es noch=). The Best oft he Rest mit fast genau einer Minute Rückstand auf André war Erik Mussehl, der in Meck-Pomm auch wieder gut durchstartet. Auf dem vierten Platz war ein Gastfahrer aus Sachsen-Anhalt, Markus Pietrzyk, der auch zum zahlreichen Starterfeld beigetragen hat. Der fünfte Platz ging dann mit Luft nach vorne und hinten an den Lokalmatadoren Phillip Ballerstädt vom MX-Store96 Racing Team.
 
In der LM Tabelle konnte sich Erik Mussehl nun auch schon auf den dritten Platz vor Christian Tlock (in Vellahn 6ter) und Kevin Schultheiss (8ter) schieben.
LVMX Quad
Das Team aus dem neuen KTM-Quad und dem Fahrer Mario Block aus Jeetze war in Vellahn nicht zu schlagen. Schon im Pflichttraining hatte Mario gute vier Sekunden Vorsprung auf Oliver Seeger auf seinem Yamaha-Quad. Das Teil von KTM scheint auch nicht schlecht zu gehen und soll auch eines der wenigen Quads sein wo man nich noch 100 Sachen umbauen muss bevor man mit dem richtig racen kann. Mario hat seinen Konkurrenten folglich in den beiden Läufen keine Chance gegeben und den Sieg sauber nach Hause gefahren. Zwei mal Zweiter (eigentlich drei Mal, weil im Pflichttraining auch schon=)) wurde Oliver Seeger. Ebenfalls auf einer Yamaha unterwegs war Michael Nikolaus aus Kalbe und parkte diese konstant auf dem dritten Platz, vor Jens Lindemann und Ronny Müller. Leider kann ich hier nicht so viel schreiben weil ich mich in der Quad-Szene nicht so auskenne, und bevor ich irgendwas schreibe…=)
 
Heidepokal & LM Open
 
Arne Domeyer, der BvZ-Kojote hat traditionsgemäß in Vellahn die Mxer aufgemischt. Auch traditionsgemäß war er wieder auf einer kleinen Maschine unterwegs, dieses Jahr zwar nicht mit 125ccm sondern mit 250ccm und 4 Ventilen (wenn man die Schläuche mitzählt 6=)). Und wieder war es schön anzuschauen wie er das „kleine“ Mopped spielerisch von links nach rechts unter sich bewegt wie er das will. Der Mensch hat echt Bike-Gefühl! Weiterhin war noch Falko Karbautzki als „LM-Auffüller“ dabei, sonst war keiner weiter da, der nicht auch sonst LM fährt. Falko hat aber außer einer Trainingszeit nicht viel von sich gucken lassen, denn er ist in beiden Läufen nach einem Sturz ausgefallen. Wer gut schnell war, war Björn Feldt, nicht nur dass er mit 1:22:786 eine richtig gute Trainingszeit fuhr, seine beiden Holeshots halfen ihm auch dabei ein paar Punkte für die Tabelle zu schaufeln. Örner fährt auch richtig ansehnlich mit seiner 450er Honda, schön ruhig und rund, er weiß eben die Drehzahlkurve seines Moppeds richtig einzusetzen. Im ersten Lauf hat er sich auch nur von Arne abziehen lassen und wurde Zweiter. Der einzige der ihm noch hätte gefährlich werden können war Karsten Fiebing, der hatte allerdings mehr damit zu tun den Vellahner Boden auf seine Konsistenz zu prüfen und simulierte mit seinem Lenker 2 mal einen Proctorversuch (Geotechnik-Insider=)). Das erste Mal lag er wohl mit Falko zusammen worauf Falko dann rausgefahren ist. Karsten wollte wohl innen überholen und Falko hielt von außen drauf (hat man mir so erzählt), und den Rest könnt ihr euch vorstellen=). Karsten wurde trotz eines erneuten Ausrutschers noch Dritter vor Reno Almstädt (nicht schlecht…) und Ronny Czepa, der seinen Start nicht ganz nach Wunsch gestalten konnte und dann durchs Feld gepflügt ist.
 
Der zweite Lauf verlief ähnlich: Arne was again the man to beat, und dahinter wurde ordentlich oft der Platz gewechselt. Örner zog wieder den Holeshot und nahm zu Anfang auch seine Beine (oder Räder=)) in die Hand jedoch nach 15 Minuten war komplett der Akku leer und er musste Arne (ich glaub der ist auch schon vorher vorbeigezogen) und Karsten streichen lassen. Karsten kam im zweiten Lauf auch fast wie zu früheren Zeiten (man, ein Jahr ist ja soo lange her=)) in Fahrt und wurde mit den wachsenden Löchern auch immer schneller, und diesmal auch ohne Sturz, was auch sein Ziel war=). Dritter war dann wie gesagt Björn vor Ronny Czepa und Reno Almstädt. Da haben die beiden im Vergleich zum ersten Lauf wohl die Plätz gewechselt. Und die Top 5 waren dann genau in der Reihenfolge des Zieleinlaufs des zweiten Laufs=)…
 
Der LM-Stand hat sich folglich auch schön durchgemischt weil jeder schon mal ein paar Fehler gemacht hat. Björn Führt die Tabelle punktgleich vor Ronny Czepa (beide 37) und Karsten Fiebing (32). Vierter ist Reno Almstädt und dann kommt schon Arne =) Das bleibt hoffentlich so ein spannendes Durcheinander=)
 
Nachdem die Woche mal richtig Bomben Wetter war hab ich heut nochmal oben Bescheid gesagt dass es regnen soll und Sonntag sind dann beste Bodenverhältnisse und Sonne von Oben in Neustrelitz=) Für mich ist es ja fast ein Heim-GP, da ist nur noch Burg Stargard dichter an NB-City, aber trotzdem hab ich noch nicht ein mal geschafft in den letzten (fast) zwei Jahren in Neustrelitz zu trainieren. Aber wenn mir die Strecke Sonntag gefällt könnte man ja nochmal drüber nachdenken=). Ich freu mich jedenfalls auf das WE, in Neustrelitz ist ja auch immer eine Menge los, und mal schauen ob uns auch Jöran Hill wieder durch die Lautsprecher Begrüßt.
 
Und wenn ihr bei der Anfahrt nach Neustrelitz in Neubrandenburg Probleme mit eurem fahrbaren Untersatz habt hilft euch der Bosch Car Service Lück in der Oststadt (zum Gutshof 4, 17036 Neubrandenburg, Tel: 0395/7074310) bestimmt gerne weiter (Schleichwerbung=)).
 
Bis dann…
Felix Haack
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