Mecklenburg-Vorpommern gewinnt MotoX-Amateurmasters in Schenkenhorst

Meinen Glückwunsch Jungs! WIr sind stolz auf Euch !!! kuj

Hier die Presseworte:

das Horst-Wort dazu:

Moto-Crosser waren Spitze bei MX-Masters

Schenkenhorst: Die besten Moto-Crosser der MX 1, MX 2 sowie der Jugendklasse aller Bundesländer trafen sich am Wochenende in Schenkenhorst auf dem 2000 Meter langen Kurs  zum Moto-X Amateurmasters. Das Team aus Mecklenburg-Vorpommern erwies sich dabei als bestes Bundesland vor Brandenburg und Schleswig/Holstein. Überagend fuhr dabei der Rüganer Felix Haack in der MX 2-Klasse, der auf seiner 250er 4-Takt-Kawasaki beide Wertungsläufe gewann und Jan-Christian Schlicht aus Benz sowie den gleichfalls stark auftrumpfenden Burg Stargarder Erik Mussehl auf die Plätze verwies. In der MX 1 –Klasse war der Grevesmühlener Björn Feldt auf dem vierten Rang der bestplatzierte Crosser aus M-V. Hier hatte der Rüganer Karsten Fiebing Pech und fiel nach seinem sechsten Platz im ersten Lauf, im Zweiten mit Maschinen-schaden aus. Zwei zweite Plätze sicherten Felix Frick aus Schwerin auf einer 4-Takt-Honda den Vizerang in der Jugendwertung. Vierter wurde Erik Steinkopf aus Strasburg. In der Wertung der 2-Taktklasse konnte sich Andrè Lemanski vom MC Belling den dritten Platz sichern und Andreas Timm vom MSC Groß Schwiesow wurde Neunter. Gleichfalls beachtlich ist der vierte Platz von Björn Feldt im Superfinale. Es laufen Bemühungen das Finale dieser Meisterschaft 2009 auf einer der besten Bahnen in Mecklenburg-Vorpommern auszutragen.

Ergebnisse:

MX 1: 1. Schunke (Werchow) 47, 2. E. Grybowski (Schwanebeck) bd. Honda 47, 3. Kiedrowski (Hermannsburg) Suzuki 36 , 4. Feldt (Grevesmühlen) 34 , 5. Schubert (Waldkirchen) bd. Honda 27, …14. Fiebing (Rügen) Kawasaki 16

MX 2: 1. Haack (Rügen) Kawasaki 50, 2. Schlicht (Benz) Kawasaki 40, 3. Mussehl (Burg Stargard) 36, 4. Pietrzak (Genthin) bd. Yamaha  36, 5. Haase (Berlin) Suzuki 34

Jugend. 1. Neubauer (Cunnersdorf) Kawasaki 50, 2. Frick (Schwerin) Honda 44, 3. Hofhuis (NL) Yamaha 38, 4. Steinkopf (Strasburg)  34, 5. Busch (Nützen) bd. KTM 31

2-Takt: 1. Höhne (Wriezen) Kawasaki 50, 2. Löhmer (Beelitz) KTM 44, 3. Lemanski (Belling) Husqvarna 38, 4. Kunkel (Weggun) 34, 5. Kriegel (Schlüsselfeld) bd. Kawasaki 31,…9. Timm (Groß Schwiesow) 22

Superfinale: 1. Schunke, 2. E.Grybowski, 3. Kiedrowski, 4. Feldt, 5. Peschke (Genthin)

Horst Kaiser

die PM der Moto-X

Dominik Schunke triumphiert in Schenkenhorst

Die MX-Piloten aus dem Osten Deutschlands haben das 2. motoX AMATEUR MASTERS eindeutig dominiert. Auf der MX-Strecke des MCC Schenkenhorst-Berlin e.V. verfolgten am vergangenen Wochenende circa 2.000 Zuschauer packendes MX-Racing und feierten mit Dominik Schunke aus Berlin-Brandenburg den strahlenden Sieger!

Köln, 25. August 2008 - Zunächst schaute es für die Organisatoren und die Fahrer des 2. motoX AMATEUR MASTERS nach einem schwierigen Wochenende aus. Doch hatte es Freitag nacht noch wie aus Kübeln geregnet, klärte sich der Himmel im Laufe des Samstags zum Glück immer weiter auf, so dass sich die MX-Strecke des MCC Schenkenhorst-Berlin e.V. passend zu den entscheidenden Qualifying-Läufen am Nachmittag in einem nahezu perfektem Zustand präsentierte.

Bereits bei der Ermittlung der Startplätze für die sonntäglichen Rennen wurde die deutliche Überlegenheit der Fahrer aus dem Osten Deutschlands sichtbar. So wurde auch der Kampf um die Superpole, bei der die drei im Zeittraining schnellsten Piloten der Klassen 85/Jugend, MX2, MX1 und der neuen Zweitakt-Klasse auf einer einzeln gezeiteten Runde gegeneinander antraten, von Eric Grygowski aus Berlin-Brandenburg für sich entscheiden.

Am frühen Samstag abend bestaunten die Teilnehmer und Besucher die „Upforce“ FMX-Show unter anderem mit den beiden Red Bull X-Fighters Teilnehmern Busty Wolter und Fabian Bauersachs. Der restliche Abend stand ganz im Zeichen des Rock ’n’ Roll. Die deutschsprachige Newcomerband „Serum 114“ und die „V8 Wankers“ aus Offenbach, mittlerweile fester Bestandteil und sozusagen Hausband des motoX AMATEUR MASTERS, brachten die Stimmung zum Überkochen.

Am Sonntag morgen schien Petrus mit dem falschen Bein aufgestanden zu sein: permanenter Nieselregen hatte die MX-Strecke in einen regelrechten Matsch-Parcours verwandelt. Doch Motocrosser sind hart im Nehmen und so zeigten die schnellsten Amateur-Racer Deutschlands trotz widriger Bedingungen packendes Racing. Auch am Sonntag dominierten die Piloten aus dem Osten der Republik die Szenerie. Sowohl in der 85/Jugend-Klasse als auch in den größeren Hubraumklassen MX2, MX1 und in der Zweitakt-Klasse setzten sich Fahrer aus Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern durch. Auch das abschließende Superfinale der 15 schnellsten Piloten der MX1- und MX2-Klasse gewann mit Dominik Schunke aus Berlin-Brandenburg ein Fahrer aus dem Osten Deutschlands.  Die Team-Wertung ging an die Piloten aus Mecklenburg-Vorpommern vor Berlin-Brandenburg und den Fahrern vom Nordcup; Titelverteidiger Sachsen-Anhalt landete auf dem vierten Platz!

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Start MX 2 - # 163 Felix Haack # 164 Erik Mussehl

Das motoX magazine möchte sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Fahrern, Mechanikern, den Helfern, Eventsponsoren und den Zuschauern des 2. motoX AMATEUR MASTERS bedanken.

Die gesamten Ergebnisse des Wochenendes, Bildmaterial und sämtliche Informationen über das 2. motoX AMATEUR MASTERS finden sie auf der Event-Website www.motoxamateurmasters.de.

Das 3. motoX AMATEUR MASTERS findet am 06./07.09.2009 statt!

Copyright Foto: © Stefan Wasner

Felix’s Rennbericht aus erster Hand:

23./24.08.08: motoX (schl)AM(m)ATEUR MASTERS: „Meck-Pomm teilt aus!“

Und der Wetterbericht hatte doch recht als ich gegen Ende der letzten Woche bei www.meteomedia.de auf einen Standpunkt nahe der schönen Strecke in Schenkenhorst zwischen Berlin und Potsdam klickte, und ein Diagramm sah auf welchem Regen über das ganze Wochenende verteilt auf dieser Region zu sehen war. Das ist der einzige Wetterbericht dem ich vertraue, doch wenn ich sowas sehe übersehe ich das auch gerne und bleib optimistisch für alles was kommt, gerade vor so einem prestigeträchtigen und großem Event. Und ich denke mein Optimismus wurde belohnt, wenn auch nicht unbedingt von Petrus, aber doch von dem schönen Wochenende und den Erfolgen die unsere Fahrer aus Meck-Pomm einfuhren. Aber lest selbst…

Die Anfahrt gestaltete sich von unserer Richtung aus etwas schwierig beziehungsweise langwierig, denn auf knapp 400 Kilometern erwarteten uns auch glatt drei Staus, so dass wir ganze 4 ½ Stunden brauchten. Erstmal gut von der Insel herunter gekommen (Schwein gehabt=)) stockte der Verkehr das erste Mal auf der A19 an der Baustelle in Laage, danach noch mal auf dem Berliner Ring, und in Potsdam gab es auch ein Baustelle (ja, wir fahren direkt durch die Stadt weil es der mit Abstand kürzeste Weg ist=)). In Schenkenhorst angekommen erwartete uns recht freundliches Wetter, obwohl rings herum nur Wolken waren, war es auf der Strecke fast sonnig und trocken. Der Boden an sich war noch richtig trocken, Kai Haase erzählte mir später dass es schon die ganze Woche hätte regnen sollen, aber kein einziger Tropfen runter kam so dass die tatkräftigen Helfer vom MCC Schenkenhorst abends angefangen haben zu Wässern wie die Männer. Ich musste mir jedoch zuerst die Strecke zu Gemüte führen, es wurden ja dolle Sachen im Sinne von „wir machen die Strecke wieder Inter-DM würdig“ behauptet, und doch, ich musste feststellen Chef-Streckenbauer Busty Wolter himself hat gute Arbeit geleistet und so einiges an Erde bewegt. An sich wurde nicht viel Verändert, nur die Sprünge und Anlieger wurden wieder alle schön in Shape gebracht, dass diese nicht ganz so seniorenfreundlich waren, wie sie in den letzten Jahren rund geschleppt wurden; ein komplettes Make-over also; und es gab ein Comeback der großen Treppe, welche früher nur die Erstplatzierten der Inter-DM sprangen. Am geilsten war der Kommentar von Busty, seines Zeichens ja auch Clubchef in Schenkenhorst, bei der Fahrerbesprechung am Samstag: „Wenn ihr Probleme mit der Strecke habt, irgendwo ein Stein rumliegt oder sonstwas, kommt zu mir. Nur nicht wenn ihr was gegen die Treppe habt, die bleibt! Ich hab da 125er 2-Takter rüber springen sehen, ich hab da Husqvarnas rüber springen sehen, das funktioniert!“ Ich musste mir bös das Lachen verkneifen, der Tag war also humortechnisch gerettet=). Aber wir sind ja noch gar nicht bei Samstag, eins nach dem anderen…=)

Nachdem wir also die Strecke unter die Lupe genommen hatten, bin ich mich erstmal anmelden gegangen, und hier bekam man schon einige Geschenke wie zum Beispiel ein Event T-Shirt und einen KTM-Schlammabkratzer (schon in weiser Voraussicht auf Sonntag, oder doch nur rein zufällig?=)) der gleich in die Tasche gewandert ist weil ich Lauf doch nicht mit etwas rum was orange ist und wo KTM drauf steht, harr harr=). Bei der anschließenden Maschinenabnahme gab es auch noch wieder die schönen mAM-Aufkleber die jedem Teilnehmer freiwillig oder auch nicht (ne, Andi?=)) vorne oben auf das Nummernschild gebackt wurden. So viel zum Freitag…

Schlafen konnte ich in der Nacht eigentlich ganz gut, ich bin nur mit einem mulmigen Gefühl aufgewacht, weil es wirklich die ganze Nacht kontinuierlich durchgeregnet hat. Der erste Weg morgens führte natürlich über den Wall um zu sehen wie der rund zwei Kilometer lange Rundkurs das vertragen hatte, und erstaunlicherweise war außer einiger kleinen Pfützen auf der Startgeraden nichts zu sehen. Leider hatte es noch so lange gedauert bis wir unser erstes Training kurz vorm Mittag absolvierten, aber vielleicht war es auch gar nicht so übel, weil es im Verlauf des Tages immer mehr aufklarte so dass ab mittags bis abends durch die Sonne schien und nur vereinzelt Wolken durchzogen.

Die Trainings am Samstag…

Samstag war die Strecke wirklich sowas von extrem griffig, ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie gut der Regen in Verbindung mit dem abendlichen Wässern für den Boden war. Dazu kommt noch dass der ganze Zeitplan schön lang gestrickt war so dass man genug Zeit hatte sich und die Technik auszuprobieren. In den zwei freien Trainings und dem Zeittraining ging es dann auch schon hoch her. Einige standen am Vorstart mit ihren Moppeds neben mir, ich dachte die fahren sonst WM oder so. Von andreren Zündanlagen mit verstellbaren Kurven über die edelsten Auspuffe und Räder in allen noch so erdenklichen Farben bis hin zu Custom-Klamotten und Öhlins- oder Sölva-Fahrwerken war alles zu bestaunen. Da kam ich mir mit meinen grünen Kühlerschläuchen als einzige „Tuningmaßnahme“ ganz schön old school vor. Aber ich dachte mir: scheiß auf Kommerz, rechts ist das Gas!=) Und dieses besagte Gas konnte man in Schenkenhorst, auch ohne Angst vor Feindberührungen wie in Bauschheim letztes Jahr, richtig aufdrehen. Lange und breite Kurven, große Sprünge, alles da was das MXer Herz begehrt um ordentlich fliegen lassen zu können.

Unsere Jungs aus Meck-Pomm in der 85ccm 080824_04Klasse Felix Frick und Erik Steinkopf schafften es sage und schreibe beide (!!!) unter die ersten Drei des Zeittrainings und qualifizierten sich damit für den ersten Richtigen Wettbewerb des Wochenendes: die Superpole. Hier wurden die ersten drei jeder Klasse nach den Trainings nochmal einzeln auf die Strecke gelassen um unter Druck den schnellsten Rundenfahrer herauszufinden. Felix und Erik mussten sich nur Danny Neubauer aus Sachsen geschlagen geben. In der MX2 Klasse war ich als Dritter auch mit dabei nochmal eine schnelle Runde zu drehen, obwohl mein Zeittraining eigentlich gar nicht so gut lief. Ich bekam zu Anfang gleich eine recht schnelle Runde hin, doch die danach hat sich viel schneller angefühlt, jedoch musste ich in dieser kurz zu Boden so dass meine Front vom Mopped Verzogen war und ich nicht wirklich eine neue schnelle Runde in Angriff nehmen konnte. Ich hatte die Hoffnung auf die Superpole, welche ich mir als Ziel für Samstag (in dem Glauben dass ich es eigentlich so und so nicht schaffen würde, aber man muss ja Ziele haben=)) gestellt habe, aufgrund dessen schon verloren, aber als mein Vater mir dann sagte dass meine Zeit aus der ersten Runde trotzdem die drittschnellste war, war das für mich schon die erste richtig positive Überraschung des Wochenendes. Erik Mussehl tastete sich am Samstag noch etwas zaghaft vorwärts und kam auf Rang 14, aber ist ja egal, war ja nur Training. In der MX1 Klasse ist Karsten, der sonst auch nie gute Zeiten im Training fahren kann und erst in den Rennen auftrumpft, mit seiner vierten Zeit erstaunlicherweise nur knapp an der Superpole vorbei geschrabt und Örner war mit seiner 6ten Zeit auch gut dabei. Unsere Kämpfer mit lediglich zwei Ventilen (eins im Vorderrad, eins im Hinterrad=)) schlugen sich auch richtig gut: Andreas Timm überraschte mich sogar mit seiner 5ten Zeit vor André Lemanski (7ter).

Bei der AMB IT Superpole ist es dann in der 85er Klasse von der Reihenfolge her so geblieben. Erik Steinkopf ging in seiner Runde auch zu Boden. In der MX2 Klasse bin ich dann als erster los und bin komplett ohne Druck gefahren weil ich ja nichts zu verlieren hatte, ich konnte nur Plätze gut machen und so kam es dann auch, ich bezwang Patrick Pietrzak aus Sachsen-Anhalt, welcher vorher noch Zweiter war, um eine Sekunde und musste mich nur Lokalmatador Kai Haase um ganze vier Zehntel Sekunden geschlagen geben. In der MX1 Klasse waren es auch nur Andre Schubert aus Sachsen und Eric Grybowski aus Brandenburg die sich vor Kai und mich setzen konnten. Das war dann gleich die zweite positive Überraschung am Samstag für mich welche bei der Siegerehrung mal eben mit einem eigenen Transponder belohnt wurde. Die jeweiligen Sieger bekamen sogar noch eine GoPro Helmkamera zum Transponder dazu, also ließ man sich hier auch schon nicht lumpen.

Abends konnte man dann noch ausgelassen sein erreichtes feiern auf der Party, die motoX anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens, der 100ten Ausgabe und des mAM veranstalteten. Die Live Bands waren auch richtig Klasse. Die Vorband Serum 114 (ihre myspace Seite: http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=129605735) hat mich mit deutschsprachigem Punkrock vom allerfeinsten schon mächtig überzeugt, und dann kamen wie auch letztes Jahr die V8 Wankers oder auch V8 Wixxxer auf die Bühne und haben ordentlich durchgedreht so wie ich es von ihnen erwartet hab (check out www.v8wankers.de).

Sonntag, die Rennen...

Am späten Samstagabend fing es dann aber wieder an zu regnen und hörte bis Sonntagmittag auch nicht auf. Als ich morgens aus dem Wohnwagen fiel traute ich meinen Augen nicht: das ganze Fahrerlager stand unter Wasser, die Markise beulenförmig von dem sich in der Mitte sammelnden Wasser durchgebogen und überall Pfützen. Als ich dann das Wasser zur Seite abließ kam auch der Frühaufsteher Sven Klaas aus seinem Wohnmobil gegenüber von uns und sagte mir dass er das auch schon zwei Mal bei unserer Markise abgelassen hat. Im Anschluss führte mich wieder der erste Weg über den Wall zwischen Fahrerlager und Strecke um zu gucken wie die letztgenannte den Regen vertragen hat. Und man konnte schon von weitem sehen dass der Boden richtig silbrig nass glänzte. Am Abend zuvor wurde die Strecke nochmal gegrubbert und glatt gezogen (finde ich eigentlich nicht gut! Wir fahren Moto-Cross und nicht Straßenrennen) so dass jetzt circa 30cm Pampe waren und darunter erst der härtere Boden zu finden war. Die Vorfreude auf das Training und die Rennen waren den Wetterbedingungen entsprechend groß (es hat ja noch nicht mal aufgehört zu regnen!), aber da mussten eben alle durch!

Nachdem ich Samstag auf dem griffigen Untergrund mit Mischbodenreifen gut bedient war, hatte ich mich entschieden bei dem Modder den Sandschaufelreifen zu fahren. Also machte sich mein Vater ans Werk: Rad raus, anderes Rad rein. Und es hat sich schon im 15-minütigen Warm Up bemerkbar gemacht: wenn man mit dem Reifen richtig hart am Gas war zog der auch eine saubere Linie durch den Schlick und ich konnte alles bis auf die große Treppe springen. Nahm man das Gas weg war man kopfüber verschwunden, aber das war bestimmt nicht nur mit dem Reifen so=). Viele fuhren auch gar nicht im Warm Up, aber ich kann mich nicht gleich vormittags ohne etwas gefahren zu sein ans Startgatter stellen, ich brauche ein paar Minuten auf dem Mopped um mich einzufahren. So weit so gut…

mAM Jugend bis 85ccm 2Takt/150ccm 4Takt

Die Starts hatte der kleine Holländer Rayner Hofhuis vom Niedersachsen-Cup ganz klar für sich gepachtet. Hände hoch ein Stück größer als ein Rucksack, und gewogen hat der Kleine bestimmt auch nicht viel, 080824_07da ist die Yamaha beide Male nur so über die Modder geflogen. An zweiter Position lag gleich zu Anfang der Favorit Danny Neubauer, er brauchte auch nur eine Runde um an klein Rayner vorbeizukommen. Aber unsere Meck-Pomm Piloten waren auch nicht weit weg, genauer gesagt gleich dahinter. Felix Frick und Erik Steinkopf, gleich nach den Start auf den Plätzen 3 und 4 unterwegs, fuhren beide ein starkes Rennen. Felix schaffte es auch noch in der zweiten Runde an Hofhuis vorbeizugehen, Erik blieb bis zum Schluss auf seinem sicheren vierten Rang, eine halbe Minute vor Nico Busch vom Nordcup

Der zweite Lauf verlief zumindest an der Spitze ähnlich: Hofhuis gewinnt den Start, in der ersten Runde Danny Neubauer vorbei, in der zweiten Felix vorbei, aber in der dritten Runde fuhr nicht Erik an Rayner vorbei, sondern Marvin Beier aus Brandenburg, welcher sich beim Start noch zwischen Felix und Erik gequetscht hatte. Diesmal blieb klein Rayner dann auf 4 vor Erik Steinkopf.

So gewann dann Danny Neubauer und räumte den Hauptpreis der Jugendklasse, ein richtig schickes MTB, ab. Zweiter wurde Felix Frick vor Rayner Hofhuis, Erik Steinkopf und Nico Busch. Weiter so!=) Am besten war als Rayner auf dem Podium einen Preis nach dem anderen entgegen nahm und sein Grinsen immer breiter werdend wie angetackert nicht mehr wegzubekommen war. Seine Lachmuskeln waren schon beim entgegennehmen der beiden Holeshot-Prämien stark strapaziert worden, aber ich glaub der Lacht heute immer noch. Müsst ihr mal drauf achten wenn ihr Bilder von der 85er Siegerehrung seht=).

BRC Zweitakt Klasse

Hier waren es komplett die nachgerückten Brandenburger 2Takt-Fahrer die das Feld dominierten. Kurz vor dem Event konnte man sich nämlich noch für die 2Takt Klasse nennen weil dies einfach nicht genug Leute von den eigentlichen Verbänden getan haben, oder die genannten wollte nicht kommen oder oder… Im Zeittraining war es schon an der Zeit dass Yves Höhne mit einer am Donnerstag vor dem Event (!!!) geborgten 2003er 250er Kawasaki anfing zu dominieren, vor Danny Siromski (der ja für Brandenburg gesetzt war) und dem 41-jährigen Michael Hinterseer, der sich auch noch fix eine 250er 2Takt Suzuki von Busty Wolter geborgt hatte, hatte er auch in der Superpole schon die schnellste Zeit seiner Klasse.

Den ersten Start hatte der zweite Brandenburger Matthias Löhmer für sich entscheiden können vor Ralf Kriegel von der Nord-Bayern-Serie und Danny Siromski. Die Herren Löhmer und Kriegel hat es im Doppelpack um einen Platz nach hinten verschoben als Yves Höhne sich Luft verschaffen wollte und vom siebten Rang beim Start bis auf den ersten vor fuhr. Nicht von schlechten Eltern. Aber auch unsere Kampfsau aus M-V, André Lemanski fuhr im Verlauf des Rennens von 5 auf 4 und vertrieb damit den Nachrücker Florian Kunkel auf den hinteren der beiden Plätze. Andreas Timm wurde hier 13ter. In Lauf Nummer 2 war André-Time als er seiner Husqvarna die Sporen gab und zum Holeshot trieb, jedoch hielt das leider nicht lange vor und Yves Höhne übernahm die Führung und gab sie auch nicht mehr ab. Als André dann 2ter war Stürzte er leider nochmal bei dem Table vor den Boxen und fiel auf die Schulter (gute Besserung!), konnte das Rennen aber auf Platz 3 hinter Matthias Löhmer beenden. Dahinter kamen noch Flori Kunkel, Tobias Koß und auf dem siebten Platz war Andres Timm.

Auf dem Podium sah es dann folgendermaßen aus: Höhne, Löhmer, Lemanski, Kunkel und Kriegel. Andreas Timm kam auf den guten 9ten Gesamtrang. Glückwunsch!

mAM MX2 bis 125ccm 2Takt/250ccm 4Takt

080824_06Verdammt, das war aber sowas von mein Tag, das ging ja gar nich! Nachdem ich mir die Strecke schon im Warm-Up angeguckt hatte hab ich mir gedacht: Nö, scheiß auf Einführungsrunde, durch die Modder funktioniert so und so nur Gas und Vorwärts. Und wenn ich die Runde gefahren wär, wär mein Mopped am Start auch schon 5 Kilo schwerer gewesen. Hat sich ausgezahlt, Holeshot und weg war ich=). Nach 3 Runden wurde das ganze jedoch abgebrochen weil sich Brandenburgs Jack Krupke auf der Startgerade zerlegte und noch einer rüber fuhr so dass er sich angeblich das Schulterblatt und einen Wirbel anbrach, stand aber gleich wieder auf und ging weg. Naja, hab ich gedacht, erstmal gute Besserung an Jack! War für mich zwar ein bisschen ärgerlich, aber was einmal geht, geht auch zweimal. Hab ich mir zumindest gedacht, und ja -> es hat funktioniert!=) Holeshot und vorne weg! Im Ziel waren es dann gute 40 Sekunden auf Patrick Pietrzak aus Sachsen-Anhalt, der beim Start Dritter war hinter Radoslaw Baranowski vom MSR (Motor Sport Ring in Mitteldeutschland). Als Dritter kam Jan-Christian Schlich vom Nordcup ins Ziel. Die Überraschung für mich war Erik Mussehl der von einem 6ten Platz in der Startrunde noch auf 4 vor fuhr. Schön gemacht!=) Fünfter wurde Florian Welzenbach.

An den zweiten Lauf bin ich wieder ähnlich rangegangen, keine Einführungsrunde und das saubere Mopped hinter der Startmaschine platziert. Ich kam auch wieder ganz gut raus und das Schaufelrad hat auch seine Spur durch den Schlick gezogen doch von rechts kam mit Mal Philipp Held, der Floh aus Sachsen mit seinen maximal 60 Kilo auf seiner Kawa vorbeigeflogen. Ich konnte ihn aber gleich in der ersten Runde fertig machen dass das Spiel wieder beginnen konnte. Gas und weg! Am Ende waren es diesmal 45 Sekunden Vorsprung die ich diese Mal vor Kai Haase hatte. Kai hat sich nach seinem 9ten Platz beim Start nach vorne bis auf Platz 4 gekämpft, und als dann Jan-Christian Schlicht und Radoslav Baranowski zusammen den Kopf in den Sand steckten hat er noch den 2ten Platz geerbt. Jan-Christian blieb dann noch bis zum Schluss auf 3, während Radoslav noch als 9ter finishte. Erneut richtig stark war Erik Mussehl (grööööl!=)) auf dem vierten Rang, denn in der letzten Runde fuhr er noch an Philipp „Holeshot“-Held vorbei, nachdem er beim Start gleich wieder gut dabei war.

Insgesamt hab ich dann vor Jan-Christian Schlicht und Erik Mussehl gewonnen (gröööööööl!=)). Punktgleich mit Erik war Patrick Pietrzak, aber durch die Majorität der besseren Plätze auf Rang 4 vor Lokalmatador Kai Haase.

mAM MX1  bis 500 2Takt/650 4Takt

080824_02Hier waren es deutlich die Brandenburger die die Klasse dominierten, denn mit Dominik Schunke und Eric Grybowski waren beide schon bei der Superpole dabei. Aber auch Karsten Fiebing und Björn Feldt waren wie bereits erwähnt auf  4 und 6 auch gut dabei. Nachdem Eric hier den Start gewann konnte er auch bis ins Ziel auf dem Platz an der Sonne bleiben, auch wenn Dominik Schunke ihm zum Schluss ganz schön auf den Pelz gerückt ist. Dominik war auch der einzige der eine schnellere Runde am Sonntag fuhr als ich=). Sven Kiedrowski vom Nordcup fuhr auch gut und erkämpfte sich den dritten Platz vor Marco Cremer vom DAMCV und unseren Meck-Pomm-Fahrern Björn und Karsten. Beide hatten nur einen mäßigen Start knapp unter den ersten 10 und fuhren stark nach vorne.

Im zweiten Lauf hat Dominik Schunke gleich von vorne an alles klar gemacht und mit 30 Sekunden Vorsprung vor Eric Grybowski gewonnen. Benjamin Hattendorf, der für Sachsen-Anhalt unterwegs war, und Örner waren auch von Anfang an auf 3 und 4 und hielten dies auch bis zum Ende durch. Nur Karsten startete nicht so gut (11ter in der Startrunde) aber konnte bis auf Platz 8 vorfahren. Er wäre sicher auch noch weiter gekommen, denn wer Karsten kennt weiß auch dass er von Runde zu Runde schneller wird, aber 2 Runden vor Schluss streikte seine Kawa weil sie zu heiß wurde. Hinter Björn kam dann wieder Sven Kiedrowski auf Platz 5 ins Ziel.

Overall hieß das dann Schunke vor Grybowski und Kiedrowski. Björn kam auch auf einen richtig guten vierten Platz vor Andre Schubert vom letztjährigen Mannschaftssieger Sachsen.

 

Superfinale (ersten 15 von MX1 und MX2)

Beim abschließenden Lauf ging es dann noch darum den Gesamtsieger der Veranstaltung zu ermitteln, da man ja mit MX2 Moppeds schon so schnell wie mit den großen fahren kann, nur man hat eben die Nachteil beim Start. Das sahen die Organisatoren leider 080824_01nicht so und ließen die 450er sich zuerst einen Startplatz aussuchen. Da stand ich nun ganz innen zwischen Schunke und Grybowski an der Startmaschine, kam auch gut raus, aber nach dem ersten Drittel der langen Schenkenhorster Startgerade wurde ich von beiden so zugekleistert dass ich wirklich gar nichts, Null, Niente mehr gesehen hab. Zu allem Übel fand ich meinen mit Tape angebrachten Holeshot-Flipper auch nicht bis zur Startgerade um ihn abzureißen und bin dann langsamer gefahren und im Blindflug gegen den inneren Begrenzungswall der ersten Kurve gekippt beziehungsweise gerollt. Das sah von außerhalb bestimmt lustig aus wie ich da komplett blind rumgeeiert und umgekippt bin=). Als ich lag hab ich den ollen Flipper abgerissen und bin losgeheizt und hab mich durch das Feld gewühlt. Auf Platz 9 angekommen bin ich zur Mitte des Rennens bei dem Versuch Kevin Klebe vom Nordcup zu überholen in einer Kurve zu Boden und hab gesehen dass mein Mopped auch kochte. Da hab ich mich entschlossen auf dem schnellsten Wege rauszufahren so dass mein Mopped nicht auch noch die Beine hochreißt.

Schunke machte den Lauf dann vor Eric Grybowski klar und hat damit eine VIP all inclusive Reise zum MXoN 2008 nach Donnington Park gewonnen, Glückwunsch! Dritter wurde Kiedrowski vom Nordcup. Auf einen richtig guten vierten Platz hat es unser Grevesmühlener Björn Feldt geschafft (gröööl!=)) vor David Paeschke aus Sachsen-Anhalt. Bester MX2 Fahrer wurde Kai Haase auf Platz 7 (da war ich auch schon fast in der Nähe=)), und Erik Mussehl wurde 15ter!

In der Mannschaftswertung war es nach den starken Leistungen der Meck-Pomm-Fahrer für uns schon vorher glasklar dass wir die Nase vorn hatten, und so war es auch: stärkste Serie MECKLENBURG-VORPOMMERN mit 32 Zählern!!! Glückwunsch Leute, wir haben es gepackt! Zweiter wurde Brandenburg mit 57 Punkten vor dem Nordcup (77), Sachsen-Anhalt (80) und Sachsen (97).

080824_09Leute, es war ein geiles Wochenende, auch wenn es geschüttet hat wie aus Eimern, wir haben gewonnen! Ich möchte mich hier auch nochmal bei allen Fahrern, Mechanikern, Helfern und Zuschauern aus Mecklenburg-Vorpommern bedanken die vor Ort waren und unseren Sieg ermöglicht haben! Vielen Dank auch an motoX für das tolle Event und die gute Durchführung (auch wenn der Zeitplan stets etwas hinkte=))! Auf dass ihr ein paar schöne Sätze über die stärkste MX-Serie Deutschlands in eurem nächsten Heft verliert =)! Wir sehen uns nächstes Jahr zum motoX Amateur Masters am 06./07.09.2009!

Ich denke an diesem Punkt beende ich mein Resümee und hoffe dass es euch Spaß gemacht hat es zu lesen und ihr nicht dabei eingeschlafen seid=). Bei Kritik, egal ob negativ oder positiv, oder wenn ich die Hälfte vergessen hab steh ich euch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Wir sehen uns in Malchow!

Euer Felix Haack #163 beim mAM 2008

Die Bilder auf dieser Seite stammen von den hierunter verlinkten Hompages!
 
Bilder vom Rennen von: Metz MxMax MAM

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