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Große M-V Motorsportgala in Linstow      Motorsport-Oscar`s verliehen –Landesmeister geehrt

Linstow: Vor der Rekordkulisse von 640 Teilnehmern fand am 4. Dezember im Linstower Van Valk Ressort die Landesmeisterehrung der Motorsportler aus Mecklenburg-Vorpommern statt. Geehrt wurden die Landesmeister aus den Disziplinen Moto-Cross, Enduro, Bahnsport, Trial und Motorrad-Biathlon.  Höhepunkt war die Vergabe ADMV-Motorsport-Oskars für 2004. Eingeleitet wurde das Spektakel vom Auftritt des Landwirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus, der als Motorsportfan mit einer Harley in den Saal einfuhr. Weitere Ehrengäste waren der DMV-Präsident Jochen Lindner und der ADMV-Vizepräsident Manfred Winterstein. Mit dem Oscar im Nachwuchsbereich wurden der Rüganer Falko Karbautzki und Lucas Millich aus Neu Thulendorf geehrt. Die beiden weiteren Oscar wurden an den deutschen Speedway- Vizemeister und Juniorenmeister Mathias Schultz vom MC Mecklenburgring Parchim sowie an sein Team als deutscher Mannschaftsmeister vergeben. Den erstmals vergebenen Fair-Play-Pokal erhielt Reno Almstädt vom MC Wismar für seine Fairness in der entscheidenden Meisterschaftsphase in der 250 ccm-Klasse.   Mit der ADMV-Ehrennadel in Gold wurden Robert Janssen vom MC Kuhstorf sowie der noch aktive 64-jährige Moto-Crosser Udo von Glowacki vom MSC Barth für ihre jahrzehntelangen Verdienste geehrt. In einem Ehrungsmarathon erhielten zuvor die jeweils fünf Erstplatzierten ihre Pokale und standen in Kurzinterviews Rede und Antwort. Einbezogen wurden auch die Enduro-Fahrer aus Berlin-Brandenburg. Danach war noch ausreichend Zeit, um bis in den frühen Morgen hinein das Tanzbein zu schwingen. Organisator dieser Traditionsveranstaltung war die Moto-Cross/ Enduro Fachkommission mit den Rehnaern Heinrich und Sven Teegen an der Spitze. Im Vorfeld der Ehrung wurden auf einer Veranstaltertagung die Termine für 2005 abgestimmt.

Horst Kaiser

Linstow - der noch sachlichere Bericht ! (Kai-Uwe Jahns)

Aber fangen wir mal von vorne an. Vor der Siegerehung war ja noch eine Zusammenkunft der Veranstalter und Verantwortlichen der ADMV-LPF-Meisterschaft und der Moto-Cross und Endurolandesmeisterschaft MV und da gab es auch einiges Neues für das nächste Jahr. Hier das Wichtigste:

- Im nächsten Jahr werden die Veranstalter von 3-h-Enduros, die diese Rennen mit zu der Wertung für die LPM ausschreiben wollen,  ausdrücklich dazu verpflichtet, die Zeitnahme mittels Transponder durchzuführen.
- Um Klasse statt Masse zu gewährleisten, wird es nur 12 Rennen geben, von denen 2 als Streichläufe gewertet werden.
- Das Nenngeld ist für alle Läufe in der Meisterschaft (auch 3-h-Enduros) auf 25 Euro begrenzt! ( Jaaa danke Axel ;-)
- Es gibt eine neue Klasse, die Oldtimer, bei denen Endurors bis 1980 und MZ / Simson - Motorräder aus Ost-Produktion zugelassen sind. (Na Herr Dröse, haben wir uns da ne eigene Klasse beantragt ?? ;-) )

Cross: Neue Klassen - Ab 2005 gibt es die Klassen 50, 65 , 85, 125, Open, Senioren, Clubsport, Quad und SW.  Die Klasse 125 ccm Junioren fällt weg. Dafür gibt es ne extra Wertung am Jahresende.. Die Junioren fahren den Alten eh um die Ohren. In der Klasse Open darf alles ab 125 ccm 2T / 250 ccm 4T an den Start. Die Klasse Clubsport soll als Einsteigerklasse gelten. Fahrer auf den Plätzen 1 - 15 der LM 2004 aus den Klassen 125, 250 und 4-Takt sind in der Clubsportklasse nicht startberechtigt. Bei den Senioren gibt es wieder ne Extra-Wertung für die ganz Alten ab 43.

Enduro:
- Extrawertung für die ganz alten Senioren ab 50 Jahre
- der Lauf Woltersdorf im November soll auch mit zur Meisterschaft gehören, ansonsten alles beim Alten. Die Siegerehrung ist jetzt Bestandteil der Veranstaltung. Wer was gewinnt und nicht drann teilnimmt, bekommt auch keine Punkte für den Lauf. Wolln ma hoffen, dass auch irgendwo steht, dass die Siegerehrungen nicht später als 2 Stunden nach dem Rennen sein dürfen.

So nu aber zurück zur Feier. Gegen halb Sieben hatten dann alle mehr oder weniger ihren Platz eingenommen und nach einigen einleitenden Worten, begann Horst mit der Siegerehrung. Durch die Masse der Ehrungen zog sich diese Prozedur, unterbrochen vom Abendbrot, hin bis halb elf. Für Horst war das mal wieder Schwerstarbeit. Beim ersten Ehrungsblock hörten alle noch halbwegs zu, was aber im Laufe des Abends, aufgrund der vielen Leute im Saal, nachließ. Eigentlich hörten immer nur die zu, deren Sportler gerade geehrt wurden. Der Nachteil, wenn man sooo viele an einem Abend ehrt.

Das Essen war natürlich in Ordnung. Da wir direkt vorm Buffet, also quasi an der Quelle, saßen kamen wir auch nicht zu kurz und konnten die Zeit, wo die Anderen warteten, um endlich dran zu kommen, gut mit essen überbrücken :-)

Als Höhepunkt der Ehrung lies Horst es sich nicht nehmen, wieder seine Sportoskars zu vergeben. Diesmal gab es unter anderem was für den fairsten Fahrer und den besten Nachwuchsfahrer. (Almstädt /Millich)

Landwirtschaftsminister Backhaus, der nicht mit dem Traktor sondern auf ner Harley kam - der Agrardiesel war ihm sicher zu teuer ;-) , wirkte unterstützend bei der Siegerehrung mit.

Nach der Siegerehrung sorgten zwei DJs dafür, dass der ganze Saal wieder seine Aufmerksamkeit nach vorne lenkte, indem sie die Mucke dermaßen laut drehten, dass sogar wir am letzten Tisch ganz hinten uns anschreien mussten, um was zu verstehen. Herzlichen Glückwunsch all denen, die ihren Platz vor den Boxen hatten.

Aber gute Stimmung war und getanzt haben die Einen bis zum Umfallen (oder wars getrunken, bis zum Umfallen ??) und die Anderen, bis die Orga die Musik abdrehte.....

Aber was solls, Bodo ist glücklich, Lothar wieder nüchtern und Bödden hat die Feier so gut gefallen, dass er nun auch Crosser werden will und dringend ne 125er sucht. Wer von Euch sowas noch übrig hat, schicke mir bitte eine Mail.

Alle waren total begeistert und kommen sicher nächstes Jahr wieder ;-) kuj

Linstow - der erst recht sachliche Bericht ! (Felix “ich-durfte-nur-bis-23:30-uhr-aufbleiben” Haack)

04.12.2004, Linstow: „Und jährlich grüßt das Murmel...ähm...ach nee -> jährlich grüßt Linstow!“

So langsam wird es ja auch Tradition in Linstow die Meisterehrung durchzuführen, denn das wird ja schon seit 2002 so praktiziert. In den Jahren davor sind wir ja immer jährlich gewechselt und 1999 war sogar schon mal auf Rügen Ehrung (da war ich das erste Mal dabei ;-))). Aber ich soll ja n Bericht über 2004 abgeben, also, auf geht’s. Das erste was mich schon derbe beeindruckt hat, war die große Teilnehmerzahl. Also wenn ich da ne Woche vorher vom Herrn Webmaster gehört habe dass die 600 Plätze ausverkauft sind kriegt man schon ein leichtes Grinsen auf den Lippen, so nach dem Motto: „scheiße, da willst du auch hin? Krasse Sache...“. Und als ich dann angekommen war und mitbekommen hab dass noch mehr Leute gekommen sind konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen wie voll der Saal sein wird. Aber Respekt an Linstow: es musste keiner stehen ;-))! Wenn ich dann allerdings noch mal nachdenke und überlege dass ich schon alleine mit sechs Personen (mich noch gar nicht mal mitgezählt) hingefahren bin (meine Freundin, meine Eltern, meine große Schwester und ihr Freund, meine kleine Schwester), weiß ich auch wo die ganzen Leute herkommen, wenn man das mal so auf die Aktiven ausrechnet und so.

Okay, um halb sieben fing das ganze also an, und wie immer mit den „kleinen“ Motocross Klassen 50 ccm bis 125 ccm Junioren, damit die armen Kinder auch ins Bett können ;-)). So viel ich  auch schreiben möchte, eigentlich gibt es bei so ner Ehrung gar nicht viel zu sagen, außer dass einem nach gewisser Zeit der Allerwerteste wehtat, weil man sich doch immer irgendwie zur Seite verrenken musste um mitzubekommen was auf der Bühne los ist. Wiederum ist das aber auch richtig so, denn wenn man die Tische andersrum gestellt hätte (also um 90° gedreht), könnte auch nur die Hälfte der Zuschauer was sehen und die andere Hälfte gar nix. Wäre mir zwar egal gewesen wenn ich auf der Seite mit Blick zur Bühne gesessen hätte ;-), aber wir sind ja nicht so fies, ne? Also lassen wir die anderen auch was sehen. Erstmal Dankeschön an die Leute die applaudiert haben, als „unser“ MX-Horst Kaiser mich nach meinen Berichten gefragt hat, als ich meinen ersten Pokal für den Vizetitel 125ccm bekommen hatte, das war nicht schlecht ;-). Dann war auch schon bald Zeit fürs Essen. Und kaum hat MX-Horst seine letzten Worte durch sein (dank dem technischen Fortschritt sehr geiles) Headset gesprochen, war auch schon eine dicke Schlange links und rechts vom Buffet. Aber mal im Ernst: Wo leben wir denn dass ¾ der „Saalbevölkerung“ auf die Sekunde genau aufspringen und sich Teller greifen und so weiter. Hmm... vielleicht wollten einige auch nur länger essen oder so. Aber is ja auch egal, jedenfalls hab ich schön gewartet bis sich der Andrang ein bisschen zurückgezogen hat, weil da wo wir saßen, wären wir so und so als letzte in der Schlange geendet. Und außerdem: von wegen „wer zuerst kommt malt zuerst“ oder so´n Käse, die Köche haben immer schön nachgefüllt ;-)) Ätsch! Na gut, dann kam auch schon der zweite Block des Abends. Gefüllt mit irgendwelchen unwichtigen und komischen Zweiradfortbewegungsarten (ich möchte es gar nicht „Sportart“ nennen ;-))), wurde es doch ziemlich einschläfernd. Nicht dass ich jetzt nicht tolerant in Hinsicht auf andere Sportarten bin (neeeeiiiiiin, ich doch nicht! Oder hab ich schon mal so was gesagt? ;-)))), aber es wurde doch spannender als das „brennende Eis“ eingeliefert wurde (Leute von Biathlon & Co., versteht mich nicht falsch, es ist nur ne Überbrückung weil ich mich in euren Sportarten so und so nicht auskenne. Und bevor ich anfange mit irgendwelchen Fachsimpeleien rumzuagieren, lass ich es lieber sein ;-)). Wo war ich stehen geblieben? Ach so, ja, beim brennenden Eis. Ich dachte ja mir hält irgendwer die Augen zu und wollte schon fragen wer das Licht ausgemacht hatte (Scherz! So blöd bin ich dann doch nicht ;-)), aber es waren für kurze Zeit nur noch die Kerzen an und die Köche und Lehrlinge haben dann ein wunderbar beleuchtetes Eis mit Wunderkerzen und so´n Zeugs reingebracht. Joar, war schon recht schön anzusehen, doch die hätten das vorher ankündigen müssen, dann hätte ich mir den Teller am Buffet nicht so voll geschlagen, aber bei dem Sättigungszustand hatte das Eis keine Chance mehr vor meine Nase zu kommen ;-). Nja, dann hat einer wieder das Licht angemacht und MX-Horst sein Headset und dann ging es weiter mit so nen Mopedheizern und so. Als wir dann bei den „Ohne-zu-überlegen-durch-den-Wald-heizern“, in Fachkreisen auch „Enduro genannt (Scherz ;-))), angekommen sind, wurde es wieder ein bisschen interessanter, weil ich da auch einige Leute kenne. An dieser Stelle ist man so langsam bei der Zeit angekommen wo man sich die Drehbaren Fernsehsessel mit verstellbarer Kopf- und Fußstütze (nicht zu vergessen sind die Fernbedienung für eben genannte Stützen und natürlich das integrierte Massagegerät) wünscht um noch weiter durchzuhalten. Aber wer auf dem Motorrad „einen auf Hart“ machen kann, kann auch mal ein paar Stunden auf etwas harten Stühlen sitzen, oder? Der krönende Abschluss des Ganzen war dann die Ehrung der „großen Klassen“ des Moto-Cross, wo unter anderem auch der verdiente Landesmeister Marco Lück, der King of „kontinuierliches-Punkten-in-diversen-Meisterschaften-und-dann-auch-noch-am-ende-alles-gewinnen“ Guido Skoppek, und das Siegreiche Team des MSC Rügen (ich auch ;-)) einen Pokal mit nach Hause nehmen konnten. Als allerletztes gab es dann noch einen Motorsport Oscar für diverse Leute. Tja, und ob man es glauben wollte oder nicht, es war schon 23.00 als MX-Horsts letztes Wort durch die Lautsprecher klang. Als dann der dicke DJ mit dem VoKuHiLa ans Mikro ging und so tat als ob er komische Schlagermusik auflegen wollte, war es für mich Zeit die Pokale unter den Arm zu klemmen und ins Ferienhaus zu gehen. Viele Leute waren dann auch nicht mehr so wirklich ansprechbar (ganz im Gegensatz zu unserem Herrn Webmaster, der noch top fit war, was auch gut so ist!), und dann hatte es für mich & meine Freundin keinen wirklichen Sinn mehr noch da zubleiben. Wenn K-U noch Langeweile hat kann er euch ja noch was über das Geschehen nach meinem Verschwinden erzählen. Ich verbleibe erstmal mit diesen Worten...