Veranstaltet vom Enduroteam OPR gab es am vergangenen Wochenende die letzte Rennveranstaltung auf dem Gelände des MC Dreetz.
84 angetretene Fahrer, die sich in den Klassen 2-Takt, 4-Takt, Senioren, Team und Quad miteinander messen konnten, erlebten eine sehr gut vorbereitete Endurostrecke, die eine Länge von 7 km hatte. Die Runde führte über eine veränderte Variante der Motocrossstrecke, einen kurvenreichen Parkplatzparcours, eine mit Hechtern gespickte Wiese, eine SX-mäßige Kindercrossstrecke und zahlreiche künstliche Hindernisse.
Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl und einer Zusammensetzung, die vom aktiven Landesmeisterschaftsfahrer bis hin zum weniger versierten Hobbyfahrer alles abdeckte (mit dabei auch eine wagemutige Dame), war es sinnvoll, eine Einführungsrunde abzuhalten. Hier gab es zwar an den Baumstämmen, Bahnschwellen, der Wasserdurchfahrt und dem Steinfeld etwas Wartezeit, zeigte aber, daß alle Streckenteile von jedem in seinem Tempo auch zu befahren waren.
Gestartet wurde etwa um 10:30 Uhr in drei Startgruppen. Unmittelbar nach Ertönen des Startsignales donnerten die 4-Takter und Senioren auf die Bahn und die Herren Michael Hinterseer, Rayk Gotthardt und Manuel Woesner führten das Feld an. Eine Minute später konnten dann auch die Teams und 2-Taktfahrer losqualmen. In der letzten Startgruppe traten die 12 Quads ihr Rennen an. Inmitten dieser Gruppe fuhr auch ein Polaris RZR-Buggy dröhnend und allradgetrieben über das Geläuf.
Unter den Augen zahlreicher Zuschauer konnte ein spannendes Rennen stattfinden, welches nur vereinzelt an den Auffahrten und Hindernissen zu kleineren Wartezeiten für die Fahrer führte. Alle Hindernisse konnten von der 4-Radfraktion umfahren werden und es gab weder beim Wiedereinfädeln, noch an anderen Streckenabschnitten Probleme unter den Mitfahrern. Eine deutlich erkennbare Streckenführung und fortwährende Pflege der Begrenzung durch die vielen Helfer und Streckenposten machte es Abkürzern schwer. Dies hat man auch schon anders erlebt. Nicht zuletzt auf Grund der „Überwachung“ durch die transpondergesteuerte Zeitnahme war eine sportliche Auswertung der Veranstaltung sichergestellt.
Der sich abwechselnde Streckencharakter, zum einen kurvenreiche breitere Abschnitte, als auch langsam zu fahrende technische Abschnitte, wie die Hinderniselemente, zeigten auch das unterschiedliche Fahrkönnen der Kontrahenten auf. So kam es zu einer Menge von Zwei- und Dreikämpfen, die auch nach dem jeweiligen Tanken eine Neuauflage fanden.
Die faire und stets sportlich ausgetragene Schinderei wurde nach 3 Stunden abgewunken und brachte nur Sieger zu Tage. Der Rennarzt, der auf seinem Quad an vielen Punkten der Strecke ein wachsames Auge walten ließ, hatte ebenso wenig zu tun, wie die Helfer vom DRK. Es gab zwar einige Umfaller, doch keine größeren Stürze und Kollisionen (nicht immer selbstverständlich wenn Athleten auf 2- und 4 Rädern miteinander spielen). Am Steinfeld und an den Betonrohren deuteten die dunklen Spuren nur auf Reifenabrieb, nicht aber auf Ölaustritt hin.
Die Wartezeit bis zur Siegerehrung verkürzten sich die Aktiven, Betreuer und Zuschauer am Imbiss. Hier hielten die besseren Hälften der „Enduroteam OPR“ - Fahrer neben einer schmackhaften Erbsensuppe und Glühwein auch selbstgemachten Kuchen und allerlei Anderes bereit, um auch hier eine gut organisierte Veranstaltung zu präsentieren. Mit Pokalen geehrt wurden dann um 14:30 Uhr die 5 schnellsten Fahrer jeder Klasse und anschließend gab es für jeden Fahrer eine Teilnehmermedaille, die Ansporn für die Zukunft geben soll.
Alles in allem kann dieses Rennen als eine rundum gelungene Veranstaltung betrachtet werden. Sowohl die vielen positiven Fahrermeinungen, als auch die eigene Einschätzung der Teammitglieder spiegeln dies wieder.
Das „Enduroteam OPR“ bedankt sich bei all seinen Helfern, Streckenposten, Sponsoren und Unterstützern für diesen schönen Saisonabschluß und hofft auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.
Sebastian Eckert