Bei bestem Wetter und mit tausenden von Zuschauer an der Strecke, startete gestern der erste Fahrtag.

Ab 7:45uhr war die gespannte Ruhe dann endlich vorbei! Motorengedröhn, nervöse Betreuer und abgeklärte Piloten bevölkerten das Fahrerlager. Im Minutentakt wurden je 3 Fahrer auf die jungfräuliche Etappe Richtung Stollberg, Thalheim, Zwönitz geschickt. Bereits kurz nach dem Start gab es die ersten Sonderprüfung zu absolvieren. Nach 8 Minuten Fahrzeit war diese Sonderprüfung schon vorbei und sollte aber nur als Warm-Up für den nächsten Test in Thalheim bestehen.

Die Sonderprüfung in Thalheim war am heutigen Fahrtag das „Filetstück“ der gesamten Etappe. Ein schwerer Endurotypischer Test mit vielen schwierigen Passage, wie Wurzelwerk, Schlammloch und natürlichen Hindernissen galt es zu bezwingen. Fahrzeiten in Thalheim lagen bei der Weltspitze so um die 15 Minuten. Unsere Fahrer absolvierten dieses Teilstück in rund 18 Minuten, wobei da sicherlich für morgen noch Reserven vorhanden sind.

Als weiterer Zuschauerpunkt war die Steilauffahrt im Wald bei Hormersdorf abgesteckt. Mehrere hundert Meter steil bergauf, durchsetzt mit gewaltigem Wurzelwerk und losen Steingeröll machten die Sache zum Zuschauermagneten. Dort zeigte sich welcher Fahrer Trialerfahrung hat und welcher Fahrer die Sache mit purem Krafteinsatz bewältigt. Getragen von einer Welle der Begeisterung wurden alle deutschen Fahrer den Berg hinauf gejubelt! Unsere 5 ADMV Fahrer bewältigten dieses Stück problemlos.

Nach 8 Fahrstunden war der erste Tag geschaft und die gesamte deutsche Mannschaft erreichte erschöpft, aber sicher, dass Ziel. Dann mussten nur noch Reifen gwechselt werden. Dabei müssen Wir Marcus Drenske erwähnen. Eigentlich unser schnellster Wechsler im Team, doch heute hatte bei Ihm die Defekthexe zugeschlagen. Beim Wechsel vom hinteren Reifen riss bei Ihm das Stahlband im Mantel. Da hiess es dann wieder Reifen runter und die ganze Sache von vorne. Mit letzter Kraft schaffte Marcus auch den 2. Wechsel innerhalb der vorgegebenen 15 Minuten, denn dann musste das Motorrad schon wieder im Parc Ferme`abgestellt werden.

Mit Platz 22 unter 80 Clubmannschaften war Fahrtag 1 geschafft.

Höffi

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