070318

Arne Domeyer dominiert beim Enduro-Saisonauftakt überlegen

Kölzin: Die nahezu während der gesamten Fahrt anhaltende Regenschauer erschwerten die Bedingungen bei der ersten von sieben Fahrten um die Enduro-Landesmeisterschaft in Kölzin bei Wittenburg. Von 138 Startern mussten bei den zu fahrenden drei Runden a 40 km bereits 27 vorzeitig die Segel streichen und da hatten besonders die Leistungsprüfungen in der Kieskuhle als Scharfrichter ihren Anteil. Kein Problem hatte der Rehnaer Neuzugang Arne Domeyer. Der 30-Jährige, der auch in der deutschen Meisterschaft vorne mitmischt, gewann nicht nur in seiner Klasse auf einer 250 ccm- 4-Takt-KTM, sondern bewies sich durch seine Superzeiten bei den vier Sonderprüfungen gleichfalls als Bester aller Klassen in der Championatswertung. „Ich habe meinen Wechsel von Kuhstorf nach Rehna vollzogen, da ich mir dort auch Chancen in der Moto-Cross-Teamwertung ausrechne,“ begründet der Kaltenkirchner seinen Vereinwechsel. Ihm am nächsten kam der Wolgaster Markus Hermann  als Sieger in der Klasse bis 450 ccm-4-Takt. „Ich habe mir in dieser Saison im Endurosport sowie im Moto-Cross einiges vorgenommen und bin mit dem Auftakt sehr zufrieden, wobei mir besonders die Prüfungen in der Kieskuhle lagen,“ erklärte der Honda-Fahrer nach dem Rennen. Im November wird er 40 und somit ist er erstmals bei den Senioren startberechtigt, der Championatssieger der Vorsaison, Jens Hinrichs, der sich mit Abstand den Tagessieg holte. „Ich habe in meiner Laufbahn bereits in allen weiteren Klassen den Titel geholt und jetzt ist der bei den Senioren dran,“ beschreibt der für den MC Rehna startende KTM-Fahrer eine seiner Saisonzielstellungen. Für die Gastgeber vom MC Kuhstorf holte sich Andreas Timm den Tagessieg in der Klasse über 175 ccm-2-Takt vor seinem Rehnaer Dauerrivalen Guido Skoppek. Mit Björn Feldt in der 125 ccm 2-Takt-Klasse und Mario Grimm in der großen 4-Takt-Klasse standen zwei weitere Endurofahrer des MC Rehna oben auf dem Siegerpodest. In der Teamwertung wurde der MC Rehna 2 mit Hinrichs, Dallmann, Grimm und Domeyer seiner Favoritenrolle gerecht und verwies Wolgast und Rostock auf die Plätze.  Die zweite Fahrt um Punkte für die Landesmeisterschaft wird am 1. April beim „Rund um Rehna“ gestartet.  

Horst Kaiser 

Kölzin

mein Wort dazu:

Neues Jahr neues Pech!

Hurra – endlich wieder Endurorennen. Und diesmal lag nicht mal Schnee in Kölzin.

Streckentechnisch gab es eine schlechte und eine gute Nachricht. Die Schlechte, die beiden Kieskuhlen hinter der „Sonderprüfungskieskuhle“ standen für das Rennen nicht mehr zu Verfügung. Die gute Nachricht, es ging wieder durch den Wald! Nach 5 Jahren Abstinenz und Umfahrung des Waldstückes an der Autobahn (hinter der Crossbahn) ging es nun wieder mittendurch. Highlight im Wald war eine Schneise mit allerlei querliegenden Stöckern und Bäumchen, die besonders ab der 2. Runde (als die Rinden schön abgepellt waren) einigen Fahrern recht ordentliche Flachköpper ins Unterholz bescherten. Sonderprüfungen gab es diesmal 4. 2 x die Crossbahn am Fahrerlager und 2 x die altbekannte Kieskuhle. Der Kurs in der Kieskuhle war prima.  

Für Insider und Leute mit kaputten Motorrädern, die nicht kommen konnten(andere verstehen eh nicht, was ich jetzt hier schreibe): Eingefahren wurde wie früher immer rechts in die Kuhle (vom Weg aus). Dann ging es durch allerlei Schlängel rechts bis zum Ende, dann wie früher auch immer, rüber nach links. Diesmal ging es hinten links nicht „durch die Gasse“ um den Berg rum, der dort liegt, sondern über den Berg rüber. Vor dem Berg haben sich nach dem Bahnbesichtigen viele verbal „in die Hose gemacht“ . Er war aber eigentlich mit etwas Schwung gut fahrbar. Bei Fotobruno auf den Bildern sieht es ja so aus, als wenn das „Mörderding“ keiner hochgekommen ist. Foto-Bruno hat aber auch nur Bilder von den 5 online gestellt, die da wieder runtergeflogen sind. Die anderen 120 sind da also gut rüber ;-)
Nach dem Berg ging es dann rechts durch allerlei Geschlängel zurück Richtung Sandberg. Den dann hoch, gleich wieder runter und noch mal halbhoch und dann war SP Ende, gegenüber vom Anfang.
Nach der Kieskuhlen SP ging es dann durch das besagte Waldstück und dann über die Autobahnbrücke Richtung „links von der Autobahn“ und dann hieß es wieder Acker, Acker, Acker…
 

Mit Ausschilderungen und DKs (es waren 5) gingen die Kölziner recht sparsam um. Gut, man muss auch erstmal Leute finden, die sich bei dem Mistwetter einen halben Tag irgendwo auf den Acker stellen. Aber ein paar mehr Ausschilderungen hätten es ruhig sein können. Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der noch nie in Kölzin gefahren ist, sich leicht verfahren hat.

Viele neue Mopeds waren am Start. Viele neue Dekore waren zu sehen. Die Hälfte der Starter hat die Wintermonate wohl auf http://www.try-it.de/ verbracht. Der letzte Schrei sind allerdings zur Zeit selfmade Tankdekore und Aufkleber (wie auch in den Bildern zu sehen). Vorzugsweise in den Farben silber und BW-grün :-) 

Start war um Zehn. Ich ging so gegen halb elf ins Rennen. Vor dem Start, als alle rum standen und warteten, lief mit mal ein Männchen über den Platz wie von ner Hummel gestochen und machte mit den Armen den Hubschrauber. Na nu dacht ich, schon vor dem Rennen Drogen? Warmmachen kann es ja nicht sein. Der normale Endurolandesmeisterschatfsfahrer macht sich für gewöhnlich auf der ersten SP unter Krämpfen in Armen und Händen warm, um dann nach der Sonderprüfung gemütlich und warm die Runde rumzueiern. Bei genauerem Hinsehen viel es mir dann wieder ein. Ja richtig, wir haben ja auch wieder prominente A-Lizenz-Beteiligung in der Klasse bis 250-4-Takt. Neben Bauer Ulf und Spielsachenverkäufer Matthias kämpft ja Arne Domeyer (dieses Jahr für den MC Rehna) wieder mal um Ruhm und Ehre in dieser Klasse. ;-) Wer gesehen hat, wie Arne dieses Jahr beim ersten DM-Lauf in Uelzen durch den Sand gepflügt ist, konnte sich schon im Vorfeld denken, wer Championatssieger wird. 

In der ersten Runde gab es noch mal einen mächtigen Regenschauer. So wie das Jahr 2006 in Woltersdorf aufhörte, ging es also 2007 weiter. Aber mit Regenjacke und Schlammhose, konnte mir der Regen nichts anhaben und ich drehte frohen Mutes meine Runden. Auf dem Acker war „Land unter“, aber wozu hab ich schließlich die Vergaserbelüftung hoch verlegt. Also nix wie durch. Mein froher Mut verließ mich dann in der 2. Runde in der Sonderprüfung Kieskuhle, als ich kurz vor Ende in den Sandbergen meine Kupplung verrauchte und ohne Vortrieb dastand.  :-( Somit seit 7 Jahren mal wieder ein Totalausfall und auch wieder in Kölzin. Besonders ärgerlich war, dass wir vor 4 Wochen meinen kpl. Motor neu gemacht haben. Alles – bis auf die Kupplung. Die war eigentlich noch nicht so alt. Und trotz der warnenden Hinweise von Chefmechaniker Mews entschloss ich mich, sie wieder einzubauen. Ja hätteste mal gehört ….. Dafür gibt’s in Rehna ne frische Kupplung :-)

Ich bin dann zurück ins Fahrerlager, hab noch ein paar Bilder geknipst (sogar die Sonne kam raus) und bin dann vorzeitig mit Teamkollegen Spath abgereist, der sein frühes Aus bereits in der ersten Runde erlitt.

Zur Siegerehrung kann ich also nix sagen, ich weiß nur aus sicherer Quelle ;-) , dass bei den bis 450 ein bißchen was durcheinander geriet.

Es war ein schöner Auftakt 2007. Auf den Regen und die Gülle auf dem Acker (Moped + Klamotten haben gestunken wie sonst was) hätte ich verzichten können. Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft wieder durch den Wald fahren.  

Dann mal weiter im Terminplan. Nächstes Wochenende Plate, dann Rehna, dann Wolgast. Es ist also wieder Hochsaison! Ich werde in Rehna wieder am Start sein. Bis dann…

Kai-Uwe # 99

Tagesergebnisse

 

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