0410101Schweriner Stefan Ermlich gewinnt Lübzer-Pils-Pokal - Minister-Pokal für Grevesmühlener Steffen Wendorf

Lübtheen: Den 1.500 Zuschauern an der Lübtheener Moto-Cross-Bahn wurde bei besten Herbstwetter sehr guter Sport geboten, auch wenn sich letztlich die Sieger aller drei Klassen klar durchsetzten. Im Hauptrennen mit Motorrädern bis 650 ccm um den zum fünften Mal ausgetragenen Lübzer Pils-Cup war Stefan Ermlich vom PSV Schwerin der Konkurrenz in beiden Wertungsläufen überlegen und dabei beeindruckte die Leichtigkeit mit der er seine Honda über den Kurs führte und den Kieler Hubert Rieck auf den zweiten Platz verwies. „Ich musste trotzdem sehr aufpassen, um ja keinen Fehler zu begehen, den da gab es einige Fahrer im Feld die es sofort ausgenutzt hätten,“ bemerkte der 1,90 Metermann bei der Siegerehrung. Vom Sturzpech konnte der Vorjahressieger Karsten Fiebing von der Insel Rügen ein Lied singen: „Mich hat es gleich dreimal erwischt und muss ich froh sein, dass es letztlich noch der vierte Platz wurde. Mit seinem dritten Platz war der 250 ccm-Landesmeister Guido Skoppek vom MC Kuhstorf im Gegensatz zum Lübtheener Ronny Schulz auf dem fünften Rang sehr zufrieden.

In der 125 ccm-Klasse um den Pokal des Landwirtschaftsministers überzeugte der 16-jährige Steffen Wendorf vom MC Grevesmühlen mit seinem Sieg vor dem Burg Stargarder Landesmeister Marco Lück. Für den Rüganer Felix Haack reichte es trotz eines Sturzes im zweiten Wertungslauf zum dritten Rang vor seinem Clubkameraden Falko Karbautzki und dem Seniorenmeister Andreas Feldt aus Grevesmühlen.

In Abwesenheit des Greifswalders Ron Noffz, sowie von Benjamin Mallon, die beide bei der DM starteten sowie des Schweriners Kilian Ramm, der sich am Freitag beim Training verletzte, belegten Jan-Christian Schlicht aus Benz in Schleswig-Holstein sowie der Seevetaler Kevin Klebe die ersten beiden Plätze beim Bürgermeisterpokal in der 85 ccm-Klasse. Die besten Starter aus MV-Clubs waren die Zwillinge Eric und Paul Grybowski vom MSC Rügen auf den Plätzen vier und fünf vor Hannes Schmidt von den Gastgebern.

Horst Kaiser

 

 Felix saacht

10.10.04: Lübtheen: „Oh man ist das geil :-)...“

Ist euch schon mal aufgefallen, dass die beiden Daten an denen Lübtheen seine Rennen 2004 veranstaltet hat eine offensichtliche Gemeinsamkeit haben? Genau! Es sind beides „Schnapszahlen“ ;-). Das erste Rennen war ja am 04.04.04 (das geht ja nicht mehr zu toppen) und jetzt am 10.10.04... Hm... warum schreib ich das eigentlich? Keine Ahnung... Es soll auch keine Relevanz für den restlichen Bericht haben also vergesst es einfach ;-)))...

Ja, Lübtheen, was fällt mir dazu ein? Immer top vorbereitet? Jep, das stimmt wirklich. Sogar obwohl es die ganze Woche vorher wohl geregnet haben soll (wie ich aus glaubwürdigen Quellen erfahren hab), war die Strecke top in shape. Auch wenn erst Samstag so richtig angefangen wurde zu schieben, aber ist ja egal, Hauptsache das Ergebnis stimmt! Und bei der Masse an Technik die die Lübtheener immer zum Vorschein bringen kann da ja gar nix schief gehen. Da waren nur die zwei, drei Geraden die ein bisschen doll moddrig waren, aber wenn man da mit Knallgas durchgepflügt ist war das auch kein Problem ;-). Die Sprünge sind echt das Beste an der Strecke: hoch, weit, gut geschoben und so weiter (ich könnt jetzt hier noch ne Liste runterrattern, aber dass lass ich mal lieber...:-)). Und zu dem guten Streckenverlauf kommt dann auch noch der schwere sandige schwarze Boden, wo man immer richtig merkt dass das Mopped sich dadurch ziehen muss (außer bei 520er und aufwärts, da gibt’s solche Probleme nicht ;-)). Alles in allem: Es macht einfach Spaß in Lübtheen zu fahren (vorausgesetzt man kann die Sprünge auch springen und fängt bei kleineren Spurrillen nicht schon mit dem Füßen seitlich der Fußrasten zu rudern an ;-))!

Das Umfeld ist so und so einfach super. Nicht nur dass es Versorgung en Masse gibt (die auch noch gut ist) und dass die Beschallung top ist, vor allem die Öffentlichkeitsarbeit ist hervorragend! Denn bei welchem anderen Rennen bekommt man schon Pokale von Leuten wie Minister Dr. Till Backhaus überreicht? Im Frühjahr 2004 war er sogar persönlich anwesend und gestern hieß die 125er Klasse ja „Pokal des Landwirtschaftsministers Dr. Till Backhaus“ wo er die Pokale gestiftet hat (steht auch auf den Teilen drauf. Kann ich euch sagen weil ich ja auch einen hab ;-)) und sich entschuldigen ließ weil er leider nicht kommen konnte. Aber dafür waren gestern der Chef der Lübzer Pils Brauerei und die Bürgermeistern der Stadt Lübtheen (ja, ja Leute, der Ort Lübtheen ist gar nicht so klein wie ihr denkt) vor Ort um sich bei der Siegerehrung und bei Interviews zwischendurch zu präsentieren. Einerseits ist es natürlich für die Personen gut um Publicity zu machen, auf der anderen Seite (was für mich auch viel wichtiger ist!) ist es natürlich gut für unseren Sport, dass solche „hohen Tiere“ auch hier sind und dann in den Medien etc. berichten können wie toll das beim Moto-Cross ist! Fazit: Lübtheen kriegt n „Oscar“ von mir ;-))))) Weiter so!

Pokal der Bürgermeisterin der Stadt Lübtheen bis 85 ccm
Wie heißt es so schön? Wenn zwei nicht da sind freut sich der dritte (na ja, ein bisschen abgeändert aber passt schon)? Denkste! Denn der Junge auf den ich meine Sieghoffnungen gesetzt hatte hat sich selber ausgeknockt! Aber Kilian „Killer“ Ramm wollte auch gar nicht bei den 85ern starten, sondern bei den 125ern (also wäre so und so nix aus meinen Hoffnungen geworden ;-)), und als er Freitag noch fix die Federung bei seiner 125er Honda ausprobieren wollte hat er sich hingepackt und hat jetzt ein Haarriss am Mittelhandknochen was aber nicht so lange dauern dürfte. Die anderen beiden die sich verdünnisiert haben waren Benni Mallon und Ronner Noffz die ja zum 85er DM Endlauf unterwegs waren...
Der klare Doppellaufsieger Jan-Christian Schlicht s-tolperte diesmal nicht übern s-pitzen S-tein (na? Wo kommt er her? Jep! S-leswig Hol-s-tein ;-))))) und zog die anderen alle ab. Im ersten Lauf hatte er den Start gewonnen, blieb aber nicht lange vorne, weil der Seevetaler Kevin Klebe im in den Hacken hing und nicht grad langsam war. Aber Kevin hatte noch in der ersten Runde Kontakt mit den schön schwarzen Lübtheener Boden und fiel zurück um sich dann wieder bis auf Platz Drei vorzuarbeiten. Also „freie Bahn mit Marzipan“ für Jan-Christian (das reimt sich, hehe ;-))). Ja, es ist zwar schier undenkbar, aber die Grybowski-Twins kamen diesmal in beiden Läufen nicht direkt hintereinander ins Ziel! Im ersten Lauf war Paul Zweiter und Eric Vierter vor Hannes „da Rookie“ Schmidt, der sich „zu Hause“ auch gut durch den Sand gewühlt hat. Im zweiten Lauf hatte Herr Schlicht aus Benz gleich die Nase vorn und K. K. aus S. (na? Wer isses? ;-)) war deutlich Zweiter bevor nun Eric Grybowski vor da Rookie Schmidt, dem Startsieger Jack Krupke und seinem jetzt hinter ihm platzierten Bruder Paul ins Ziel kam. Im Tagesergebnis hat dann Jan-Christian Schlicht vor Kevin Klebe gewonnen. Und am Ende waren die  Grybowski-Twins doch wieder im Formationsflug (jeder hatte jeweils einen guten und einen nicht so guten Lauf, na wenn die Beide sich mal nicht wieder selbst ergänzt haben, denn weiß ich auch nicht... ;-)): Eric als Dritter und Paul als Vierter vor Hannes, der es sich bestimmt zum Ziel gesetzt hatte unter die ersten Fünf zu kommen, was er ja auch geschafft hat.

Pokal des Landwirtschaftsministers Dr. Till Backhaus bis 125ccm 2T/250ccm 4T
Eigentlich hab ich in Lübtheen noch nie ne schnelle Runde hinbekommen, aber diesmal stand ich im Vorstart schon auf Platz Drei was natürlich nur Gutes für mich bedeuten konnte ;-)... Die schnellste Zeit hatte Christoph Schade, der sich mal fix ne KTM von einem Kumpel geliehen hatte um noch hier mitzufahren. Obwohl ich meines bestens präparierten Startplatzes beraubt wurde (Christoph hat sich „aus Versehen“ auf meinen gestellt ;-)) hab ich den ersten Start richtig schön gewonnen. Aber was macht ein in Führung liegender Felix Haack? Jawoll, er fährt erst einmal über den Anlieger der ersten 180° Kurve und lässt Marco Lück und Steffen Wendorf vorbei (dafür könnt ich mich schon wieder selbst schlagen ;-))! Nichts desto trotz hab ich dann im Verlauf des Rennens noch Marco überholen können, aber Steffen hatte sich schon ein angenehmes „Pölsterchen“ rausgefahren und konnte vor mir gewinnen. Ich hatte mir auch schon ein bisschen Abstand nach hinten verschafft und hinter Lücki kam nach ein paar Metern auch schon Falko Karbautzki. Der Zweite Lauf fing ähnlich an, nur dass Lücki den Start gewonnen hatte und ich Zweiter war vor Steffen. Und der Letztgenannte konnte sich dann irgendwie auch noch an mir vorbeiquetschen (als ich wieder auf Abwegen neben der Hauptspur unterwegs war). Also war ich erstmal Dritter. Aber dann ging es zeitweilig weiter wie im ersten Lauf: Ich überholte Marco und konnte mich auch ein paar Meter von ihm absetzen. Und ich schaffte es sogar noch ein bisschen an Steffen ranzufahren, der diesmal nicht ganz so schnell war. Aber Nein! Ich muss mein Mopped ja wieder in irgendeiner Kurve wegschmeißen und Marco und den dahinter fahrenden Falko vorbeilassen (dafür könnte ich mir zur Abwechslung mal in den Ar*** beißen...;-)). Als ich dann weitergefahren bin war mein Lenker ganz schön schief und ich dachte: „wenn du jetzt den langen Tabe springst, bringst du dich selbst um!“. Aber scheiß auf meine Gedanken, ich bin trotzdem rübergesprungen ;-)). Dann bin ich nur noch so gefahren, dass ich meinen vierten Platz halten konnte. Fünfter wurde auch schon unser Seniorenmeister Andreas Feldt, der sich auch noch mal scharf rasiert hat und dann bei uns an den Start gegangen ist (und so einige Leute hinter sich gelassen hat). Im Tagesergebnis konnte Steffen mit zwei Laufsiegen vor Marco, mir, Falko und Andreas gewinnen. Was es da alles für Ehrenpreise gab, und wie geil der Pokal aussah kann ich euch gar nicht erzählen, sonst werdet ihr noch neidisch ;-))).

Lübzer Pils Cup offen bis 650 ccm
Björn Feldt, dessen 125er Kawa schon zum zweiten Mal im freien Training stehen blieb (beim Rennen im Frühjahr ist er auch schon so früh ausgefallen), hat sich mal schnell ne 250er Yamaha geborgt (oder geklaut? Ne nee ;-))) und hat im Zeittraining gleich die drittschnellste Zeit in den Sand geburnt. Aber das konnte er im Rennen leider nicht ganz so durchbringen (ich hätte mich gefreut wenn er da mal aufgemischt hätte ;-)))...
Eindeutiger Favorit war hier „Mister Unspektakulär“ Stefan Ermlich, der vom Zeittraining über den ersten Lauf und bis zum zweiten Lauf alle abgezogen hat, auch wenn es immer so easy aussieht als ob er mit einem Mofa Eis holen fährt. Genial! Und nicht nur dass er im Ziel immer als Erster ankam, er hat auch noch beide Starts gewonnen (ich will auch! ;-)). Im ersten Lauf war Guido Skoppek nach dem Start Zweiter vor Karsten Fiebing, der irgendwie neben sich selbst stand. Als er Guido überholen wollte stürzte er das erste Mal, und nachdem er sich wieder fahrerisch zusammengerissen hatte nahm er noch eine Probe des Lübtheener Sandes mit, um den Rest des Rennens ohne Kupplungshebel (den er tief vergraben hat ;-)) zu beenden. Am Ende war er aber noch Fünfter. Und was Karsten nicht schaffte, schaffte der Gastfahrer Hubert Rieck aus Kiel: er kämpfte sich an Guido vorbei um als Zweiter über die Ziellinie zu fahren. Vierter wurde noch der für den MC Lübtheen fahrende Sanitzer Ronny Schulz. Nach dem Start zu Lauf Zwei war Karsten wieder Dritter hinter Stefan und Guido, aber diesmal schaffte es Karsten sich gleich in der ersten Runde in der Kurve hinzulegen, wo ich mich auch im zweiten Lauf gepackt hatte. Stefan fuhr wieder unbekümmert sein Rennen und hinter ihm gab es einige Platzwechsel. Karsten kam am Ende nach einer starken Aufholjagd noch auf Platz Zwei vor Guido, der sich wieder auf dem dritten Platz hielt, ins Ziel. Dahinter kam Hubert Rieck, dem nach eigener Aussage die Arme ein bisschen weich und die Puste ein bisschen knapp wurde ;-). Michael Raub h
haack12atte endlich mal sein Mopped vernünftig zum Laufen bekommen, so dass es ein Rennen durchhält und kam in Lauf Zwei auf Platz Fünf. Im Tagesergebnis reichte es für Hubert Rieck dann noch um punktgleich mit Guido Zweiter zu werden. Vierter war Karsten vor Ronny Schulz, der sich noch grad so auf Platz Fünf rettete.

Okay, jetzt holt die Taschentücher raus: Das war mein letzter Rennbericht für diese Jahr! *schnief* Ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen wie ich die Rennen in Meck-Pomm mal so ein bisschen „aufgelockert“ kommentiert habe *schnief*... Ich weiß, ich werde euch sehr fehlen (ne, nee, Scherz ;-)))), aber vielleicht sieht man sich ja bei der Meisterehrung in Linstow! Macht`s jut, Leute! Kommt gut übern Winter (oh, ich will noch gar nicht an Winter denken...;-)) und so weiter...

Euer „rasender Reporter“ Felix Haack


Tagesergebnisse
 
Bilder vom Rennen (Fotograf Frank Niebuhr)
  • 100B0610
  • 100B0690
  • 100B0710
  • 100B0720
  • 100B0812
  • 100B0822
  • 100B0842
  • 100B0900
  • 100B0910
  • 100B0980
  • 100B0990
  • 100B1000
  • 100B1010
  • 100B1020
  • 100B1060
  • 100B1080
  • 100B1090
  • 100B1130
  • 100B1140
  • 100B1170
  • 100B1220
  • 100B1230
  • 100B1243
  • 100B1250
  • 100B1260
  • 100B1350
  • 100B1380
  • 100B1420
  • 100B1460
  • 100B1540
  • 100B1560
  • 100B1580
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  • 100B1640
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