050501Tessiner Mathias Boxler landet ersten Saisonsieg in der Open-Klasse - Andrè Lemanski festigt Führung in der 125 ccm-Klasse

Groß Schwiesow: Über 1.500 Zuschauer wurden beim 20-jährigen Rennjubiläum mit spannenden Rennen belohnt. Für den Tessiner Mathias Boxler reichte der Sieg im ersten Wertungslauf und ein folgender zweiter Rang zum Tagessieg in der Landesmeisterschaftsklasse Open. „Dadurch dass ich heute nicht nur von meinen Eltern und meiner Freundin sondern auch von meiner Schwester mit Mann angefeuert wurde, musste ich ganz einfach gewinnen,“ begründete  der Yamaha-Pilot vom Echoberg seinen Erfolg. Nach Boxler überzeugte Mathias Linke vom PSV Schwerin vor dem Lübtheener Ronny Schulz. Der Kuhstorfer Guido Skoppek hatte Glück im Unglück, denn trotz seines Ausfalles in führender Situation, im zweiten Lauf konnte er seine Führung in der Gesamtwertung mit einem halben Punkt Vorsprung vor Michael Raub vom PSV Schwerin behaupten. Für den Grevesmühlener Björn Feldt, der an den ersten Renntagen für Furore sorgte lief in Groß Schwiesow außer bei den Starts, die er sicher gewann nicht viel.

Auch nach dem dritten von 10 Wertungsläufen um die Landesmeisterschaft in der 125 ccm-Klasse bleibt Sache äußerst spannend. In der Tageswertung konnte sich der Strasburger Andrè Lemanski mit nur jeweils einem halben Punkt Vorsprung vor Benjamin Mallon aus Lübtheen sowie den mit einer weiteren Leistungssteigerung aufwartenden Paul Glawe durchsetzen. „Zum Glück blieb ich heute von Stürzen verschont und so gelang mir im zweiten Wertungslauf sogar der Sieg,“ war der 17-jährige Rüganer mit sichtlich zufrieden. Wiederum Pech hatte Benjamin Mallon, der nach einem Sturz im zweiten Lauf den Tagessieg verpasste. Noch ärger erwischte es den Prisannewitzer Andrè Sperber, der sich bei einem unverschuldeten Sturz einen offenen Unterschenkelbruch zuzog und per Hubschrauber ins Güstrower Krankenhaus geflogen wurde.

In der 85 ccm-Klasse dominierten mit Kai Haase aus Brandenburg und dem Stendaler Markus Pietrzyk die Gäste vor John Haenschke aus Tessin. Der in der Gesamtwertung weiter in Führung liegende Hannes Schmidt vom MC Lübtheen gewann den zweiten Wertungslauf, hatte aber im ersten Lauf das Pech, dass er in der letzten Runde mit einem Schaden an seiner Suzuki den schon sicher geglaubten Sieg einbüßte. Seine Klasse bewies abermals der erst zehnjährige Toni Hoffmann vom PSV Schwerin auf dem vierten Platz in der Tageswertung.

Horst Kaiser

Felix saacht:

01.05.05, Groß Schwiesow: „Immer eine Reise wert!“

Traditionell wie jedes Jahr ist am ersten Mai immer in Groß Schwiesow das MX Rennen, wer das nicht weiß ist entweder immer am ersten Mai in Wriezen (ja, die machen das auch so), oder hat schwer was verpasst. Kaum eine Strecke ist so gut für Zuschauer geeignet wie diese, weil man kann, wenn man außen auf dem „Rand des Talkessels“ (wenn ich es mal so bezeichnen kann) steht, bis auf ein, zwei Kurven wo ein paar Bäume vorstehen,

eigentlich alles sehen -> wo gibt es so was noch? Sonst verschwinden immer alle im Wald und kommen nach einer halben Stunde (nja, ein bisschen übertrieben ;-)) wieder raus, und keiner weiß wie nun was passiert ist und so weiter. Aber das wisst ihr ja auch selber, das brauch ich euch ja nicht zu erzählen, gell? Auch für uns Fahrer ist Groß Schwiesow, wie bereits gesagt, immer eine Reise wert (oh, meine Überschrift macht sogar mal Sinn! ;-)). Die Bahn ist dank der 3 Raupen, dem Radlader und dem Trecker (jaha, ich hab gezählt ;-)) super vorbereitet gewesen, und auch dank dem letztjährigen Umbau der Strecke ist diese sehr flüssig zu fahren. Dass es nicht gerade die breiteste ist, und demzufolge das Überholen manchmal auch schwer fällt (was ich am eigenen Leibe erfahren musste), ist nun mal so in Groß Schwiesow. Das Areal ist flächenmäßig komplett ausgenutzt und die Leute um Gesamtleiter Roberto Kiel leisten gute Arbeit um alles zum Besten laufen zu lassen. Da kann man sich mit so was auch mal abfinden.

Bei der Veranstaltung lief alles reibungslos. Was ich gut fand war, dass man sich dort sogar am Sonntagmorgen mit Brötchen und Kaffee eindecken konnte, was ja sonst in diesen Gefilden nicht so üblich ist. Die sonstige Versorgung am Tag war denke ich mal auch in Ordnung, sind wohl auch alle satt geworden die hungrig waren ;-). Und wie bereits angesprochen waren auch gut viele Zuschauer vor Ort. Irgendwie fällt das auf dass in letzter Zeit immer mehr kommen. Wenn schon in Vellahn 2000 Mann waren, wo sonst immer nur so gaanz knappe, mit beiden Augen zugedrückt, tausend sind, ist das schon nicht schlecht. Es scheint ein gutes Jahr für den Motorsport zu werden wenn es so weitergeht. Und als ob es der Club gewusst hat, dass sie einige Einnahmen machen würden, gab es am Ende des Tages sogar Preisgeld, was ich (und so gut wie alle Anderen Fahrer) wohl als sehr positiv empfunden haben. Daran sollten sich so einige Vereine mal ein Scheibe von abschneiden. Wenn es schon kein festgelegtes Preisgeld gibt, wie es in Brandenburg der Fall ist, können die Veranstalter (falls es finanziell möglich ist) ja mal ein paar Euros weggeben. Aber nun zu den Rennen...

LM 85ccm
Eigentlich sollte das ganze in dieser Klasse wohl eine one-man-show werden, denn ich glaube keiner der anwesenden Fahrer konnte das Tempo von dem Berliner Rookie Kai Haase so richtig mitgehen, obwohl Markus Pietrzyk noch vormittags die schnellste Trainingszeit hatte, das kann man aber denke ich darauf zurückführen dass es Nachts noch geregnet hatte, und die Bahn folglich in den ersten beiden Trainingseinheiten noch recht rutschig war, was wiederum dem Einen mehr und dem Anderen weniger gut liegt. Aber da mussten alle durch, was hilft´s ;-), dafür war die Strecke am Nachmittag bodentechnisch perfekt.
Den ersten Lauf gewann Kai so we es aussah mit Leichtigkeit, denn nach ihm kam eine Weile gar nichts. Nach diesem „gar nichts“ kann dann Markus Pietrzyk gefolgt von einem weiteren „gar nichts“ bevor dann Johnny Haenschke über die Ziellinie fuhr. Nun fragt ihr euch: „Na wenn John Dritter war, wo war dann Hannes Schmidt?!?“ Tja, da kann ich euch auch nicht weiterhelfen, ich weiß nur dass er (laut der Listen) nicht ins Ziel gekommen ist. Klingt komisch, ist aber so. Dafür zeigte er aber im zweiten Lauf sein Können indem er Dritter hinter den beiden Gastfahrern wurde. Kai Haase hat aber im zweiten Lauf noch besser durchgezogen: er ist beim Start (oder kurz danach) zu Boden gegangen um anschließend das gesamte Feld von hinten aufzurollen und trotz dem noch zu gewinnen, nicht schlecht. Demzufolge hat er auch seinen Sieg vor Markus Pietrzyk und Johnny Haenschke verdient. grid-girl-8

LM 125ccm
In dem am besten besetzten Feld der 125er Klasse war die ganze Sache nicht so klar, obwohl ich das gerne gewollt hätte. Aber obwohl meine ganze Familie und meine Freundin vor Ort waren kam ich schon wieder nicht so richtig aus´m Arsch (dieses Mal schieb ich es aber auf die schmale Strecke ;-)). Beim Start zu Lauf eins war ich so einigermaßen weggekommen und tummelte mich unter den ersten Zehn herum. In den folgenden Runden hab ich mich bis auf Platz vier vorgekämpft um dann auf den drittplatzierten Schweizer (ooops, jetzt hätte ich fast Austauschschüler geschrieben ;-)) Austauscharbeiter Thomas Krohse aufzulaufen. Aber bevor ich ihn mir zurechtlegen konnte versperrten mir diverse überrundete Fahrer immer wieder den Weg indem sie wortwörtlich vor mir standen! Da hält der eine mit mal vor mir in einer Rille an und ich sitz ihm nichts Böses ahnend plötzlich auf dem Hinterrad. Und schon war Thomas wieder ein paar Meter weg. Das wieder holte sich so bis ins Ziel wo Benni Mallon den Lauf vor André Lemanski, Thomas und mir, für sich entscheiden konnte. Im zweiten Lauf kam ich wieder so na ja vom Start weg und hatte nach einer Runde nur noch Ronny Czepa, Paul Glawe und Kilian „Killer“ Ramm vor mir. Kilian entschied sich vor mir dazu an dem größten Table einen Frontflip zu machen, den er aber nach ein paar rotierten Grad abgebrochen hat und dann unmittelbar vor meinem Vorderrad im Dreck lag (zu Deutsch: er ist über´n Lenker gegangen ;-)).Ich konnte ihm grad noch so auf ein paar hundertstel Millimeter ausweichen (na ja ;-)) und hatte dann nur noch die beiden „Grünen“ vor mir. Aber so dicht ich auch aufgefahren bin, ich fand einfach keinen Weg an ihnen vorbei. Und als ich dann wegen einem Überrundeten Fahrer unerwartet die Spur wechseln musste war André Lemanski auch noch durch. „Toll gemacht, Felix!“ (ironisch gemeint) hab ich mir gedacht. Im Tagesergebnis hat André dann vor Benni Paul, mir und Ronny gewonnen.

ADMV Pokal Open (mit Wertung LM Open)
Ich glaube (und hoffe) dass das so wie ich es formuliert habe korrekt ist. Denn wenn es andersrum gewesen wäre hätte nicht Guido sondern der andere komische Kauz seine 1 abgeben müssen. Aber egal...
Völlig unerwartet (nein wer hätte das denn gedacht?!?) hat Björn Feld mal wieder beide Starts für sich entscheiden können, aber das wird langsam monoton. Ich glaub, du musst dir mal was neues einfallen lassen, wie zum Beispiel: du lässt dich in der ersten Kurve an die letzte Position treiben, gibst nach besagter Kurve ein Mal kräftig Gas und bist dann in der zweiten Kurve wieder Erster! Das Mopped würde das schaffen (ich weiß wovon ich rede, nämlich KX 250 05 ;-)), wäre doch mal eine Abwechslung ;-). Aber jedenfalls kam Mathias Boxler ziemlich bald an dem Björn vorbei und behauptete seine Führung Meter für Meter bis ins Ziel. Dahinter tobte der Stellungskrieg oder ähm Plätzekampf oder wie auch immer. Die drei Leute hinter Mathias (der immer heimlich in Bergen trainiert ;-)), sind irgendwie aufeinander gefahren und kamen so schnell nicht mehr wieder. Demzufolge übernahm Guido Skoppek den zweiten Platz und brachte diesen auch vor Ronny Schulz und Mathias Linke, welche beide einen soliden Lauf fuhren, nach Hause. Den zweiten Lauf habe ich nicht so verfolgen können weil ich schon mit zusammenpacken beschäftigt war (musste so früh wie möglich zu Hause sein, weil ich in den letzten beiden vergangenen Tagen drei Klausuren geschrieben habe), aber ich kann mir ja so einiges denken wenn ich die Listen sehe ;-). Ja, oh wunder, Björn hat den Start gewonnen und Mathias Linke war dann erster im Ziel, wie das geht weiß ich auch nicht ;-))), aber Mathias war bestimmt gut fix unterwegs. Dahinter kamen „Heat #1 –Sieger“ Mathias Boxler und Michael Dittmann vom MSV Wilhelmsburg ins Ziel. Unser Guido musste, so wie ich es in der Mundpropaganda zu hören bekam, mit Motorschaden aufgeben, passiert eben, bloß bei Guido komischerweise ganz schön oft. Vierter wurde Reno Almstädt, der auch immer noch gute Leistungen zeigt, obwohl er von Alter her schon letztes Jahr bei den Senioren hätte mitfahren können. Im Tagesergebnis kam Mathias Boxler vor Mathias Linke und Ronny Schulz auf das oberste Treppchen. So viel dazu...

Haha, ich freu mich schon auf das Wochenende, will dann werde ich zum ersten Mal meine 250er Zweitakter zum Einsatz bringen. Aber nicht in Barth sondern in der Open Klasse im Brandenburgischen Luckau (geile Stecke!). Ich weiß zwar nicht ob meine Kondi für zwei Läufe mit der Waffe ausreicht, aber da denke ich jetzt mal lieber gar nicht dran ;-). Wir werden sehen. Na denn macht´s jut Leutz!!! Bis denn dann

Ach so, K-U, mach mal noch irgendein Bild neben mein Bärecht sonst sieht der so „trocken“ aus ;-).

Euer „rasender Reporter“ Felix Haack

Eure Gedankenergüsse werdet ihr wie immer bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! los!

Ku: Irgendein Bild ???? Ok, bekommst Du ! ;-))
 
 
Tagesergebnisse
 

Bilder von den Rennen (Fotograf Frank Niebuhr)

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