090912

Rehnaer  Domeyer dominierte bei Endurofahrt „Rund um Rehna“ - Dassower  Zankel und Woltersdorfer  Tabbert auf den Plätzen

Rehna: Im Vergeich mit der ersten Wertungsfahrt um die Enduro-Landesmeisterschaft am 28. März in Rehna, einer wahren „Schlammschlacht“, wurde die zweite Veranstaltung am Sonnabend, erneut in Rehna, zu einer „Kaffeefahrt“, denn die Bedingungen bei prächtigen Spätsommerwetter waren zumindest für die Fahrten an diesem Ort nicht der Standard. Jedoch schwierige Bedingungen zeichnen ja diesen Sport aus. Die Anzahl der Fahrer ohne Gesamtwertung hielt sich in Grenzen, denn nur neun der 121 Bewerber fuhren außerhalb der Punkte.   Überragender Fahrer war wiederum der Rehnaer Arne Domeyer, der die Championatswertung sicher gewann. Ihm am nächsten kamen die Klassensieger bei den großen 4-Taktern, Stefan Zankel vom MC Dassow sowie der Woltersdorfer Sven Tabbert aus der kleinen 4-Taktklasse.

Die weiteren Sieger waren Tilmann Krause (125 ccm 2-T.), Guido Skoppek (ü. 175 ccm 2-T.) Jens Hinrichs (Senioren) alle vom MC Rehna, Markus Hermann (b. 450 ccm 4-T.) aus Wolgast sowie Olaf Behnke (Klassik) aus Boizenburg. In der heiß umkämpften Mannschaftwertung liegen  nach zwei Fahrten Rehna 1 und 2 punktgleich an der Spitze vor Woltersdorf 3.

Am spannensten ist bislang der Meisterschaftverlauf in der großen 4-Taktklassen, denn hier liegen Zankel, Thomas sowie Hechel nur jeweils einen Punkt auseinander. Die nächste Wertungsfahrt wird am 10. Oktober ausgetragen. Erstmals reiht sich der MC Vellahn in die Reihe der Enduroveranstalter ein.

Horst Kaiser

 

mein Wort dazu:

Endlich mal wieder ein Endurorennen  :-) :-)

So sehr „Kaffeefahrt“ war es dann doch nicht. Das Wetter war zwar super und der Boden trocken. Leider gibt es den „Rinnenzuschipper“ in Rehna nicht mehr. Die „Mahnmale“ vergangener Schlammschlachten wiesen dem Fahrer auf einem Großteil der Runde den Weg. Bei einer Tiefe von teilweise geschätzten 1,80 Meter (grob geschätzt natürlich ;-) ), musste man seinen Kaffee schon gut ausbalancieren, damit man nichts verschüttet.

Der „Gebüschausäster“ hatte diesmal auch nicht so recht Einsatz gezeigt, so dass sich der „normalgroße“ Endurofahrer schon ordentlich „im Dickicht“ bücken mussten, um nicht ständig Äste an den Helm geklatscht zu bekommen. Otto Triemer hat da ja gut Lachen :-)

Auch der „Pfeileaufsteller“ machte es dem „Gebüschausäster“ gleich. Diesmal sparten die Rehnaer ordentlich an der Ausschilderung. Oder konnte nur ich nicht gucken? Man wird ja auch älter. ;-) Eigentlich kennt ja Jeder die Runde. Aber eigentlich …. Ich hab mich in der ersten Runde jedenfalls verfahren, wie noch nie in Rehna.

Erst bin ich an der Sonderprüfung 1 gleich mal rechts rum abgebogen, statt nach links die Fahrbahn derer zu kreuzen, die bereits von der Sonderprüfung kamen. Unten an der Straße merkte ich das endlich und fuhr zurück.

In der gleichen Runde übersah ich dann, wie auch 5-6 Mann um mich rum, nach der 2 SP auf der Landstraße den „Rechts-Abbiegen-Pfeil“. Wir fuhren dann „die alte Route“ durchs nächste Dorf weiter. Dann dort rechts ab in den alten Feldweg, mit den Spurrillen am Ende, der an der Kopfsteinpflasterstraße (war das jetzt nicht ein Privatweg, den wir nicht mehr befahren dürfen?) endete. Da beschlossen wir dann doch mal umzudrehen. Das ganze brachte wieder gut 10 Minuten Minus. Um die Zeit noch zu schaffen, sind wir dann mit „Vollgas, Hupen, Rufen“ den Rest der Runde Richtung Fahrerlager gedüst.

„Das Genick gebrochen“ haben mir dann die letzten ca. 500 Meter (Kann auch sein, dass es etwas mehr war. Mir kam es vor wie 10 km.) bis zum Ziel, die wir schiebend mit abgestelltem Motor zurücklegen mussten. Mein Freund und “Mitverfahrer” Höffi, Vorzeigeathlet vom MCW, meisterte diese Sektion 1A und rannte tatsächlich die ganze Strecke mit seinem Motorrad. Ich wollte es ihm gleich tun und rannte auch von der „Startlinie Schwarze Flagge“ los wie die Feuerwehr. Höhe Festzelt Schützenfest, dachte ich, ich muss sterben und ich brauchte die erste Zwangspause.

Getreu dem Motto „Tempo 80 sind genug“ ähh ne das andere Motto „Lieber langsam ankommen als gar nicht“, schob ich dann mit 2 Minuten Verspätung ins Ziel. Mit der Strafzeit wurde ich dann in der Tageswertung Letzter bei den großen Viertaktern. Aufgrund der enorm hohen Teilnehmerzahl in dieser Klasse wurde ich dafür dann aber trotzdem noch mit 5 LM-Punkten belohnt. Übrigens genauso viel, wie im Frühjahr in Rehna, wo ich auch zu spät kam. Nächstes Jahr brauche ich unbedingt ne vernünftige Uhr und nen Kompass für unterwegs!

Auf der Sonderprüfung „Crossbahn Gletzow“ hielten dieses Mal Baumstämme als Hindernis zum Überfahren Einzug, was mir sehr gefiel. Das kann auch in Zukunft so bleiben.

Liebe Woltersdorfer, so baut man Baumstammhindernisse, über die man auch noch drüber fahren kann! ;-) Aber ich hab ja in Rehna schon wieder „schlimmes“ aus erster Hand über die Bahnführung in Woltersdorf gehört. Die 4 „unbezwingbaren Wände“ aus dem letzten Jahr waren nur der Anfang. Die Trialsektion des MCW bastelt schon eifrig. Hoffentlich regnet es den Tag. Dann bleib ich nämlich gleich zu Hause, oder sag mein Motorrad ist defekt und komm als „Schlauschnacker“ mit ;-)

Aber nun geht’s erstmal nach Vellahn. Also vergesst nicht, die Nennungen abzuschicken und wenn ihr schon dabei seid, macht Wolgast auch mit fertig.

kuj

Bilder vom Rennen bei: www.mcrehna.com, www.foto-bruno.de und hier drunter