So nun hab ich die ganze Oster-Eierei hinter mir und etwas Zeit, noch kurz ein paar Eindrücke vom 3-h-Enduro zu schreiben. Los geht’s …
Gegen 9 Uhr trafen wir am „Oster-Samstag“ in der Lebbiner Kieskuhle ein und mussten erstmal feststellen , dass sich die Anzahl der dort parkenden Transporter und PKW mit Anhänger zur letzten Veranstaltung schon fast verdoppelt hatte. Die letzen Male noch fast als „Regionalpokal“ ausgefahren, lockte die Veranstaltung diesmal Fahrer von Berlin bis Lübeck an, so dass wir knapp um die 100 Motorräder waren. Wenn das so weiter geht, kommt der Veranstalter die nächsten Male mit seinem „Strichlisten-Auswertungsmodus“ ganz schön ins Schwitzen.
Angemeldet wurde (völlig unbürokratisch) vor Ort für 15 Euro. Man hatte die Wahl zwischen den Klassen bis 80 ccm, Zweitakter ab 125 ccm, Viertakter, Team, Senioren und Hobbyfahrer. In der Teamklasse konnte auch mit 2 Motorrädern gestartet werden. Die Serienklasse für Hobbyfahrer lockte viele „Neulinge“ an.
Um Zehn sammelten sich alle hinter Ulf Schröder (Nr 102), der auf dieser Bahn zu Hause ist, um mit ihm eine Einführungsrunde zu fahren. Es ging, wie der Name Kieskuhle schon sagt, mit vielen Auf- und Abfahrten durch jede Menge Sand, etwas Wiese und einem kleinem Waldstück mit einem Schlammloch am Ende. Dieses wurde aber während des Rennens wegen Unfahrbarkeit neutralisiert.
Mit klassischem Le-Mans-Start gingen wir um Elf klassenweise im Minutentakt auf die Piste.
Ich startete wieder in der Teamklasse. Diesmal mit Steffen Mews auf meinem Motorrad. Er hatte seins mal wieder zerlegt und bis zum Rennen nicht rechtzeitig fertig bekommen.(Nr 99) Ich fuhr als Erster. Nach den ersten beiden Runden, die prima liefen, fing ich mal wieder an rumzueiern. Zwei Mal versuchte ich dann an der Boxengasse meinem Teamkollegen klar zu machen, dass ich wechseln wollte. Leider verstand er nicht so recht, was ich wollte. Ich fuhr dann einfach, auf gut Glück in die Box, um zu wechseln. Nachdem sich mein Kamerad dann in aller Ruhe anzog, den Helm aufsetzte und die Brille zurechtrückte, gab er auf der Piste umso mehr Gas, um unseren „Erzfeind“ Team Demmin 2 (Dirk Lüdemann, Frank Bülow Nr.116) wieder einzuholen, die vor uns auf dem 4. Platz waren und schon ne gute dreiviertel Runde Vorsprung hatten.
Ich begnügte mich derweil mit „psychologischer Kriegsführung“ an Team Demmin 2 in der Box! Dies gelang auch ganz gut :-) Dirk war dann beim Tankstopp so wuschig, dass ihm erstmal die Tülle vom Kanister wieder abflog und die Hälfte vorbeiging. Als er dann losfuhr, vergaß er glatt noch seine Brille und musste in der nächsten Runde noch mal einen Boxenstopp zum Brille holen einlegen. Hi hi hi ….. So kamen wir dann immer näher ran. Als Steffen dann Sichtkontakt zum „Feind“ hatte und zum Angriff blies, fuhr ihm ein Kamikazepilot auf ner Kawa, der sich versuchte in Schlangenlinien einen Sandberg hochzuschlängeln, voll vor’s Rad. Steffen schoss den Berg quer an der Seite runter und brauchte gut 2 Minuten, um wieder auf Kurs zu kommen. Der Kawamann war garantiert von Demmin 2 bestochen worden und so konnten sie ihren 4. Platz halten und wir landeten auf dem 5.
Team Demmin 1 (Hartmut Kummerow + Sohn Flori Nr 70) waren mal wieder vom Start weg in Führung gegangen. Das Veranstalterteam (Nr 68) hatte auch diesmal nicht recht was dagegen zu setzen und musste sich, trotz 2 Motorrädern und dadurch kürzeren Boxenstopps, mit dem 2. Platz zufrieden geben. Wir fuhren natürlich alle Team wie es sich gehört, mit 2 Mann und EINEM Motorrad.
In allen Klassen gab es bis zum 8. Platz Pokale. In der Serienklasse sogar bis zum 10. Alle Anderen erhielten „Durchhalte-Urkunden“. Auch Bertis-Gulaschkanone bakam einen Pokal für die beste Erbsensuppe auf m Platz!
Ergebnisse hab ich leider nicht, aber ich glaube es ging so aus:
Bei den 2-Taktern nahm Jan Joachimstaler den ersten Platz mit nach Wolgast.
Klasse 4-Takt gewann Ulf Schröder, der sonst auch Grubenverbot dort bekommen hätte.
Bei den Senioren fuhr Bodo Kühl an Norbert Mehlitz vorbei zum Sieg. (Bodo wie hast du das gemacht?)
Teams natürlich (wie immer) Hartmut Kummerow und Sohn Florian
Serienklasse weiß ich nicht mehr :-(
Nach der Siegerehrung konnte jeder wer wollte noch mal 2 Runden um den Osterpokal fahren. Die meisten hatten aber so wie wir genug vom Motorrad für diesen Tag und hauten vorher ab. Als wir losfuhren, sah ich noch so knappe zehn Mann am Start.
Es hat mal wieder Riesenspaß in Lebbin gemacht. Ich werde aber lieber keine Lobreden hier führen. Sonst kommen nächstes Mal noch mehr und mir gelangen die Pokale „außer Reichweite“!! ;-)
K-U Jahns
Ich begnügte mich derweil mit „psychologischer Kriegsführung“ an Team Demmin 2 in der Box! Dies gelang auch ganz gut :-) Dirk war dann beim Tankstopp so wuschig, dass ihm erstmal die Tülle vom Kanister wieder abflog und die Hälfte vorbeiging. Als er dann losfuhr, vergaß er glatt noch seine Brille und musste in der nächsten Runde noch mal einen Boxenstopp zum Brille holen einlegen. Hi hi hi ….. So kamen wir dann immer näher ran. Als Steffen dann Sichtkontakt zum „Feind“ hatte und zum Angriff blies, fuhr ihm ein Kamikazepilot auf ner Kawa, der sich versuchte in Schlangenlinien einen Sandberg hochzuschlängeln, voll vor’s Rad. Steffen schoss den Berg quer an der Seite runter und brauchte gut 2 Minuten, um wieder auf Kurs zu kommen. Der Kawamann war garantiert von Demmin 2 bestochen worden und so konnten sie ihren 4. Platz halten und wir landeten auf dem 5.
Bilder (Fotograf Jahns)