070916

Rehnaer Domeyer bei Enduro-LM-Fahrt überlegener Sieger - Tom Begerow überrascht in Klasse bis 450 ccm 4-Takt

Rehna: Für Arne Domeyer vom MC Rehna ist die Teilnahme an den Landesmeisterschaftsläufen in Mecklenburg-Vorpommern eigentlich keine große Herausforderung, denn als Medaillenanwärter bei der Deutschen Meisterschaft und Mitglied des deutschen Trophyteams bei der diesjährigen Enduro-WM  in Chile, ist er bei solch einer Fahrt normalerweise kaum zu bezwingen. „Die Teilnahme an solch einer Fahrt ist effektiver als das beste Training und außerdem haben die Fahrten in M-V trotz der Massen einen gewissen fämiliären Touch,“ beschreibt der 31-Jährige seine Motivation und war sich auch am Vortage der Fahrt nicht zu schade, bei der Streckenvorbereitung mitzuwirken.  Gleich dreimal, in der 250er 4-Takt-Klasse,  in der Championatswertung sowie bei den Teams stand er oben auf dem Podest. Seine bereits über die gesamte Saison starke Leistung krönte der Rehnaer Tom Begerow mit seinem Tagessieg in der Klasse 4-Takt bis 450 ccm vor dem Rostocker Renè Zimmermann sowie den zuvor unbezwungenen Markus Hermann vom MC Wolgast. In der 125er 2-Takt-Klasse mischte Andreas Feldt aus Grevesmühlen, der für Wolgast startet, das Fahrerfeld auf und siegte in der Tageswertung. Pech hatte der Kuhstorfer Andreas Timm, der wegen technischer Probleme ausfiel und somit die alleinige Führung für den Rehnaer Guido Skoppek klar machte, der in der Tageswertung den zweiten Platz hinter Andreas Feldt aus Wolgast belegte. In der Klasse über 450 ccm 4-Takt sowie bei den Senioren blieben Mario Grimm und Jens Hinrichs, beide vom MC Rehna weiter ungeschlagen. Gleichfalls ohne Niederlage bei den Mannschaften bleiben Rehna 2 sowie Arne Domeyer in der Championatswertung aller Klassen. Bei noch drei ausstehenden Wertungsfahrten ohne Streichergebnis für die Meisterschaft entsteht für Domeyer, Hinrichs, Lessing und Hechel ein Problem, denn sie werden bei der abschliessenden Fahrt in Wolgast wegen ihrer Teilnahme an der Enduro-WM fehlen. Während Domeyer und Hinrichs bis dahin bereits Meister sein können, haben die Wolgaster noch eine Chance, Rehna 2 den Titel wegzuschnappen.  Die fünfte von sieben Fahrten um die Landesmeisterschaft wird am 7. Oktober in Kölzin ausgetragen.

 

Horst Kaiser

 

mein Wort dazu:

 

Wer eine Reise macht, der kann was erleben….

also trat die Enduroabteilung vom MC Demmin am 16.09. auch die Reise nach Rehna an, um dort die Pokale abzuräumen oder na ja wenn das nicht klappt, wenigstens ein wenig Spaß im Gelände zu haben.
Begonnen hat der Spaß morgens um kurz vor sechs in Demmin, bei der geplanten Abfahrt. Herr Mews hatte mal wieder seinen Wecker nicht im Griff und schlummerte noch tief in den Federn. Na ja geweckt hatten wir ihn ja nun. Nun musste er bloß noch aufstehen, frühstücken, aufladen und Kollegen Lüdemann einsammeln. Wir wünschten ihm dann schon mal viel Glück und machten uns vom Acker - Richtung A20. Gegen dreiviertel Acht (Ossi Zeit) kamen wir in Rehna an und wurden von dem „knallharten“ Rehna Platzanweiser „Du kommst hier net rein“ in das Fahrerlager unten auf dem Reitplatz umgeleitet. Nein, der Mann ist natürlich immer sehr nett. Und da dieses Mal der Parc Fermé, die Fahrerbesprechung und der erste Start auch dort unten waren, ging das auch voll in Ordnung.
 

Doch was war das? Im Parc Fermé lauter kleine Boxen aus Flatterband in die jeweils 6 Motorräder passten. Ich dacht mir noch „Huch, nanu, 3-h-Enduro?, Rudolf ??“ und ging mir die Sache mal genauer beschauen. Und siehe da, die Rehnaer hatten sich mal was richtig Gutes ausgedacht. Um etwas Ordnung in das sonstige Chaos vor dem Start zu bringen, gab es pro Startzeit eine Box und man stellte das Moped nach der technischen Abnahme in Selbige. (Gut dran waren die Leute, die ihre Startzeit wussten ;-) ) Beim Start rückten einfach die Boxen nach und nach auf und das sonstige Wirrwarr am Start und das ewige „wann startest Du“ Gefrage entfiel. Gute Sache das !

Als ich dann von meiner ausgiebigen  Inspektion zurückkam, lief mir Herr Mews auch schon über den Weg. Demmin – Rehna 1 Stunde 20 Minuten!!! Ein neuer Rekord! Wir können also nächstes Mal noch später los ;-)
 

Wir gingen dann erstmal weiter zum Clubhaus -  anmelden, Clubchef begrüßen, Platzierungen klarmachen und alles erledigen, was sonst noch wichtig ist. ;-) Ich unterhielt mich noch ein wenig mit dem (Achtung Insiderwitz!) aroganten Herrn M. ;-), der noch einen Platz im 1. Fahrerlager am Clubhaus hatte und kehrte in das weit weit weit entfernte 2. Fahrerlager zurück.

Wie oben bereits schon mal erwähnt, mussten wir diesmal nicht zur Fahrerbesprechung laufen. Die Fahrerbesprechung kam zu uns. Prima, gerade als ich aufbrechen wollte, den Worten von Heinrich und Robert zu lauschen, rief klein Felix „Pappa, muss AA“. Also schnell noch den alten Topf rausgekramt und auf unserem Anhänger ein provisorisches Dixi für Kleinkinder eingerichtet….
 

Von der Fahrerbesprechung bekam ich noch die Worte „und wenn ihr Polizei seht, habt keine Angst, die sind dazu da, euch vor den Leuten zu beschützen, die was gegen das Rennen haben und es unterbinden wollen“ und dann ging es auch schon los mit dem ersten Start. Angesetzt waren 2 Runden mit jeweils 2 Sonderprüfungen.

Die erste Sonderprüfung befand sich auf einem Acker gleich am Ortsausgang von Rehna. Sie war super. Ewig lang – Respekt an die Abbänderer – griffiger Boden und nicht zu eng, so dass es mit der 520er richtig Spaß machte. Ohne mich vorher auch nur 1 Geländemeter warmzufahren, bin ich dann auch gleich in die SP. NACHDEM ich da wieder rauskam, fand ich auch links neben der Strecke eine „Warmfahrrunde“. Nicht schlecht und wurde auch viel genutzt von denen, die das wussten. Ja so ist das halt, wenn man sich vorher nix anguckt. Aber ich hätte dann ja auch nur die Wahl gehabt zwischen „warmgefahren und k.o.“ oder „kalt und etwas Kondition“ und hätte mich sicher auch für Zweiteres entschieden ;-)
 

Einziges Manko an der Prüfung, die Flatterbänder hielten natürlich nicht lange und so wurde die Bahn nach und nach „begradigt“. Was man auch an den Rundenzeiten der zweiten Runde sehen kann. Es waren zwar überall einige Leute verteilt, die das versucht haben, zu reparieren, die kamen aber nicht wirklich hinterher. Aber egal, den „Vorteil“ hatten ja alle.

Dann ging es weiter in gewohnter Runde „rund um Rehna“ zu dem kleinen Wäldchen mit den 2 Modderlöchern, wo meistens „Schlange stehen“ angesagt ist und zur 2. Sonderprüfung, zur Apfelplantage am Klingenberg. Diese war wie immer zum Anfang etwas eckig und rutschig, dann auf der „mal gewesenen“ Crossbahn total zerbombt und danach bis zum Ende schön fahrbar.
 

Danach fuhr man über einige Umwege wieder zurück nach Rehna. Der Zuschauermagnet „Köchelstorfer Koppel“ bei der letzten DK war nun auch wieder mit drin.

Da ja schönster Sonnenschein war (wir erinnern uns: „immer wenn Boseke Fahrtleiter ist, scheint die Sonne!), hatte ich auf den beiden Runden viel Spaß. Am zweiten Modderloch im Wäldchen ging alles nur noch in einer Spur und da auch nur mit absteigen. Aber dank tatkräftiger Unterstützung zweier Helfer, musste sich da niemand länger aufhalten.
 

Die 100 Minuten Fahrzeit waren reichlich, sodass man auch noch in Ruhe nachtanken konnte und auch sonst hat alles gepasst. Es war mal wieder eine richtig schöne Endurofahrt. Auch unsere Neueinsteiger, die in Dassow das erste Mal am Start standen, waren vom Rehnalauf begeistert.

Mal wieder alle Daumen hoch für Rehna!
 

Pech hatte an diesem Tag nur mein „Hilfsreporter“ Dirk Pasedag. Seine Husky lief die ganze erste Runde schon nicht vernünftig und ließ ihn dann in der 3. SP im Stich. Zum Glück musste er ja nicht so weit zum Fahrerlager zurückschieben ;-)

Bis Kölzin 

Kai-Uwe Jahns # 99

Tagesergebnisse

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