Rehna: Für Arne Domeyer vom MC Rehna ist die Teilnahme an den Landesmeisterschaftsläufen in Mecklenburg-Vorpommern eigentlich keine große Herausforderung, denn als Medaillenanwärter bei der Deutschen Meisterschaft und Mitglied des deutschen Trophyteams bei der diesjährigen Enduro-WM in Chile, ist er bei solch einer Fahrt normalerweise kaum zu bezwingen. „Die Teilnahme an solch einer Fahrt ist effektiver als das beste Training und außerdem haben die Fahrten in M-V trotz der Massen einen gewissen fämiliären Touch,“ beschreibt der 31-Jährige seine Motivation und war sich auch am Vortage der Fahrt nicht zu schade, bei der Streckenvorbereitung mitzuwirken. Gleich dreimal, in der 250er 4-Takt-Klasse, in der Championatswertung sowie bei den Teams stand er oben auf dem Podest. Seine bereits über die gesamte Saison starke Leistung krönte der Rehnaer Tom Begerow mit seinem Tagessieg in der Klasse 4-Takt bis 450 ccm vor dem Rostocker Renè Zimmermann sowie den zuvor unbezwungenen Markus Hermann vom MC Wolgast. In der 125er 2-Takt-Klasse mischte Andreas Feldt aus Grevesmühlen, der für Wolgast startet, das Fahrerfeld auf und siegte in der Tageswertung. Pech hatte der Kuhstorfer Andreas Timm, der wegen technischer Probleme ausfiel und somit die alleinige Führung für den Rehnaer Guido Skoppek klar machte, der in der Tageswertung den zweiten Platz hinter Andreas Feldt aus Wolgast belegte. In der Klasse über 450 ccm 4-Takt sowie bei den Senioren blieben Mario Grimm und Jens Hinrichs, beide vom MC Rehna weiter ungeschlagen. Gleichfalls ohne Niederlage bei den Mannschaften bleiben Rehna 2 sowie Arne Domeyer in der Championatswertung aller Klassen. Bei noch drei ausstehenden Wertungsfahrten ohne Streichergebnis für die Meisterschaft entsteht für Domeyer, Hinrichs, Lessing und Hechel ein Problem, denn sie werden bei der abschliessenden Fahrt in Wolgast wegen ihrer Teilnahme an der Enduro-WM fehlen. Während Domeyer und Hinrichs bis dahin bereits Meister sein können, haben die Wolgaster noch eine Chance, Rehna 2 den Titel wegzuschnappen. Die fünfte von sieben Fahrten um die Landesmeisterschaft wird am 7. Oktober in Kölzin ausgetragen.
Horst Kaiser
mein Wort dazu:
Wer eine Reise macht, der kann was erleben….
Doch was war das? Im Parc Fermé lauter kleine Boxen aus Flatterband in die jeweils 6 Motorräder passten. Ich dacht mir noch „Huch, nanu, 3-h-Enduro?, Rudolf ??“ und ging mir die Sache mal genauer beschauen. Und siehe da, die Rehnaer hatten sich mal was richtig Gutes ausgedacht. Um etwas Ordnung in das sonstige Chaos vor dem Start zu bringen, gab es pro Startzeit eine Box und man stellte das Moped nach der technischen Abnahme in Selbige. (Gut dran waren die Leute, die ihre Startzeit wussten ;-) ) Beim Start rückten einfach die Boxen nach und nach auf und das sonstige Wirrwarr am Start und das ewige „wann startest Du“ Gefrage entfiel. Gute Sache das !
Wir gingen dann erstmal weiter zum Clubhaus - anmelden, Clubchef begrüßen, Platzierungen klarmachen und alles erledigen, was sonst noch wichtig ist. ;-) Ich unterhielt mich noch ein wenig mit dem (Achtung Insiderwitz!) aroganten Herrn M. ;-), der noch einen Platz im 1. Fahrerlager am Clubhaus hatte und kehrte in das weit weit weit entfernte 2. Fahrerlager zurück.
Von der Fahrerbesprechung bekam ich noch die Worte „und wenn ihr Polizei seht, habt keine Angst, die sind dazu da, euch vor den Leuten zu beschützen, die was gegen das Rennen haben und es unterbinden wollen“ und dann ging es auch schon los mit dem ersten Start. Angesetzt waren 2 Runden mit jeweils 2 Sonderprüfungen.
Einziges Manko an der Prüfung, die Flatterbänder hielten natürlich nicht lange und so wurde die Bahn nach und nach „begradigt“. Was man auch an den Rundenzeiten der zweiten Runde sehen kann. Es waren zwar überall einige Leute verteilt, die das versucht haben, zu reparieren, die kamen aber nicht wirklich hinterher. Aber egal, den „Vorteil“ hatten ja alle.
Danach fuhr man über einige Umwege wieder zurück nach Rehna. Der Zuschauermagnet „Köchelstorfer Koppel“ bei der letzten DK war nun auch wieder mit drin.
Die 100 Minuten Fahrzeit waren reichlich, sodass man auch noch in Ruhe nachtanken konnte und auch sonst hat alles gepasst. Es war mal wieder eine richtig schöne Endurofahrt. Auch unsere Neueinsteiger, die in Dassow das erste Mal am Start standen, waren vom Rehnalauf begeistert.
Pech hatte an diesem Tag nur mein „Hilfsreporter“ Dirk Pasedag. Seine Husky lief die ganze erste Runde schon nicht vernünftig und ließ ihn dann in der 3. SP im Stich. Zum Glück musste er ja nicht so weit zum Fahrerlager zurückschieben ;-)
Bis Kölzin
Kai-Uwe Jahns # 99