Bürgermeisterpokal für Wilhelmsburger Dittmann - Rüganer Dreifachsieg bei Junioren
Malchow: Die Premiere auf der neuen Malchower Moto-Cross-Bahn wurde vor 1.000 Zuschauern ein voller Erfolg.
Die Fahrer und das Kampfgericht waren lobten einmütig das Geschaffene. Höhepunkt waren die beiden Wertungsläufe in der bis 650 ccm offenen Klasse um den Bürgermeisterpokal. Hier dominierte Michael Dittmann vom MSV Wilhelmsburg vor dem Kuhstorfer Guido Skoppek und Ronny Czepa vom MC Lübtheen. „Ich freue über den Pokal, erkenne aber die starke Leistung von Lucas Millich an, der nur außer der Wertung mit dabei war.“ erklärte der Sieger nach dem Rennen. Der Neu Thulendorfer fuhr die schnellste Trainingzeit auf seiner Yamaha, die aber dann einen Totalausfall hatte. Mit einer von Marie-Therese Triemer aus Güstrow geliehenen Kawasaki fuhr Lucas sehr stark, aber eben nur außerhalb der Wertung. Bei den Junioren lagen nach den beiden Wertungsläufen mit Falko Karbautzki, Felix Haack und Paul Glawe gleich drei Rüganer vorne. Dabei gewannen Felix und Falko je einen Lauf, aber oben auf dem Podest stand Falko, da der zweite Laufsieg höher gewertet wird. Diesem ist bei nur noch einem ausstehenden Wertungstag am 12. September in Kölzin, die Landesmeisterschaft kaum noch zu nehmen, denn ein neunter Platz in einem der verbleibenden zwei Tagesläufe würde schon reichen. Ähnlich ist die Situation für den Tagessieger bei den Senioren, Andreas Feldt aus Grevesmühlen, denn 26 Punkte Vorsprung vor dem Wilhelmsburger Dirk Krasemann bei noch zwei Wertungstagen sind eine Menge Holz. Zweiter in Malchow wurde Veit Scheddin vom MC Lübtheen, dem jedoch die Punkte vom Grevesmühlener Rennen in der Gesamtwertung fehlen, denn dort hatte er sich für einen Start in der Viertaktklasse entschieden. Im offenen Pokallauf der 85 ccm-Klasse meldete sich Benjamin Mallon vom MC Lübtheen nach sechswöchiger Verletzungspause eindruckvoll zurück und überließ dem Greifswalder Ron Noffz nur äußerst knapp den Pokalsieg.
Horst Kaiser
Felix saacht
29.08.04, Malchow: „Malchow rockt auch (im wahrsten Sinne des Wortes ;-))!!“
Nachdem wir (mein Vater und ich) uns mit dem T4-&-Wohnwagen-Geschoss durch die nicht gerade breiten Strassen von Malchow gequält hatten, und immer brav den „Moto-Cross“ - Schildern gefolgt sind, wurden wir in das
ndustriegebiet der Stadt geführt. Ich war in der Annahme, dass wir uns jetzt noch ein paar Kilometer in Richtung Walachei (quasi ein bisschen weg von Malchow) bewegen müssten, um an die kaum einem MX-Fahrer bekannte Strecke des MCEC (mal eine neue Wortschöpfung! Ich glaube das soll „Moto-Cross-Enduro-Club“ heißen?!?) zu kommen. Aber falsch gedacht! Irgendwo zwischen den großen Hallen sah ich rot-weißes Flatterband und hab mich schon gewundert wozu das wohl gehören würde. Nachdem dann das letzte Schild auch noch in die Richtung des Flatterbandes gezeigt hatte wusste ich endlich, dass dort die Bahn ist...
Michael Dittmann hat zwar auf dem Siegerpodest gesagt, dass die Strecke etwas kurz ist, aber wenn man bedenkt dass die Strecke in Bergen (ja genau, ich meine die DMX-Stecke vom MSC Rügen!) nur zwanzig Meter länger ist als die in Malchow, kann man das gleich mal vergessen. Und wenn ich sage, dass sich die Strecke flüssig fahren lässt, will mir doch auch keiner widersprechen, oder? Ich fand sie auch geil! Auf jeden Fall ist es richtig schön anzusehen, dass ein Verein in Meck-Pomm, der vorher noch nicht viel mit MX zu tun hatte, diese „Probe“ so was von super gemeistert hat! Es war wirklich alles vom Feinsten (außer dass der Arzt morgens ne halbe Stunde zu spät kam, aber das sei bei der ersten Veranstaltung verziehen!). Richtig gut hat mir die verzinkte Startmaschine gefallen (ich hab ja nicht umsonst beide Starts gewonnen ;-)), und gut war auch, dass Technik in Form von Radladern und Treckern vorhanden war. Jetzt kommt aber noch ein Bereich, wo die Malchower bei mir ganz dick gepunktet haben, und zwar: die Beschallung! Nicht nur, dass es nicht die Standard Lautsprecher aus Uropas Zeiten (ja ja, vorm Kriech da war...;-)) waren, die den Sound von sich gegeben hatten (es waren richtig dicke Boxen am Start!), es gab auch noch eine Live-Band! Und außer beim Zwarte Cross in Holland (ein riesiges MX-Festival wo über 20.000 Zuschauer kommen) hab ich das in meiner über 10-jährigen MX-Kariere noch nicht überlebt (oder ich kann mich nicht mehr dran erinnern ;-)). Und die Jungs, die richtig fetten Punk-Rock gespielt haben (die Musik hat auch mich als extrem eingefleischten Rapmusikfanatiker beeindruckt), hatten richtig was drauf! Leider weiß ich den Namen der Band nicht, denn ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen! Wer den Namen weiß kann mir ja ne Mail schicken denn mach ich noch n bisschen Schleichwerbung...;-)) Leider waren etwas wenig Zuschauer in Malchow. Also für nächstes Jahr wünsche ich euch 3000+ ;-)))
Alles in Allem: Geile Sache mit euch in Malchow! Macht weiter so! Nur so können wir MX nach vorne bringen! Daumen hoch!... ähm...-> zu den Rennen...
85ccm offen
Nachdem unser Kaiser (oder auch „MX-Horst“ genannt) nun immerzu in seinen Zeitungsartikeln schreiben musste, dass Benni Mallon verletzt ist brauchte er das diesmal nicht mehr, denn Benni meisterte in Malchow sein Comeback nach seinem „Arm-Hand-Handwurzel-oder-was-auch-immer-Bruch“, der ihn eine ganze Weile vom Mopped fern gehalten hat. Im Zeittraining hatte Ronner die Nase vorn vor Benni, aber im ersten Lauf zog der KTM Pilot durch und legte einen sauberen Start-Ziel-Sieg hin. Das Renen war richtig spannend, denn Ronner hatte nach dem Start etwas Rückstand und hat sich die ganze Zeit an Benni rangebissen, und dabei sind auch solche Fotos entstanden wie sie zum Beispiel fast nebeneinander über den Zieltable springen, also war schon recht krass. Benni hat sich dann noch grad so vor Ronner behaupten können und rettete den Lauf ins Ziel. In Lauf zwei hatten beide (so weit ich mich erinnern kann) einen mäßigen Start, doch es dauerte nicht lange bis Benni wieder vorne war. Diesmal war Ronner aber gleich an Bennis Hacken und schaffte es dann auch vorbeizuziehen um den Zweiten Lauf für sich zu entscheiden. In beiden Läufen kam der Lübtheener Rookie Hannes Schmidt auf Rang drei vor dem ebenfalls stark gefahrenen Johnny Haenschke. Allerdings war zwischen den ersten Beiden und dem Rest massig Platz, weil die echt ein anderes Tempo vorne gefahren sind. Im Tagesergebnis hat Ronner dann vor Benni, Hannes, Johnny und meinem Clubkollegen Tommy Tiegs gewonnen. Und jetzt werdet ihr euch fragen: „Wo is denn unser Kilian Ramm, der konnte doch auch immer das Spitzentempo von Ronner und Benni mitgehen?“ Na? Wollt ihr wissen wo er abgeblieben ist? Na dann lest weiter ;-)...
LM 125ccm Junioren bis 19 Jahre
Tja, und leider musste hier Stefan Petrat (Mitglied der Malchower Petrat-Gang um Clubvorsitzenden Bernd Petrat & Co.) schon frühzeitig aufgeben, denn seine K(eine)T(ausend)M(eter) meinte schon im freien Training nach noch nicht einmal tausend zurückgelegten Metern den Geist aufzugeben ;-))))). Ja, und nun komm ich zu Killer Ramm. Er ist ja im Besitz einer J-Lizenz und darf demnach in der 85er und 125er Klasse starten. So wie ich das mitbekommen habe, muss man das beim DMSB anmelden wenn man mit so einer Lizenz 125er fahren will, und das hat Killer irgendwie versäumt. Jedenfalls war Herr Buse wohl so gnädig und wollte ihn starten lassen, solange keiner was dagegen einzuwenden hatte. Nachdem er aber im Zeittraining die fünfte Zeit in die Strecke geburnt hatte, hatte ihn irgendeiner angeschissen und so durfte er beim Rennen nicht mehr fahren (pssst, Killer! Falsche Strategie! Nächstes Mal im Training etwas langsamer fahren, dann regt sich auch keiner auf ;-))). Soviel dazu...
Im Zeittraining hab ich die schnellste Zeit vor Falko und Paul hingelegt. Das heißt: drei Rügener unter den Top Drei, und das sollte sich auch nicht mehr ändern. Beim Start zum ersten Lauf hatte ich in der ersten Kurve klar die Nase vorn, ich ließ mich aber zu weit raustragen und schon war Falko erstmal durch. Nach ein paar Runden hatte ich mich allerdings schon wieder rangekämpft und konnte auch locker vorbeiziehen und Land gewinnen. Und so war dann auch der Zieleinlauf. Der Start zu Heat #2 verlief genau gleich, nur dass Tom Krupke auch noch innen neben mir durchrutschte, und als ich dann zweiter war hatte Falko schon ein paar Meter Vorsprung. Ratz Fatz bin ich aber wieder ran- und vorbeigefahren. Aber natürlich (wie schon so oft in diesem Jahr) blieb das Glück nicht auf meiner Seite und ich bin dann noch mal hingeflogen. Ich bin zwar wieder ein Stück an Falko rangekommen, aber es hat am Ende nicht mehr gereicht. Meine Gabel hat im zweiten Lauf dank den vielen kleinen Wellen auch noch den „Headshake“ gemacht, weil ich mit einem ausgeborgtem rechten Gabelholm fahren musste (ich hab Freitag beim Reifenmonieren festgestellt, dass der Stoßdämpfer in meiner Gabel abgerissen war, und so hab ich noch schnell einen Gabelholm auftreiben können, damit ich wenigstens fahren konnte). Hinter Falko und mir war eigentlich überhaupt Nichts (außer Überrundete ;-)). Wir beide hätten im ersten Lauf fast den drittplatzierten Paul Glawe überrundet, denn Paul war sage und schreibe EINE MINUTE UND FÜNFZEHN SEKUNDEN hinter uns!!! Im zweiten Lauf war es so ähnlich. Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen..... ;-))) Paul war übrigens in beiden Läufen dritter. Im Tagesergebnis hat Falko dann dank der Majorität der Besseren Plätze vor mir, Paul, Alexander Boese (der beide Läufe vierter wurde) und Florian Kummerow (7./5.) gewonnen.
LM Senioren
(heute leider mal in Kurzform, weil die direkt nach mir gefahren sind und ich nicht allzu viel mitbekommen hab)
Ich dachte, dass der in letzter Zeit verletzte Dirk Hemmerling wieder in dieser Klasse mitmischen würde, aber er war leider noch nicht da. Andreas Feldt hingegen schien wieder gut in Form zu sein und zeigte das auch mit der besten Trainingszeit. Und da er auch eine Suzuki RM-Z 250 fährt (so wie ich) hat er natürlich beide Läufe gewonnen ;-)). Nee, Spaß bei Seite, Andreas hat zwar gewonnnen, aber eher wegen seinem Fahrkönnen (das soll jetzt nicht heißen dass unser Mopped schlecht läuft, ganz im Gegenteil ;-)))). Der in Wolgast wohnende und für Lübtheen startende Veit Scheddin (musst du in Wolgast eigentlich Trainingsgebühr zahlen? ;-)) war auch wieder vorne mit dabei, nachdem er die letzten beiden Rennen klar für sich entscheiden konnte. Er kam beide Läufe hinter Andreas auf Platz Zwei ins Ziel. Der Rostocker EMXer Axel Zimmermann konnte seine dicke KTM auch mal wieder auf Platz drei (auch in beiden Läufen) schieben, und das noch vor den für den MSV Wilhelmsburg startenden Dirk Krasemann aus Prenzlau. Ernennenswert ist auch die Leistung von Fred Schleifer, der im Tagesergebnis auf Platz fünf kam, denn er ist schon einer von den Senioren, die über 45 Jahre alt sind, also ein „echter Senior“! Gut so...
Bürgermeisterpokal offen
Hier war Lucas Millich der klare Favorit. „Lucs“ (so wie es im Programm stand ;-)) musste seine Yamaha allerdings schon im Zeittraining mit einem Getriebeschaden stehen lassen. Doch in den ersten Runden die er noch geschafft hat, hat er auch noch die schnellste Zeit hingebügelt. Es ergab sich noch so, dass Lucas mit der 125er Kawa von Marie Triemer (die eine von den drei Mädels bei und inner 125er Junioren Klasse ist) an den Start gehen konnte, natürlich aber außer Wertung. Und ob ihr es glaubt oder nicht, Lucas war mit der kreischenden Kawa auch unter den dicken Maschinen einer der ersten in der Startkurve. Nach ein paar Runden war Michael Dittmann in Führung, hinter ihm quietschte Lucas rum, vor Carsten „Style is all“ Thoms (der nach dem Startcrash in Strasburg am 23.05.04 eine Pause einlegen musste und hier wieder in Geschehen eingegriffen hat). Als Lucas schon fast an Michael vorbei war bekam er einen Platten und fiel bis zum Rennende auf Platz drei zurück. Guido Skoppek schaffte es noch vom vierten auf den zweiten Rang vorzufahren vor Carsten, der allerdings auch wegen seiner defekten Kupplung gehandicapt war. Nachdem an Maries Kawa wieder alles okay war und sie ihren zweiten Lauf heil überstanden hatte konnte Lucas wieder rauf. Und diesmal hat er alle mit der am Begrenzer drehenden Kawa unter sich platt gemacht! Das is einfach nur krass! RESPEKT! Hinter ihm war das aus dem ersten Lauf bekannte Duo Dittmann/Skoppek und dann kam auch schon Ronny Czepa, der aufrücken konnte, weil Carsten mit technischen Problemen leider aufgeben musste. Da Lucas außer der Wertung gefahren ist hat Michael Dittmann dann vor Guido Skoppek, Ronny Czepa, Steffen Wendorf (5./6.) und Mathias Boxler (7./5.). Auf Platz sechs kam schon Björn Feldt, der sich die 250er KTM von Clubkollege Manfred Glaser ausgeliehen hatte, weil seine Kawa kaputt war.
Okay Leute,... das war´s erstmal wieder. Das nächste Mal schreibe ich erst für meine Lieblingsstrecke Kölzin (nehmt das bloß nicht ernst! Das is blanke Ironie!) wo wir am 12.09. quer über den Acker gurken dürfen... Ich hoffe ich konnte den Webmaster wieder zufrieden stellen ;-))), und für die Malchower: Ich freu mich schon auf nächstes Jahr ;-)))
Zieht durch!
Euer „rasender Reporter“ Felix Haack
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