haack081Ron Noffz und Felix Haack siegen beim Moto-Cross-Saisonauftakt

Lübtheen: Beim ersten Wertungslauf der Saison um die Moto-Cross-Landesmeisterschaft auf der 1540 Meter langen, sehr gut präparierten Rennbahn in Lübtheen erlebten 1.300 Zuschauer spannende Wertungsläufe in der Open- sowie 125 ccm-Klasse. Der noch 15-jährige Ron Noffz vom MCC Tessin ließ sich nicht von der erfahrenen Konkurrenz beeindrucken und gewann überlegen beide Wertungsläufe in der Open-Klasse. „Ich werde nicht an allen Landesmeisterschaftsläufen teilnehmen, denn ich suche die Auseinandersetzung mit der Spitze bei der DM,“ verkündete das Talent bei der Siegerehrung. Mit einer soliden Leistung belegte Ronny Czepa von den Gastgebern den zweiten Platz vor Björn Feldt vom MC Grevesmühlen, der nach im Sturz im ersten Wertungslauf wichtige Punkte einbüßte. Noch mehr Pech hatte Karsten Fiebing vom MSC Rügen, der nach einem Sturz im zweiten Lauf seinen schon sicher geglaubten Platz auf dem Siegerpodest verlor. Seine Kawasaki sprang nach dem Sturz erst nach Minuten wieder an und da war alles gelaufen. Der Titelverteidiger in der 125 ccm-Klasse, Felix Haack vom MSC Rügen machte gleich am ersten Wertungstag ernst mit der Zielstellung, den Titel zu verteidigen. Lediglich Andrè Lemanski vom MC Belling konnte in beiden Läufen, den Abstand auf den Sieger in Grenzen halten. „Ich werde bereits am Sonntag in Vellahn alles daran setzen, meinen Vorsprung auszubauen,“ schaut der Sieger von der Insel bereits voraus. Punktgleich belegten Christian Tlock und Markus Hermann vom MC Lübtheen die Plätze drei und vier vor dem im zweiten Lauf stark fahrenden Burg Stargarder Erik Mussehl. Pech hatte Martin Schmidt auf seiner Heimbahn, der nach einem gelungenen Start bereits in seinem ersten Lauf stürzte und zur näheren Untersuchung ins Krankenhaus gefahren wurde. Bei seinem ersten Lauf für die Gastgeber gewann Jon Luca Mundhenk sicher den offenen Pokallauf in der 85 ccm-Klasse vor dem Schweriner Paul Rosenbaum sowie dem Rüganer Tobias Koch.

Horst Kaiser

Felix saacht:

13.04.08, Lübtheen: „2 mal trocken, besser geht’s nich…“

Das war meine größte Befürchtung als wir nach Lübtheen aufgebrochen sind: hoffentlich bleibt es trocken! Nachdem es Samstag an Bomben-Wetter zwar nicht mangelte, zerriss sich der Wetterbericht schon wieder das Maul über den anstehenden Sonntag, und wenn man sich dann noch versucht im Internet schlau zu machen und 10 verschiedene Online-Wetterdienste abklapperte, hatte man auch 10 verschiedene Vorhersagen=)… Nachdem sämtliche Trainings- & Renntage im Vorfeld schon nicht trocken über die Bühne gegangen sind hatte ich es langsam satt nur im Schlamm rum zu moddern, ob es in Dolle beim Wintercup, in Bergen beim Saisonauftakt, das Rennen letzte Woche in Dreetz oder die Trainingssamstage davor waren, immer war es entweder von oben nass, oder es hatte schon im voraus so viel geregnet dass man eigentlich nur noch ordnungsgemäß mit Schlauchboot auf die Strecke kam, also maximal ein mal trocken. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und als Thomas „Herrchen“ Herr uns auch immer täglich brav das Wetter in und um Lübtheen berichtete konnte man voller Erstaunen schon feststellen dass es im Südwesten unseres Landes weitaus trockener war als zum Beispiel im Nordosten (von etlichen Straßenüberschwemmungen und 30cm Schnee am Dienstag ganz zu schweigen). Angekommen in Lübtheen konnte ich ein Phänomen beobachten von welchem ich schon fast vergessen hatte dass es das gibt: Staub (auch wenn nur oberflächlich), Staub! Und darunter sowas von perfekter Boden, genial. Jetzt musste das Wetter nur noch bis Sonntag durchhalten…

Als ich Sonntagmorgen mit mulmigen Gefühl aus meinem mit Panzertape fixierten Wohnwagenfenster guckte traute ich meinen Augen nicht: Es schien die Sonne und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen! Genial! Das konnte ja nur straight geradeaus gehen an diesem perfekten Renntag!

Die Strecke war wie geleckt, es waren nur einige vom Boden her tiefere Stellen zu sehen. Ich hab mir aber sagen lassen dass in Lübtheen gerne mal das Grundwasser von unter ansteht, dass es quasi normal ist, und war ja auch nicht weiter zu merken am Sonntag.

Mit 1300 Zuschauern war das Rennen zwar auch nicht so gut belohnt, aber das holt der Verein ja immer am Saisonende beim Freestyle raus, zumindest zahlenmäßig, ich weiß ja nicht was da an Geld hängen bleibt=)… Was mir sonst noch aufgefallen ist? ... Das Fahrerlager war auf der anderen Seite, sprich hinter MX-Horsts Sprecher-Wall. War aber trotzdem groß genug dass alle locker reingepasst haben so wie ich das gesehen hab=)

Zu den Rennen…

85ccm offen

Mit nur 13 Leuten war die ganze Sache etwas unterbelegt, aber da ja auch noch die der zweite DM Lauf in Westerhausen anstand, war es in Ordnung von den Lübtheenern „nur“ einen offenen Lauf zu veranstalten. Der Trainingsschnellste Dan Kirchenstein vom MC Burg Stargard hatte in den Rennen doch nicht so das Glück an sich zu heften. Nachdem er im ersten Lauf noch guter zweiter wurde ist er in der ersten Runde hinten an dem letzten Table an der Straße gestürzt. Es sah so aus als ob er zu weit links war und einen Pfosten von der Streckenbegrenzung erwischt hat (da ist auch glaub ich der schmalste Punkt der Strecke) und folglich über den Lenker ging, ich konnte das zufällig beobachten als ich da vorbei lief. So wie es aussah ist (hoffentlich) nichts Schlimmeres passiert. Nach dem Ergebnis zu urteilen (13.) ist er dann rausgefahren und überließ dem (Neu?)Lübtheener Jean Luca Mundhenk das Feld, der beide Läufe für sich entscheiden konnte. Zweiter overall wurde der Schweriner Paul Rosenbaum, der so einen höher gelegten 150er Honda-Stacho fährt. Im ersten Lauf war er Dritter hinter Mundhenk und Kirchenstein, im Zweiten kam er direkt hinter Jean Luca ins Ziel nachdem er sich im Verlauf des Rennens noch an Tobias Koch vorbeikämpfen konnte. Mein Clubkollegen Tobias fuhr auch ganz gut immer lang und ließ sich in Lauf 2 lange nicht vom zweiten Platz verdrängen und wurde deswegen verdienter Gesamtdritter.

LM 125ccm

In der kleinen großen Klasse war erwartungsgemäß das meiste los: 39 Mann fanden den Weg nach Lübtheen, die wussten im Voraus ja auch alle dass die Strecke top ist und die Sonne scheint. Die waren auch alle schon so was von heiß morgens, dass die schon ne halbe Stunde vor dem freien Training im Vorstart standen, als ich mich morgens warmgelaufen hab. Ich dachte ich guck nicht richtig: ich hab mir grad das Kopfkissen aus dem Gesicht gefaltet und die stehen schon so früh da dass sie auch mit dem 85ern hätten mitfahren können=) Als ich dann auch endlich fertig war musst ich fast als letzter auf die frisch geshapte Strecke, macht aber nix, ich kenn die ja schon=)

Nachdem ich im Zeittraining schnellster war konnte ich beim Start zum ersten Lauf auch den Holeshot  ziehen, bin in der ersten Kurve jedoch zu weit nach außen gekommen so dass ich die sch…öne Kante am Weitspringer hatte und bei dem erstmal das Gas weggenommen hab. Auf der Geraden konnte Martin Schmidt dann gleich ziehen und ich bin –so wie es nun mal kommt=)- in der 180° auch direkt fast geradeaus gefahren so dass Martin auch gleich durch war. Als er dann vor mir war hab ich mir gedacht ich guck mir das erstmal schön an, was er als Lübtheener so für „Special Lines“ auf seinem Heimtrack fährt, aber mir wurde Angst und Bange als ich sah wie Martin von einem Querschläger in den nächsten fiel. Das sah schon so aus als ob er demnächst umfallen würde und so fuhr ich 2 Runden mit sicherem Abstand hinterher. Leider hebelte es ihn ganz schön doll an der Kante, die mir auch schon nach dem Start Sorgen bereitete, aus so dass er erstmal zur Überprüfung ins Krankenhaus musste. Er kam dann kurz vor Ende der Veranstaltung mit dickem Knie und fast durchgebissener Zunge wieder. Hoffentlich hat sich das schon alles gelegt dass er Sonntag wieder am Start steht -> gute Besserung! Nach diesen Ereignissen war André Lemanski dann an zweiter Stelle und gab die auch nicht mehr ab. Dritter wurde Christian „Tlocki“ Tlock knapp vor Markus Hermann und Erik Lindemann. Philipp Ballerstädt ist im ersten Lauf auch zu Fall gekommen nachdem er die drittschnellste Zeit im Training hatte, stand allerdings in Lauf 2 wieder am Start.

Der zweite Lauf verlief für mich entspannter weil ich mir nach dem erneuten Holeshot (jeehaa=)) gleich Luft machen, und das Ding sicher nach Hause fahren konnte, erneut vor André Lemanski. Dritter wurde diesmal allerdings Erik Mussehl, wieder knapp vor Markus Hermann und Tlocki, welcher dann aber den letzten Podiumsplatz für sich beanspruchen konnte. Vierter overall war Markus Hermann (punktgleich mit Tlocki) vor Erik Mussehl.

LM Open

Da hat Ronner mit seiner verdammt schnellen Trainingszeit ganz schön einen gucken lassen, mal sehen ob er das auch in den Rennen mit seinem kleinen Mopped durchzieht; hab ich mir gedacht und ja - er hat durchgezogen! =)

Mit 35 Mann war die Klasse auch erstaunlich gut besetzt, wo es letztes Jahr im Vergleich zu der 125er Klasse doch ganz schön mau aussah. Aber es sind ja auch wieder einige dazugekommen, wie zum Beispiel Karsten Fiebing oder Ronny Schulz, die im letzten Jahr fehlten, und so war der Spannungsgehalt hier auch recht hoch.

Björn Feldt kam wie erwartet sehr gut mit seiner Honda zurecht und führte nach dem ersten Start das Feld an, dicht gefolgt von Ron Noffz der ihm schon im Nacken klebte. So hart Ronner auch pushte, er kam eine ganze Weile auch nicht an Björn vorbei, bis Örner seine 450er ausbremste, im Anlieger stand und trat, und trat, und trat, und… leider sprang das Mopped nicht so schnell an wie die CR 500 mit der Björn trainiert, ist eben kein Zweitakter, aber Andi Gollombeck, seines Zeichens Mechaniker von Björn, versicherte schon dass am Heißstartverhalten der CRF noch gearbeitet wird=) Zurück im Getummel ließ Ronner jetzt nichts mehr anbrennen und fuhr das Ding locker nach Hause. Zweiter wurde mein Favorit Karsten Fiebing, der sich nach einen besch…eidenen erstmal in gewohnter Manier durch den vorderen Teil des Feldes ackerte. In Vellahn ist die Routine mit den Starts vielleicht schon etwas besser, aber ein Mal Trainieren hat ihm vor Lübtheen ja auch gereicht=) Über Ronny Czepa vom Gastgeber war ich recht erstaunt als er als Dritter über die Ziellinie fuhr, genauso wie von Kilian „Killer“ Ramm auf Platz 4. Christian „Matzi“ Maciej kam in Heat No 1 noch nicht ganz zum Zug und wurde Fünfter. Im zweiten Lauf konnte er sich nämlich den sicher geglaubten Holeshot von René Zimmermann (ja, der fährt jetzt auch Open=)) auf der langen Geraden noch zu Eigen mach und führte das Feld vorerst an, leider konnte Matzi den Lauf aus mir nicht bekannten Gründen nicht beenden -> in Vellahn geht da mehr! =) Wieder an der Spitze des Feldes angekommen ließ Ronner nichts mehr anbrennen und sicherte sich den Tagessieg vor Örner (2ter) und Ronny (wieder 3ter!). Karsten Fiebing kam noch im Laufe des Rennens zu Fall und auch seine Kawa sprang nicht mehr so recht an. Als es dann so weit war, war allerdings auch nicht mehr viel zu holen. Vierter wurde Andreas Timm vor Michael Peters vom MC Rehna. Overall gewann dann folglich Ronner, vor Ronny, Björn, Killer und Michael.

Leider gab es auch noch Krawall und Remmi Demmi zwischen Carsten Thoms und Reno Almstädt, das sollen sie aber bitte bei sich behalten und fair auf der Strecke klären…

Tja, diese Woche ging bei mir alles ein bisschen drunter und drunter, deswegen auch jetzt erst der Bericht. Und morgen geht’s schon wieder weiter nach Vellahn. Der Wetterbericht sagt „mach dir keine Platte, das wird richtig fett“ also Sachen gekrallt und ab geht’s…

Man sieht sich=)

Felix Haack #1  

Tagesergebnisse

 

Ron Noffz gewinnt Plater Flutlicht-Moto-Cross vor Carsten Thoms vom Gastgeber

Schweriner Christoph Rach siegt in Simsonklasse

Plate: Das Wetter war den Teilnehmern beim vom PSV Schwerin in Plate veranstalteten Flutlicht-Moto-Cross vor 300 Zuschauern nicht gerade hold, dennoch war der Veranstalter mit der Teilnehmerzahl besonders in der Klasse von 125 ccm bis oben offen, sehr zufrieden. aus zwei Halbfinal-läufen Witterungsbedingungen qualifizierten sich die jeweils sechs Ersten für das Finale. Während der spätere Sieger Ron Noffz vom MCC Tessin das erste  Halbfinale gewann sah es bis kurz vor dem Ziel des Zweiten nach einem klaren Sieg des für Schwerin startenden erfahrenen Christoph Hänchen aus, aber leider hatte er das Tanken vergessen und kam nur mit einer Wildcard ins Finale, wo er sich dann diskret zurück hielt. Dort belegten Carsten Thoms vom PSV Schwerin sowie Christian Maciej vom MC Grevesmühlen die weiteren Podestplätze. Viel Spaß hatten die Starter in der Simson-Mopedklasse bis 60 ccm. Im Finale siegte der Schweriner Christoph Rach vor Andreas Feldt aus Grevesmühlen sowie Andreas Kasper vom Gastgeber. Der Altmeister Dirk Burmeister vom PSV Schwerin verpasste mit Pech eine Topplatzierung. Mit guten Leistungen überzeugten Felix Frick im Hauptrennen sowie Tillmann Beth bei den Mopeds von der jungen Schweriner Garde. Nach den Strapazen des Rennens erholten sich Fahrer, Zuschauer und Organisatoren bei der Siegerehrung sowie beim Feiern im geheizten Festzelt.

Ergebnisse:

125 ccm bis offen: 1. Noffz MCC Tessin, 2. C. Thoms PSV Schwerin, 3. Maciej MC Grevesmühlen, 4. T. Hoffmann PSV Schwerin, 5. Bütow MCC Tessin

Simson bis 60 ccm: Rach PSV Schwerin, 2. A. Feldt MC Grevesmühlen, 3. Kasper, 4. Beth, 5. Neunzling alle PSV Schwerin

Horst Kaiser

 

 
 

 

US-Boy Chuck Carothers war Freestyler des Tages in Lübtheen

Nicht nur sein Superman-Backflip begeisterte die Fans

Lübtheen: Vor der Rekordkulisse von 4.000 Zuschauern fand der diesjährige Freestyle-Moto-Cross in Lübtheen statt. Obwohl es ein wenig kalt war, der größte Feind bei Freiluftveranstaltungen in diesem Sport, der Wind, hielt sich zum Glück der Aktiven und somit in der Endabrechnung der Fans absolut in Grenzen. „Diese werden von Jahr zu Jahr anspruchsvoller und war es vor Jahren noch ein einfacher Salto, Backflip im Fachjargon genannt, der Beifallstürme entfachte, muss es immer wieder eine Steigerung geben, damit die Aktiven durch den wichtigen Beifall so richtig heiß gemacht werden,“ stellt der Moderator Sven Schreiber fest. Dieses gelang besonders dem US-Superstar Chuck Carothers, der einen Superman-Backflip hinzauberte, bei dem nur noch die Hände die Verbindung zur Maschine halten. Der 28-jährige Sieger der X-Games von 2005 war angetan von der Atmosphäre in Lübtheen: „Ich muß dem kleinen Veranstalter Anerkennung spenden für das was er auf die Beine gestellt hat und vielleicht klappt es noch einmal mit einer Teilnahme,“ verkündete der Sieger im Interview. Carothers verwies im Finale, Nick de Witt aus Südafrika sowie den Neuseeländer Nick Franklin auf die Plätze. Ein Extrabonbon gab es für die Zugschauer, als die drei Besten einen Train präsentierten, das bedeutet sie sprangen unmittelbar hintereinander einen Backflip.  Im kleinen Finale bewiesen Jimmy Verburgh und Rick van der Putte aus Belgien sowie Chris Birch aus England   was sie drauf haben. Florian Menge aus Prenzlau, der sich im Hochsprung mit dem Motorrad schon als Ass erwies, kam nicht wie gewohnt zum Zuge, da die Anfahrt zum Sprung einfach zu sandig war. Die Expertenjury bestand aus den Chefs von Antenne-MV, Ulli Gienke, Willi Horn von der Lübzer Brauerei, Jürgen Baumgarten von German Oil sowie dessen „blaublütigen“ Spezi Olaf von Sachsen.   Zum Abschluß erwärmte noch einmal das traditionelle Höhenfeuerwerk die Gemüter und wer sich noch schweißtreibend bewegen wollte, den zog es in die anschliessende nicht enden wollende Party im Festzelt. Die Besten der Freestyler zieht es weiter nach Riga zu einem WM-Event und eines ist gewiß, auch 2008 wird es wieder Freestyle-Moto-Cross in Lübteen gegeben. Dafür bürgt „me-event“ unterstützt durch den MC Lübtheen sowie die Sponsoren.

Lübzer Pilscup für Rüganer Falko Karbautzki

Den Hauptlauf in der Openklasse um den am Sonntag zum achten Mal vergebenen Pilscup gewann Falko Karbautzki vom MSC Rügen bei optimalen Bedingungen auf der Lübtheener Moto-Cross-Bahn überlegen vor Björn Feldt aus Grevesmühlen sowie dem Finsterwalder Ronny Herlitschke, der in den Jahren zuvor bereits zweimal den begehrten Pokal gewonnen hatte. „Der Sieg freut mich sehr, zumal ich heute das erste Mal auf einer 450 ccm-Viertakt-KTM unterwegs war,“ berichtete der Rüganer bei der Siegerehrung. 1200 Zuschauer sahen den abschliessenden Wertungslauf um die Landesmeisterschaft in der 125 ccm-Klasse mit Gästen aus den angrenzenden Bundesländern. Der zuvor bereits als Landesmeister feststehende Felix Haack von der Insel Rügen war mit seinem zweiten Platz in der Tageswertung hinter Sebastian Koß aus Helmstedt zufrieden und plant bereits die Titelverteidigung in der kommenden Saison. In der 85 ccm-Klasse absovierte der Lübtheener Nick Roggmann seinen letzten Lauf in dieser Klasse und verabschiedete sich mit einem klaren Sieg vor Felix Frick vom PSV Schwerin, die beide auf einer in dieser Klasse zugelassenen 150 ccm-Viertakt-Honda starteten sowie Dan Kirchenstein aus Demmin. „Nach dem ich den Landesmeistertitel knapp verpaßt habe, freut mich der heutige Sieg und jetzt konzentriere ich mich auf meinen Start in der 125 ccm-Klasse im nächsten Jahr,“ plant der Sieger bereits.

Horst Kaiser

Die Tagesergebnisse findet ihr auf: http://www.mylaps.com/results/showevent.jsp?id=260052

Bilder von Frank gibts diesmal nicht. Er war nach Teutschenthal zum Masters-Finale.

071007Gelungener Moto-Cross-Auftakt in Belling

Belling: Vor 800 Zuschauern gelang dem MC Belling auf seiner Rennstrecke in der Nähe von Pasewalk bei seinem ersten offiziellen Moto-Cross-Rennen ein gelungener Auftakt. Erfahrene Aktive wie der erfolgreiche Senioren-Titelverteidger bei der Landesmeisterschaft, Heiko Koch, bestätigten dem Veranstalter, dass sie eine anspruchsvolle Anlage auf die Beine gestellt habe. Dem Rüganer reichte der dritte Platz hinter dem wiederum enorm stark fahrenden Wilhelmsburger Jan Thurow und Veit Scheddin vom MC Wolgast zum Erfolg. Während die Meisterschaft für Lukas Stanislawski vom MSV Wilhelmsburg bereits vor seinem Sieg in Belling feststand, konnte sich Leon Köhler vor Hannes Wegner auf beider Heimbahn die Vizemeisterschaft sichern. Bei den Jüngsten auf 50 ccm-Maschinen bestätigte Tim Renè Neumann aus Warnemünde seine Favoritenrolle. Der erstmals ausgefahrene Bürgermeisterpokal in der Open-Klasse wurde eine sichere Beute von Michael Dittmann vom MSV Wilhelmburg vor Martin Diescher vom MC Schwedt und Arnold Kienbaum vom MC Belling. 33 Bewerber freuten sich über ihre Startchance in der Hobbyklasse. Sieger wurde Marcel Zechin aus Kunow auf seiner Yamaha.

Horst Kaiser

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070923Grevesmühlen siegt bei Moto-Cross-Mannschaftsmeisterschaft vor Schwerin und Rehna

Lukas Stanislawski vorzeitig Landesmeister in 65 ccm-Klasse

Prisannewitz: Ganz oben auf der Favoritenliste stand der MC Grevesmühlen nicht vor dem Beginn der Moto-Cross-Landesmeisterschaft in Prisannewitz, aber nach dem Abschluß der drei Wertungsläufe war der Sieg vor 800 Zuschauern hochverdient. Björn Feldt, Reno Almstädt und Christian Maciej distanzierten den zuvor hoch gehandelten PSV Schwerin I mit dem besten Fahrer des Finales, Stefan Ermlich, Carsten Thoms sowie Manuel Alex klar. Besonders beeindruckend war die Leistung von Almstädt beim Sieger, der lange Zeit verletzt war und dennoch voller Energie zwei starke Läufe hinlegte. „Ein starker Lauf bei einem möglichen Streichlauf hätte auch zum Sieg gerreicht, aber an der Seite meiner jungen Teammitglieder fühlte ich mich besonders motiviert,“ sagte der 37-Jährige zufrieden bei der Siegerehrung. Dritter wurde der von zahlreichen mitgereisten Fans gefeierte MC Rehna I, der neben dem nach einer Knieverletzung nicht voll einsatzbereiten Guido Skoppek die Enduro-spezialisten Arne Domeyer und Mario Grimm einsetzte. Die Meisterschaftsentscheidung in der 85 ccm-Klasse wurde auf die abschliessende Veranstaltung am 6. Oktober in Dreetz vertagt, denn der Strasburger Erik Steinkopf konnte nach seinem überlegenen Tagessieg vor dem Lübtheener Nick Roggmann, dessen Vorsprung in der Gesamtwertung auf lediglich einen halben Punkt schmelzen. Vorzeitig den Titel vor dem letzten Lauf am 7. Oktober in Belling holte sich der Wilhelmsburger Lukas Stanislawski in der 65 ccm-Klasse. In der Tageswertung wurde er Zweiter hinter dem für die brandenburgische Landesmeisterschaft gewerteten Tilo Wittlerbäumer aus Rüdersdorf.

Horst Kaiser 

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