051009Lübzer Pilscup für Neustrelitzer Sebastian Jung - Landesmeistertitel für Michael Dittmann und Benjamin Mallon

Lübtheen: Vor 1.500 Zuschauern schaffte der Neustrelitzer Sebastian Jung beim Wertungslauf in dieser Saison nach siebenmonatiger Verletzungspause ein herausragendes Comback. Keiner hatte ihn auf der Rechnung, aber er zeigte es bei den Wertungsläufen in der Open-Klasse allen und gewann den begehrten Lübzer Pils-Cup vor Michael Dittmann  aus Wilhelmsburg, der sich die Landesmeisterschaft in dieser Klasse vor Guido Skoppek aus Kuhstorf sicherte. Außer Konkurrenz wurde Stephan Mock aus Wolfsburg mit einer A-Lizenz Tageszweiter und der bereits 35-jährige Reno Almstädt aus Grevesmühlen überzeugte auf dem dritten Platz. Den letzten Einzellauf seiner erfolgreichen Karriere absolvierte der diesjährige Seniorenmeister Andreas Feldt und er wurde bei der Siegerehrung mit einem Sonderpokal geehrt. „Ich bin jetzt 36 und möchte jetzt nach der schönen Zeit etwas mehr Zeit für meine Familie mit den beiden Töchtern haben,“ sagte der Grevesmühlener bei der Ehrung, der aber auch seinen Neffen Björn Feldt nach dessen Verletzungspause unterstützen wird. „Für mich war der Sieg heute Balsam für meine Seele, denn die Zwangspause nach meiner Knieverletzung war verdammt lang,“ berichtete der 20-Jährige Jung bei der Siegerehrung. Benjamin Mallon vom Gastgeber riskierte in der 125 ccm-Klasse nicht alles, denn ihm reichten fünf Punkte für den Landesmeistertitel. Er erreichte sein Ziel als Vierter in der Tageswertung. Überlegener Tagessieger wurde Falko Karbautzki vom MSC Rügen, der sich damit die Vizemeisterschaft vor dem Strasburger Andrè Lemanski holte. Den Lübtheener Stadtpokal in der 85 ccm-Klasse musste der favorisierte Ron Noffz aus Greifswald dem Benzer Jan-Christian Schlicht überlassen, der in beiden Wertungsläufen die Nase vorn hatte.

Superstar Oystin Kjorstad aus Schweden springt Backflip - 4.000 Zuschauer mit Standing Ovation

Lübtheen: Es spielte alles positiv mit bei der fünften Auflage des internationalen Freestylspringens auf der Moto-Cross-Bahn in der Lindenstadt Lübtheen, das Springerfeld der Extraklasse mit Supersprüngen, das Klasseherbstwetter und die Veranstaltungs-Rekord bedeutenden 4.000 Zuschauer. Wegen des großen Andrangs an den Tageskassen, verzögerte sich der

050828Michael Dittmann wiederholt Vorjahreserfolg beim Bürgermeisterpokal
Erneut Seniorentitel für Andreas Feldt / Benjamin Mallon vor Titelgewinn bei 125ern

Malchow  Vor 2.000 Zuschauern hat der MCEC Malchow bei seinem 2. Moto Cross Rennen wiederum dafür gesorgt, dass die Aktiven sowie die Zuschauern beste Bedingungen vorfanden. In der Openklasse um den Bürgermeisterpokal sah es lange Zeit nach einem Erfolg des Lübtheeners Ronny Schulz aus, doch dann nach einer Bodenprobe kurz  vor dem Abschluss des ersten Wertungslaufes zog sein Schwager Michael Dittmann unwiderstehlich vorbei und sicherte sich nach einem gleichfalls starken zweiten Lauf, wie bereits im Vorjahr den Pokal. Zweiter wurde der Tessiner Marcel Lebich vor Schulz. „ Eigentlich wollte ich heute bei der brandenburgischen Mannschaftsmeisterschaft starten, aber nun bereue ich es doch nicht, dass ich mich für Malchow entschieden habe,  sagte der Sieger nach dem Rennen.“  

Im Regionalpokallauf der 125 ccm Klasse dominierten Angus Heidecke aus Delitsch sowie der Müncheberger Steven Bölkow deutlich. In der Wertung dieser Klasse um Punkte für die Landesmeisterschaft ging es dramatisch zu. Bei Andre Lemanski aus Strasburg klappte es nur im zweiten Wertungslauf mit Punkten und der Rueganer Falko Karbautzki verpasste seine Titelchance durch einen Sturz in der Startphase und büsste dann bei seiner Aufholjagd noch weitere Punkte ein, als das Rennen kurz nach der Hälfte der Zeit in die Wertung genommen wurde. Alexandra Carinas vom MSC Rügen, eine der drei Damen im Starterfeld war schwer gestürzt und um ihre medizinische Versorgung zu gewährleisten war vorzeitig Schluss. Davon profitierter der schon zuvor in der Gesamtwertung in Führung liegende Benjamin Mallon vom MC Lübtheen, der nunmehr mit 15,5 Punkten Vorsprung am 18. September in Prisannewitz erster Anwärter auf den Titel ist.

Bei den Senioren überzeugte beim abschließenden Wertungslauf der Rüganer Heiko Koch, aber sein Angriff auf Andreas Feldt kam zu spät, denn diesem reichte der zweite Platz in Malchow und das Punktepolster aus den vorhergehenden Wertungstagen zur Titelverteidigung. „ In diesem Jahr habe ich zu spät angefangen ernsthaft zu trainieren, aber 2006 werde ich alles daran setzen um den Hattrick von Andreas zu verhindern,“  schaut der Rüganer schon mal voraus. Ob es dazu kommt ist noch nicht restlos klar.  „Ich muss erst mal mit meinen drei Frauen zu Hause sowie meinem Arbeitgeber klar kommen, ob ich noch eine weitere Saison dran hänge,  äußerte sich Andreas Feldt noch zurückhaltend.“

Horst Kaiser    

  
Tagesergebnisse

Bilder (Fotograf Frank Niebuhr & Hagen Karwath)

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20.08.05 Neustrelitz: „Nacht der heißen Reifen = Riesengeile Veranstaltung!!!“

So eine richtig schöne Veranstaltung erlebt man selten, wo alles passt, actionreiche Events am Start sind, der Zeitplan locker ist und man in einer guten Atmosphäre einfach Spaß haben kann. Die ganze Sache war ja schon sehr langfristig geplant von Frank Braasch und seinen Kollegen. Das ganze fing wohl schon so früh an als man noch gar nicht wusste wann der Termin überhaupt sein sollte. Und trotzdem wurde alles schon angekurbelt, aber der meiste Schweiß ist wohl in den letzten Wochen geflossen, denn die komplette Strecke umzubauen und diverse Bühnen, Tribünen, Lichtstrahler und so weiter aufzubauen nimmt doch ganz schön viel Zeit in Anspruch. Enrico hat sich dann mit dem Radladerfahrer zusammengetan und eine richtig Supercross-würdige Strecke aus der MX Bahn in Neustrelitz gezaubert. Einige Leute, die aus Greifswald kommen, die Nr. 4 mit sich herumtragen und in der Landesmeisterschaft vorne mitfahren (ich will ja keine Namen nennen ;-)) sind nicht nur zehn Mal über den Zielsprung gerollt bis sie sich endlich trauten ihn zu springen, dabei ist Ronner Noffz mit der 85er schon beim dritten mal rübergekommen. Der Sprung sah aus der Fahrerperspektive auch ganz schön fett aus: als ob man gegen eine Wand fahren würde, und dann noch eine nicht gerade kleine Stufe während des Fluges überwinden musste um schließlich in der steilen und langen Abfahrt zu landen. Die besagte Abfahrt war auch gleichzeitig der Landehügel für die Freestyler, die später auch noch gesprungen sind, deswegen war die auch nicht gerade flach gebaut. Und auch die restlichen Sprünge waren richtig schön, wie zum Beispiel eine weitere Treppe, die ähnlich aufgebaut, nur viel flacher und länger war als der Zielsprung. Oder auch die beiden kleineren Tables, einer direkt hinter einer 180° Kurve und der andere direkt vor einer 90° Kurve wo es auch noch zwei verschiedene Spuren gab: die innere Spur hatte im Kurvenscheitelpunkt noch einen „Höcker“ wo man rüber musste, außen war es glatt, aber natürlich auch länger. Also die Strecke war nicht nur für den Zuschauer komplett einzusehen und überschaubar, sie bot auch optisch was für den Zuschauer. Und für den Fahrer war das auch noch technisch anspruchsvoll. Also wirklich perfekt für diesen Anlass gebaut. Ach so: es ging diesmal das erste Mal andersrum, das heißt links rum in Neustrelitz. Der restliche Streckenverlauf wird sich dieser Richtung auch noch anpassen. Ich hoffe da kommt Enrico auch zum schieben dazu, damit die Strecke vernünftig wird. Der Zeitplan war so ausgelegt, dass nachmittags schon das freie Training war, aber das war auch eineinhalb Stunden lang, damit man sich mit dem „neuen Fahrgefühl“ anfreunden konnte. Danach war Lagebesprechung, und um kurz nach fünfe war dann auch der erste Lauf. Wir wechselten uns immer mit den Stock Car Leuten und dem DJ ab, so dass alle genug Pause zwischen ihren Läufen hatten. Und für die Zuschauer war immer Action irgendwo. Der zweite Lauf war gegen 18.30 und der letzte um 20.00. Eigentlich sollte die ganze Sache mit 2 Ausscheidungsrennen und den besten 10 im Finale stattfinden, da aber nur 13 Leute bereit

050807Moto-Cross-Haffpokal an Neutrebbiner Andrè Brandin - Oranienbaumer Sascha Glas punktet beim deutschen Pokal
Hannes Schmidt vorzeitig Landesmeister in 85 ccm-Klasse

Ueckermünde: Vor 2.000 Zuschauern, die einen spannenden Renntag mit zahlreichen Führungswechseln erebten, fanden die Fahrer auf der 1.600 Meter langen Bahn, die mit dem tiefen Sand viel Kraft erforderte, optimale Bedingungen vor, denn der Regen der letzten Tage hielt den ansonsten beim Moto-Cross üblichen Staub fern. Der Haff-Pokal in der Open-Klasse wurde durch den Neutrebbiner Andrè Brandin gewonnen. „Ich hatte im Vorjahr schon mal Anlauf genommen und freue mich das es heute auf diesem anspruchvollen Kurs geklappt hat,“ sagte der Sieger erschöpft aber glücklich bei der Siegerehrung. Er hatte das Glück des Tüchtigen, denn der favorisierte Karsten Fiebing vom MSC Rügen hatte im ersten Wertungslauf mit technischen Problemen an seiner 250 ccm-Kawasaki zu kämpfen. „Mein Motorrad hatte bestensfalls noch die Leistung einer 85er Maschine und so wurde ich im ersten Lauf bis auf den achten Platz durchgereicht,“ erklärte der 30-Jährige, der im zweiten Wertungslauf als klarer Sieger zeigte was er drauf hat. Den zweiten Platz belegte der für Wilhelmsburg startende Ueckermünder Michael Dittmann. „Ich werde im nächsten Jahr erneut angreifen, um endlich einmal den Haffpokal zu gewinnen,“ versprach er seinen Fans. In der leistungs-starken 125 ccm-Klasse um den deutschen Moto-Cross-Pokal wies Sascha Glaß aus Oranienbaum mit dem Tagessieg seinen Formanstieg nach. „Ich hatte mir zum Saisonanfang das Schienbein gebrochen und freue mich, dass ich mein altes Leistungs-niveau wieder erreicht habe,“ sagte der KTM-Pilot nach dem Rennen. In der Gesamtwertung konnte der Delitscher Angus Heidecke durch den zweiten Platz in Ueckermünde vor Steven Bölkow aus Neutrebbin zwei Wertungstage vor Schluss seine klare Führung in der Gesamtwertung behaupten. Von den Crossern aus Mecklenburg-Vorpommern belegten Benjamin Mallon (Lübtheen), Falko Karbautzki (Rügen), Thomas Krohse (Ueckermünde) und Alexander Böse (Rehna) die beachtlichen Plätze acht bis elf. In der 85 ccm-Klasse siegte in  Abwesenheit des Greifswalders Ron Noffz, John Haenschke vom MCEC Malchow vor dem Lübtheener Hannes Schmidt, der sich bereits vor dem letzten Wertungslauf in dieser Klasse vorzeitig den Landesmeistertitel sicherte.

Horst Kaiser

Felix saacht: 

07.08.05, Ueckermünde: „Dickes Lob an die Crew aus Ueckermünde!“

050731Moto-Cross-Ostseepokal an Dennis Schröter  - Toni Wolff  holt Punkte beim deutschen Pokal
Titelentscheidung bei Senioren verschoben

Wolgast: Vor 3.000 Zuschauern am Wolgaster Ziesaberg holte sich Dennis Schröter aus dem brandenburgischen Crinitz nach 2002 zum zweiten Mal den begehrten Ostseepokal der Moto-Crosser. „Ich freue mich, dass auf meiner Lieblingsbahn zum zweiten Mal geklappt hat, denn dieser Erfolg vor der starken Konkurrenz zählt schon was,“ sagte der 23-Jährige, der bislang in dieser Saison sich seine Form bei Rennen in Belgien holt bei der Siegerehrung. Der zweite Wertungslauf um den Ostseepokal wurde  nach der Hälfte der Rennzeit in die Wertung genommen, da das Rennen nach einem schweren Sturz des Magdeburgers Hardy Schadenberg abgebrochen wurde. Aus dem Lager des 33-Jährigen kam jedoch noch bei der Siegerehrung Entwarnung, das es „lediglich“ um eine leichte Gehirerschütterung handelt. Nach Daniel Siegl aus Cottbus belegte Lucas Millich vom MC Lübtheen den beachtlichen dritten Platz. „Mir wurden besonders im zweiten Wertungslauf wegen des tiefen Sandes doch schon mächtig die Arme lang, so es ich letztlich froh über den dritten Platz bin,“ bekannte das 16-jährige Talent freimütig nach dem Rennen.

Im Wertungslauf um den deutschen Moto-Cross-Pokal in der 125 ccm-Klasse holte sich Toni Wolff aus Fürstlich Drehna in der Lausitz den Tagessieg vor dem weiterhin in der Gesamtwertung führenden Delitscher Angus Heidecke und Steven Bölkow aus Müncheberg. Toni Wolff liegt mit seinem Erfolg voll in der Familientradition, denn bereits sein Opa Ernst und Vater Torsten gewannen mehrfach am Ziesaberg. „Die beiden gewannen allerdings den Ostseepokal und in dieser Klasse werde ich mich im kommenden Jahr auch erstmals beweisen,“ schaute der 19-Jährige bereits voraus. In der Landesmeisterschaftswertung dieser Klasse war Andrè Lemanski nach seinem Handbruch vor drei Wochen in Demmin doch noch nicht einsatzfähig und mussten zuschauen, wie ihm Benjamin Mallon aus Lübtheen als Dritter in der Tageswertung hinter den Rüganern Falko Karbautzki und  Paul Glawe die Führung in der Gesamtwertung abnahm. „Ich gebe mich jedoch noch nicht geschlagen, denn an den letzten  beiden Wertungstagen am 28. August in Malchow sowie am 18. September in Prisannewitz kann ich doch noch mal die Spitze übernehmen,“ gibt sich Lemanski kämpferisch.
Bei den Senioren konnte sich der Grevesmühlener Titelverteidiger Andreas Feldt noch nicht vorzeitig den Landesmeistertitel sichern. Es fehlen nach dem klaren Tagessieg des Wilhelmsburgers Dirk Krasemann weiterhin noch vier Punkte, die sich der 36-Jährige in Malchow sichern muss. Veit Scheddin vom MC Lübtheen als Zweitem in Wolgast vor Heiko Koch von der Insel Rügen fehlen weiterhin vier Punkte um diesen die Vizemeisterschaft zu entreißen.
 
Horst Kaiser

Felix saacht:

31.07.05, Wolgast: „Starker Ostseepokal und (wie immer) derbe zerbombte Strecke...“