Enduro
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Jens Hinrichs beim Enduro-LM Auftakt überragend
Wolgast: 109 Starter nahmen die Strapazen des 3-Stunden-Enduros Rund um den Wolgaster Ziesaberg, als erster von fünf Fahrten um die Landesmeisterschaft auf sich. Sonnenschein bei kühlen Temperaturen erleichterte ihr Vorhaben. Die Macher aus der Enduroszene des MC Wolgast hatten eine anspruchsvolle 11 km langen Rundkurs, gespickt mit natürlichen und künstlichen Hindernissen, vorbereitet. Die Siegplätze wurden für maximal zu fahrende Runden, innerhalb der drei Stunden vergeben und bei Rundengleichheit entschied die gefahrene Zeit. Es nicht unbedingt der Standart, das viele Zuschauer die Enduroveranstaltungen verfolgen und so war es erfreulich, dass ca. 500 Zuschauer sich an diesem Spektakel erfreuten. Speziell die Fahrt über zwei Autos hatte es ihnen angetan.
Mann des Tages war der Rehnaer Jens Hinrichs mit seinen neun Runden aus der Seniorenklasse. Der 43-Jährige verwies die favorisierten Ronny Thoms vom MC Woltersdorf und den Grevesmühlener Björn Feldt auf die Plätze. Nach Axel Hechel aus Rostock belegte der 22-jährige Jan Peters vom MC Rehna den beachtlichen fünften Platz. Für Peters der der Trail-Nationalmannschaft angehört war es erst seine zweite Teilnahme an einer Endurofahrt. Die nächste Fahrt um Punkte für die Landesmeisterschaft wird am 13. August in Dassow ausgetragen.
Horst Kaiser
mein Wort dazu:
Endlich hat auch das Wolgaster-3-h-Enduro LM-Status erreicht und ich bin unbedingt dafür, dass es auch so bleibt! Es war ne Klasse Veranstaltung von vorne bis hinten. Die Runde hat super viel Spaß gemacht. Es ging rund um den Ziesa-Berg. Anmeldung, Abnahme, Rennen, Wetter, Verpflegung und alles drum herum hat bestens geklappt. Die Verpflegung kann eigentlich nur noch besser klappen, wenn sie vom Club selbst gemacht wird. ;-)
Die Strecke wurde ein wenig erweitert. Im hinteren Teil konnte noch eine neue Kuhle mit reingenommen werden, so dass es ein paar schöne Auffahrten dazu gab. Als künstliche Hindernisse waren der altbekannte Betonplattenstapel, der Steingarten, die „leider kurz vorher durch Sturm genau auf die Bahn gekippten“ Lichtmasten, die eingebuddelten Treckerreifen, das Reifenbecken mit flach liegenden Reifen und als Zuschauerhighlight, zwei Autos mit Verbindungsbrücke von Kofferraum zu Kofferraum, in die Bahn mit eingebaut.
Vorraussetzung für meine LM-Wertung war ja, dass ich die 3 Stunden auch allein fahre. Davor hatte ich schon ein wenig Manschetten. Das letzte Mal, als ich mich so einer (fast unüberwindbaren) Aufgabe stellte, war vor zig Jahren auf LC4 in Plate. Aber da war ich ja auch noch Jung und im Training! Meine größte Sorge galt also nicht irgendwelchen Hindernissen, sondern den laaaaangen 3 Stunden. Und ich muss sagen, die Sorge war unbegründet. Klar war ich fertig nach dem Rennen, aber ich hatte z. B. zu keiner Zeit dicke Arme, schmerzende Finger, die die Kupplung nicht mehr gezogen bekommen oder andere Wehwehchen, die ich aus meiner „aktiven 3-h-Enduro-Zeit“ noch kannte. Das kann natürlich auch an meinen, vorsorglich eingerichteten, 3 Pausen gelegen haben. Im Nachhinein betrachtet hätte wohl auch Eine gereicht.
Die Strecke war gut fahrbar. Auch die künstlichen Hindernisse waren kein Problem. Ich würde sagen, die größten „Kämpfe mit der Materie“ fanden im hinteren Teil der Bahn an den Auffahrten in der neuen Kuhle statt. Da hab ich echt in jeder Runde bis auf der Letzten einen Stau vor mir gehabt. Auch die Klassik-Fahrer sind da hoch und runter und haben gezeigt, dass es im Endeffekt nicht unbedingt am Moped liegen muss.
Das mit den Klassikfahrern ist sowieso n dickes Ding. Man(n) kommt bei den Öfen ja nicht vorbei. Kaum ist mal ein schöner Berg oder eine lange Sandgerade, wo man auf die Klassiker aufläuft und zum Überholmanöver ansetzt, kommt wieder n Streckenabschnitt, der etwas tricky ist und die Jungs zeigen einem die lange Nase und sind wieder weg. ;-) Sonst fahren sie schön eine Runde beim Rennen „ihre eigene Meisterschaft“ und man denkt sich so „ein Glück – behindern sie mich wenigstens nicht“. Nun starteten sie mal richtig in der Championatswertung und sind schneller als ich ???? Sogar mein Freund der alte Olaf, der nur im Sitzen fährt, mit seiner noch älteren Maico im Tageschampionat direkt vor mir? ;-) Das geht so natürlich nicht! Beim nächsten Mal muss ich unbedingt eine Pause streichen, so dass ich mind. 10 Plätze weiter vor ins Championat komme!
Das Autohindernis war, wie Horst schon schrieb, natürlich das Zuschauermagnet. Von allen Hindernissen war das für mein Empfinden eigentlich das Leichteste. Einfach im Zweiten drüberrollen – der Rest ist Kopfsache. Ich hatte mir die Autos vor dem Rennen zusammen mit Torsten Kurzweg angeschaut. Torsten ist ja für seine „waghalsigen Sprünge“ über solche Hindernisse bekannt. Im Bilderarchiv hier auf der Seite hab ich da schon einige schöne Schnappschüsse. Torsten sagte, das klappt hier auch! Erste Runde langsam antesten und dann Feuer. Und was soll ich Euch sagen, Torsten hat sich sogar an den Backflip gewagt! (Bilderserie davon ab Bild 73 im Album :-) )
Ich kam wie gesagt überall gut zu recht. Und das obwohl ich mit „großen technischen Schwierigkeiten“ zu kämpfen hatte. Ich hatte nämlich die gesamten 3 Stunden über einen linken losen Gummigriff, den ich im Kreis drehen konnte! Ja ich kann Eure Entsetzung in den Augen sehen, aber macht Euch keine Sorgen. Ich hab’s überlebt. (Mir fällt gerade ein, dass ich deshalb wahrscheinlich auch nicht an den Klassikern vorbeigekommen bin!) Ich habe den Defekt bereits am Vortag beim Aufladen festgestellt. Leider hatte ich keinen Kleber zu Hause gefunden und hab mir dann den Bastelkleber von meinem kleinen Felix ausgeborgt. Da stand auf der Tube – klebt „fast alles, z. B. Gummi, Metall …“ Also ideal! Ja – Scheiße war’s! Etwas Fixierung gab es dann ja noch durch Jan Joachimstalers Basteldraht aus der Friedhofsgärtnerei, den ich mir vor der Anmeldung da noch schnell rumgetüdelt habe. Aber das Wahre war das auch nicht. Ich frage mich, wo ist der Lessing-Werks-Truck, wenn man seine Hilfe mal braucht?! ;-)
Auch eine Sache, die ich lange schon nicht mehr live erlebt habe, sind die Überholmanöver der Schnelleren beim 3-h-Enduro. Da ich ja eher zu den „Nicht-ganz-so-Schnellen“ gehöre, konnte ich auch in Wolgast wieder live in den Genus der Überrundungen kommen. Die Überholer lassen sich gut in 3 Klassen einteilen.
Klasse 1 wie zum z. B. Gerrit, der wenn er mit seiner KTM angeSTÜRMT kommt, schon 200 Meter hinter einem lautstark mit den freundlichen Worten „EEEHHEHAJJHHA ###??’*PPOEEAAHHH“ darauf aufmerksam macht, dass gleich ein Überholvorgang eingeleitet wird.
Dann gibt es die Klasse 2 mit Leuten wie z. B. Björner, der einfach still und leise an einem vorbeizischt.
Und dann gibt’s noch die Klasse 3, wie z.B. Tagesschnellster Henner. Die sind so schnell, die sieht man gar nicht beim Überholen.
Eigentlich gibt’s dann ja noch die Klasse 4 – die Crosser. Die Crosserklasse 4 -Takt fetzt am meisten. Der Überholvorgang wird durch mehrmaliges Gasgeben lautstark angekündigt. Dann schießen die Jungs pfeilschnell an einem vorbei, bremsen dann vor der nächsten Kurve den Motor aus und kicken dann mindestens 5 Minuten, um den Motor wieder anzubekommen. Alternativ schmeißen sie dann auch mal das Moped weg –weil es vor der Kurve noch frostig glatt war. – An dieser Stelle mein Gruß an Ossi :-)
So hatte jeder seine kleinen Problemchen und die eine oder andere defekte Bremsleitung.
Am Ende waren aber alle glücklich und zufrieden und freuten sich, so wie ich, auf zukünftige Veranstaltungen von „Geländeport-Nord-Ost“.
Ich gehe dann jetzt mal in meine wohlverdiente Sommerpause. Und warte auf das Wolgast-Video von Jan Peters. Den zweiten LM-Lauf Dassow kann ich, wenn der Termin so bleibt, auch schon mal streichen. An dem Tag wird eingeschult! In Rehna Ende August werde ich dann wieder aktiv in die LM-Wertung eingreifen.
Bis denn Kai-Uwe # 619
P. S. Die lange Wartezeit auf die Ergebnisse am Ende zur Siegerehrung hatte nichts mit irgendwelchen technischen Defekten sondern mit einem sehr neugierigen Pressevertreter und einer daraus resultierenden kleinen Unachtsamkeit des Zeitnahmeteams mit großen Auswirkungen zu tun. Ralf schließt sich ab jetzt immer ein, bis die Ergebnisse ausgedruckt sind!
Jan´s versprochenes Video ist fertig. Durch technische Probleme an der Kamera leider etwas kürzer als geplant, aber trotzdem schön. Hier könnt ihr noch mal zusammen mit Jan ein paar Runden drehen und auch den einen oder anderen Abkürzer erwischen.
3h Enduro Wolgast 2011 from Arno Nym on Vimeo.
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Trailprofi und Kameramann aus Leidenschaft Jan Peters machte sich vor 14 Tagen auf nach Italien zum legendären Hells Gate, um zu schauen und zu filmen. Dabei ergab sich die Situation, dass ein befreundeter Endurofahrer, der nach Erschöpfung aufgab, ihm anbot, auch eine Runde zu fahren. Dies nahm Jan dankend an und ging, bewaffnet mit Trailhelm + Helmkamera, auf den Kurs. Aus den Aufnahmen schnipselte Jan einen astreinen Endurostreifen, den ihr Euch unbedingt ansehen müsst. Am besten schaltet ihr gleich auf HD und Vollbild!(soweit es eure Verbindung zulässt)Für mich sieht das ja aus, wie original Woltersdorf 2011 Jan wird nächstes Wochende übrigens auch in Wolgast mit der Kamera am Start sein.
Hells Gate Extreme enduro 2011 from Arno Nym on Vimeo.
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eigentlich is es ja üblich dass der mcw zum 6.12. immer sein nicolausenduro veranstaltet. so dieses jahr aber nicht!
nachdem viele im club, mich eingeschlossen, in so`ne art "nach-novemberpokal-lethargie" verfallen sind und wir den sinn unseres "enduro-daseins" gesucht haben, ist nach etlichen joga-stunden und ner gewissen motorsport-abstinenz, wieder platz für fahrspass und motorengeräusche in unserem club ;-) !!!
so organisierte unser wertreichester neuzugang 2010-- lehmi, am sonntag den 9.1.2011, das "neujahrsenduro 2011" auf dem gelände der stalingrad-etappe...dank an den orgmann!!!
wunderbar, ich komme so gegen 10.00uhr mit kind und kegel im fahrerlager an, da sah ich als erstes so`ne etwas ältere husky...
ich zu wolle: hääää...... ..das is doch die "new-classik" von meinem freund pasedag aus wolgast??? was macht der denn hier? is hier heute ne classik-ausstellung oder hat der den zieleinlauf vom letzten np verpasst???
ne,ne..... dirk, frank und noch 2 mann sind extra vom grossen "brackwasser" runtergedonnert nach rüdersdorf, um hier mit ihren artgenossen den sonntag zu verbringen!!!
coole sache! hut ab!
dann gings los: startreihe 1 - die pasedag`s danach immer weiter in 2`er gruppen, bis am ende 2 A-lizensler standen...
gefahren wurde 1 stunde quer durch`s gelände auf schnee und eis.
die gebäude und die halle, die wir euch zum np versprochen hatten, waren ebenfalls dabei...
ich sage euch, hammermässiger sound und sagenhafte optik als sich die jungs durch die sauglatten gebäude und die riesenhalle quälten....herrlich
gleich in runde 1 hatte unser clubfahrer frank sarek auf seiner husky arge bremsprobleme, und klatschte mit ordentlich schmackes im gebäude gegen ne wand und verursachte erstmal nen richtigen stau im ehemaligen "wirtschaftsflur"
"hilfe, hilfe" -schreie von lehmi wurden von uns ignoriert ;-) ....... hätte er "freibier,freibier"gerufen, wäre sicherlich einer hingerannt...am ende is da zum glück auch nichts passiert ! sieht sowieso immer schlimmer aus als es is...
ansonsten haben sich wie erwartet die beiden A´lis von hinten nach vorne durchgewühlt ! harte positionskämpfe im mittelfeld...dirk p. fuhr suverän seinen 5. platz nach hause! jedoch hatte er 30 meter vor`m zieleinlauf nochmal einen ordentlichen "touchdown"...........
platz 1 ging an marcus und die 2 an tommy... daniel führte lange das feld an, musste sich dann aber mit der 3 zufrieden geben. 21 runden haben die 3 abgespult!!!
die pechvogel-sektflasche bekam enrico, offensichtlich testete er seine neue 350`ktm auf "rahmenfestigkeit" und "wie oft kann ich ein motorrad hinschmeissen"!
das zusammenspiel von kupplung-gas und motornachlauf muss noch fein-justiert werden ;-)
am ende hin sorgte tom wieder für ein deftiges catering, navena lieferte die foto`s !!! meine wenigkeit war für den rennbericht zuständig...
so greift ein rad ins andere...
gruss höffi.....mcw
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Alles fing so gut an. Mindestens 100 Voranmeldungen lagen vor. Doch dann kam der Winter ins flache Land. Schneehöhen von teilweise gar im zweistelligen Zentimeterbereich, legten unser flaches Land lahm. Die Menschen blieben mit ihren Autos stecken, oder kamen aufgrund der hohen Schneemassen erst gar nicht aus ihren Häusen.
Aber all dies konnte die Härtesten der Harten der Geländefraktion nicht davon abhalten, bei Thosty auf dem Acker den Nikolaus zu jagen. Auch Rennleiter und Bahnwart Ronny Thoms lies sich nicht lumpen und baute noch schnell einen Wald, einen Fluß und ein Modderloch auf den Acker.
10 Teams und 9 Einzelfahrer gingen um 11:15 Uhr an den Start und kämpften bei Sonnenschein und gefühlten -20 Grad 2 Stunden lang um die meisten Runden. Nach 2h hatte in der Teamwertung der „Meister und sein Stift“ (Christian Baske & Rene Kuhn) mit 28 Runden die Nase vorn und in der Soloklasse war der „Weiße Schimmelreiter“ (Denny Lobstein) mit 28 Runden das Maß aller Dinge.
Der Glühweinstand war am Ende des Tages ausverkauft und Thosty war glücklich.
Hier einiger Bilder von der Veranstaltung