„Halli-Galli in Finck-Town”

In dem kleinen „10 Seelen Dorf“ Barkow in der Nähe von Neubrandenburg, wo sich normalerweise nicht mal Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, steppt einmal im Jahr der Bär. Und zwar am Herrentag und nicht im Kettenhemd, sondern in Crossstiefeln.

Denn genau dort befindet sich das Gelände der Motorockitz, nebenbei das beste FMX-Trainings-Arial in Mecklenburg Vorpommern. Unter der Führung von Familie Finck mit ihren crossbegeisterten Söhnen Tobias und Matthias gibt es dort jährlich zum Herrentag ein Volksfest mit Livemusik, Party, Halli-Galli und natürlich FMX vom Feinsten. Neu in diesem Jahr dazu kamen noch Kindercross und Pitbike-Rennen auf der 2010 entstandenen Kindercrossstrecke.

Und das Konzept geht auf. Laut Kassenwart wurden an die 2000 Zuschauer im Laufe des Tages gezählt. Die Leute versuchten sich bei Maibaumklettern, Gummistiefelweitwurf und „Lang hängen lassen“. Die Kinder sind PW 50 gefahren oder in die Hüpfburg gehüpft und alle haben sich die Hauptevents Freestyle und Minirennen natürlich nicht entgehen lassen.

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Freestyle:

Anzugsmagnet der Veranstaltung sind die Freestyleshows. Tobias Finck, selbst Freestyler, bekommt für die Show immer einen schönen Haufen guter Leute zusammen. Stargast war in diesem Jahr ohne Frage Hannes Ackermann. Spätestens als er bereits beim ersten Turn um 11 Uhr div. Backflipvariationen auspackte, rasteten die Zuschauer aus. Wie in jedem Jahr gab es auch dieses Jahr wieder den Whip-Contest zwischen den Freestylern. Nach Applausometer gewann Tobi Finck mit einer ordentlichen Portion Heim-Fans-Vorteil vor Hannes Ackermann und Johannes Schmidt. Technisch hätte Ackermann das wohl auch gewonnen. Spätestens als er aus dem Whip noch n Backflip zog, konnte ich nur noch „boahr eh“ sagen. Dazu gab’s natürlich immer die geilen Kommentare von Streckensprecher Max Tuchtenhagen. Ich sag nur „baaaaaaaam, baaaaaaaaaam“ oder „schöner Basic-Style“ :-) Wer Max schon mal moderieren gehört hat, weiß was ich meine.

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Minicross 50 ccm:

Die Minicrossbahn in Barkow mit kleinen Sprüngen, einer nicht ganz leichten sandigen Passage und eigenem Startgatter mit 7 Startplätzen ist schon was Feines. Ich durfte ja selbst drauf fahren, aber dazu später. Die Leistungsunterschiede bei den 50er Startern war enorm. Vom „Anfänger“ bis zum „LM Profi“ war alles am Start. Da kein Rehnaer vor Ort war, machte die Dassower 50 ccm Elite, angeführt von Paul Weißgärber, die vorderen Plätze unter sich aus. ;-) Ich stand dabei zwischen den Zuschauern die total begeistert waren. Ich hörte immer nur „Mensch, die sind erst 6-7 Jahre. Gibt’s ja gar nicht.“

Hier die Tagesergebnisse:
1. #46 Paul Weißgärber
2. #44 Johann Wilhelm Wagner
3. #48 Jannes Liam Nikolaczek
4. #71 Lennox Wiezorke
5. #11 Julian Duvier
6. #3 Justin Boye
7. #7 Robin Eichberg

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Pitbike:

In den letzten Jahren war ich schon mal begeisterter Zuschauer der Party, diesmal Teilnehmer. Als Tobi im Vorfeld fragte, ob ich nicht noch ein paar Pitbiker kenne, meldete ich mich doch gleich mal als Erster, da ich seit 1 Jahr auch so ein Bike in der Garage habe. Und weil ich mich nicht allein traue, musste Steffen Mews und seine YCF 150 auch mit.

Weil dies mein erstes Pitbikerennen überhaupt war, muss ich mich darüber hier mal etwas ausführlicher auslassen. Wer nicht so Interesse an meinen ausführlichen Ausführungen hat, kann die nächsten 5 Absätze gerne überspringen.

Morgens im Fahrerlager inspizierten wir erstmal die Konkurrenz. Zusammen mit Roger Wesenberg hatten wir 3 YCF am Start. „Profi Pit-Biker Christian Große“ reiste mit einer umgebauten DRZ 110, jetzt DRZ 160, an. Dann sah ich noch eine MotoVerde von Alex Schwichtenberg, Pit Pro von Michael Kotsch und den unidentifizierten schwarzen Blitz von Oliver Dorau. Also bis auf die DRZ eigentlich alles die gleiche Suppe, nur teilweise andere Zutaten.
Anders als zu einem Endurorennen, wo wir nur „eine Gürteltasche voll Werkzeug“ dabei haben, packten Steffen und ich dieses Mal je eine große Werkzeugkiste mit ein. Und das hat auch seinen guten Grund. Wenn der Chinese einen Stoßdämpfer einbaut, dann nimmt er für oben gern mal einen 12er Bolzen mit 13er Mutter und unten einen 14er Bolzen mit 15er Mutter. Das zieht sich so durchs ganze Motorrad.

Nach dem freien Training hieß es für mich erst mal schrauben. Meine Übersetzung war viel zu lang. Auf der Kindercrossbahn gibt es eine sandige 180 Grad Kurve mit anschließendem Berg. Dort bin ich mit meiner 125er nur mit ordentlich körperlicher Unterstützung hochgekommen. Die 150er der Konkurrenz gingen da eindeutig besser. Steffen kam, nachdem er seine Drossel aus dem Auspuff entfernt hatte, prima zurecht und holte auch gleich den Holeshot beim Trainingsstart.

Beim ersten Rennen legte Steffen wieder einen gekonnten „Hechel-Start“ hin und führte das Feld ein paar Runden an. Dann wunderte er sich, warum er keine Rille mehr traf und warum das Moped immer so eierte. Ursache war eine gebrochene Kolbenstange am Heckstoßdämpfer. So musste er Große und Wesenberg ziehen lassen und beendete als Dritter das Rennen. Die Schwinge hing beim Ausfedern nur noch an der Bremsleitung. Ich rollerte dem Feld hinterher und spekulierte auf Ausfälle der Anderen. Das klappte auch bei Alex Schwichtenberg und so wurde ich Vorletzter. Nee Moment, ich wurde 6. (klingt besser)

Für Steffen war damit der Tag eigentlich gelaufen. Glücklicherweise stellte uns Familie Finck ein altes Pitbike als Teileträger zur Verfügung, von dem wir uns den Stoßdämpfer fürs 2. Rennen entnehmen konnten. Dieser war eigentlich zu kurz. Aber mit Geduld, Spucke, Spanngurten, Kabelstrapsen und einigen anderen russischen Lösungen haben wir den Dämpfer eingebaut bekommen.

Also, ab ans Startgatter zum 2. Rennen. Diesmal übernahm Oliver Dorau die Führung nach dem Start, schoss aber in der ersten Runde an einem Table vorbei. Somit ging Steffen wieder in Führung, konnte aber Christian Große nicht lange hinter sich halten. Zur Mitte des Rennens als der geborgte Dämpfer heiß war, lies die Dämpfung auch wieder nach und Steffen nahm Tempo raus und musste auch Herrn Wesenberg vorbei lassen. So kamen sie dann auch wie im ersten Lauf ins Ziel. Ich wurde wieder letz ähh 6. :-)

Jedenfalls macht Pitbike-Rennen fahren einen riesen Spaß. Das ist Motocross in langsam und ohne Springen, oder Biathlon ohne Schießen ;-) Auch die Renndistanz von 10 Minuten + 2 Runden ist optimal. Nur die Schraubereien müssen noch eingrenzt werden. Ich werde an anderer Stelle mal ein Dauertest unserer YCFs veröffentlichen.

Hier noch die Ergebnisse vom Pitbike:
1. #888 Christian Große
2. #5 Roger Wesenberg
3. #6 Steffen Mews
4. #80 Oliver Dorau
5. #46 Michael Kotsch
6. #9 Kai-Uwe Jahns
7. #187 Alexander Schwichtenberg

Das Ganze war eine super lustige und absolut sehenswerte Veranstaltung. Mein erster Renntermin für 2012 steht schon fest. Pitbike in Barkow! :-)

Vielen Dank an die Motorockitz-Crew, die sich auch so gut um uns Fahrer gekümmert hat.

Das nahe an der A20 gelegene Gelände ist übrigens auch zum Training für Jedermann geöffnet. Neben dem FMX-Park mit 4 Rampen und einer Schnitzel-Grube findet ihr dort auch noch die schöne Kinderbahn und eine kleine Supercross-lastige MX Strecke mit schönen Sprüngen. Weitere Infos findet Ihr bei: www.motorockitz.de

KU

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Hier die Tagesergebnisse des 3-h-Enduro Plate vom 05.06.2011

Klasse E1
Platz StNr Name Motorrad Zeit Runden
1 24 Sebastian Eckert, KTM EXC F 250 02:54:33.62 19
2 172 Thomas Hoffmann, KTM EXCF 250 02:55:49.07 19
3 10 Sandro Schmidt, KTM EXC 125 02:55:35.95 18
4 92 Ulf Markgraf, KTM 250 EXC-F 02:47:09.45 16
5 88 Martin Droese, Suzuki RMZ 250 02:52:28.85 14
6 177 Philllip Ryl, (KTM GST Berlin Racing) KTM SX-F250 01:57:48.01 11
7 20 Daniel Radom,   01:09:02.41 7
8 21 Sebastian Keichel, Husqvarna WR 125 01:46:12.54 7
           
Klasse E2
Platz StNr Name Motorrad Zeit Runden
1 122 Jahn Peters,   02:56:27.53 21
2 222 Sebastian Schleuß, (Enduro Team OPR) Husqurna TE 250 02:59:23.93 20
3 121 Andreas Venzke, (ADAC Team Hansa) KTM 250 02:52:00.86 18
4 6 Holger Dettmann,   02:53:03.44 18
5 511 Dirk Glaser,   02:57:28.36 18
6 270 Luca Eibach, (MC Woltersdorf) KTM EXC 200 02:50:06.49 17
7 273 Christian Rühlich,   02:57:52.34 17
8 503 Tony Saremba, KTM EXC-R 450 03:00:58.00 17
9 237 Nico Spilling,   02:49:27.42 15
10 509 Tom Warkentin, (KTM GST Berlin Racing) KTM EXC 250 02:36:52.06 12
11 561 Andreas Lier, (KTM GST Berlin Racing) KTM EXC 400 01:46:12.79 11
12 107 Andreas Lenz, KTM EXC 450 02:26:26.71 11
13 150 Henning, Pönitz, KTM 450 EXC 02:45:05.04 9
14 502 Marcel Lemke, Husqvarna TR 310 01:20:13.72 8
15 27 Florian Klein,   01:38:45.28 7
16 555 Ralf Lübbe, KTM EXC 400 00:46:45.27 5
           
Klasse E3
Platz StNr Name Motorrad Zeit Runden
1 499 Rene Kuhn, (FP Racing Team) KTM EXC 530 02:51:27.50 19
2 691 Roland Johnsen, (KTM GST Berlin Racing) KTM EXC 530 02:52:06.01 19
3 319 Andre Geschke, (Team East Cyetes) KTM EXC 300 02:51:56.39 18
4 666 Frank Lehmann, Husaberg TE 300 02:58:34.62 18
5 692 Leander Lange, KTM EXC 252 02:52:55.18 16
6 84 Pierre Gloede, KTM 525 02:58:42.23 15
7 208 Mario Martin, Husqvarna TE 610 02:50:19.69 14
8 604 Eric Behnke, KTM EXC 525 01:55:57.22 12
9 694 Falk Hagen, KTM EXC 530 02:14:43.48 12
10 14 Patrick Wolfram, KTM EXC 530 02:59:16.53 11
11 605 Danilo Blümel, KTM EXC 530 02:52:33.91 10
12 283 René Mittelsedt, KTM EXC 510 02:04:47.44 9
13 683 Mirko Wallitz,   02:11:21.06 6
14 17 Markus Blohm, KTM EXC 530 02:34:34.71 6
15 602 Christian Stöwe,   01:09:00.86 5
           
Klasse Klassik
Platz StNr Name Motorrad Zeit Runden
1 886 Jörg Warber, Maico GS 400 02:47:44.19 16
2 871 Olaf Behncke, Maico GS 400 02:51:53.95 16
3 882 Ralf Dohs, Maco GS 400 02:53:24.87 15
4 881 Jürgen Missker, KTM GS 80 01:26:14.28 7
5 888 Eberhard Becker, KTM GS 80 01:21:29.80 6
           
Klasse Senioren
Platz StNr Name Motorrad Zeit Runden
1 111 Jens Hinrichs, (ADAC Team Hansa) KTM 250 02:58:55.46 21
2 877 Enrico Ryl, (KTM GST Berlin Racing) KTM SX-F 350 02:53:56.91 20
3 810 Thomas Johst, KTM EXC 250 02:57:19.50 20
4 805 Dirk Plätke, (Allroundhandel Kyritz) KTM EXC-R 450 02:51:05.18 18
5 839 Roman Koch, (ADAC Team Hansa) Beta RR 450 CC 4T 02:55:14.36 18
6 720 Stefan Baer,   02:14:19.26 11
7 838 Erxleben,   02:32:07.57 10
8 818 Matthias Göbel,   01:28:20.07 9
           
Klasse Champion
Platz StNr Name Motorrad Zeit Runden
1 206 Gerrit Helbig, (Team KTM Sturm) KTM EXC 300 03:00:19.33 22
2 22 Kurzweg, Torsten, (Zweirad Team Klötze) KTM EXC Factory 02:53:30.17 21
3 44 Christian Baaske, KTM EXC-F 250 02:58:57.29 20
           
Klasse Motocross / Teams
Platz StNr Name Motorrad Zeit Runden
1 99 Carsten Thoms, (MX Store 96 Racing) Suzuki RMZ 450 02:58:38.48 22
2 146 Felix Frick,Manuel Alex   02:58:40.69 22
3 814 Thomas Krenz,Nils Hanitzsch   03:00:56.93 20
4 291 Gothardt,Wedemeyer   02:55:02.87 19
5 100 Willi Funk,   02:56:57.84 19
6 69 Christian Kramer,Christian Haa   03:00:13.16 19
7 308 Sühring,Töpfer   02:56:18.94 18
8 205 Martin Engel,Dennis Schlegel KTM EXC 530 02:59:53.93 18
9 892 Matthias Wagner,Andy Niestroy KTM SX 450 02:52:37.27 17
10 127 Julian Thoms,Gregor Jensen   02:56:22.83 17
11 2 Frank Strunz,Henry Domke   02:29:02.50 14
12 313 Hübner,Gerhardt   02:50:27.85 14
13 26 Lars Tackmann,   02:57:27.51 13
14 25 Stephan Grünke,   02:48:55.86 11
15 113 Frank Heidenreich,   01:28:49.53 8

Grevesmühlener Björn Feldt MX1 Sieger beim Sternberger Motocross Freestyleshow und Afterrace-Party begeisterte die Sternberger

110604Sternberg: Das Wetter war schon fast zu gut für eine Motorsportveranstaltung an und auf der Motocrossbahn am Sternberger Schafsstall vor 1.500 Zuschauern. Erster Höhepunkt waren die beiden Wertungsläufe um die Deutsche Meisterschaft in der 85 ccm-Klasse. Zunächst sah es so aus, dass Lukas Stanislawski vom MSV Wilhelmsburg für die große Überraschung sorgen könne, denn er gewann den ersten Lauf vor dem Titelanwärter Nummer 1, Mika Kordbalag aus Schloß Holte, aber dieser drehte bei zweiten Lauf den Spieß und wurde verdienter Tagessieger.In der Gesamtwertung verbesserte sich Stanislawski auf den beachtlichen vierten Platz. In der Königsklasse der Motocross-Landesmeisterschaft siegte Björn Feldt vom MC Grevesmühlen vor dem immer stärker werdenden Tessiner Lucas Millich und Felix Haack von der Insel Rügen. Bei den 4-Taktern in der MX2 reichte der dritte Platz vom Grevesmühlener Christian Maciej, um die Gesamtführung zu behaupten. Tagessieger wurde Philipp Ballerstädt vom MC Vellahn vor Kevin Schultheiss vom MSC Rügen. In der 2-Taktklasse war Michel Suhr vom MC Mecklenburg Strelitz verdienter Tagessieger vor vor dem weiter in der Gesamtwertung führenden Rehnaer Marvin Beier und dem Rüganer Tobias Koch.

Nach den Motocrossern zeigten die Asse der Freestyleszene was sie drauf haben. Besonders die Brüder Hannes und Luc Ackermann aus Niederorla begeisterten mit mit ihren Topsprüngen. Dabei waren Backflips, Tsunamis,Clifhanger und Wips vom Feinsten. Dabei avisierte besonders der erst 13-jährige Luc zum Publikumsliebling. Die Freestyleshow wurden durch den besten Belgier dieser Szene, William van den Putte und Tobias Fink aus Barkow bei Altentreptow komplettiert. Im Anschluß an den Sport dröhnten bis nach Mitternacht die Bässe aus dem Festzelt bei Disco- und Livemusik aus dem Festzelt bei der After-Race-Party.

Horst Kaiser

  
Tagesergebnisse

Guido Skoppek auf dem Weg zum siebten Landesmeistertitel

Barth: Beim Motocross am Barther Kaninchenberg vor 800 Zuschauern sah es lange Zeit nach einem Dreikampf in der Seniorenwertung um Landesmeisterschaftpunkte zwischen Guido Skoppek von Schwerin-Süd, dem Grevesmühlener Andreas Feldt und Ralf Lietz aus Dassow aus. Letzlich setzte sich erneut Skoppek durch. Da Feldt nach technischen Problemen ausfiel, war der Weg zum zweiten Platz von Lietz frei. Der Sieger hat nunmehr beste Chancen auf den siebten Motocross-Landesmeistertitel in seiner Laufbahn. Ein Sturz des Demminers Frank Bülow, der im Krankenhaus versorgt werden musste, führte zu einer einstündigen Unterbrechung des Rennens.

In der Wertung um den Landespokal der Clubsportler zieht nach seinem dritten Tagessieg der Neukalener Sebatian Schmidt weiterhin unbezwungen seine Bahn. Zweiter wurde der Rehnaer David Holst vor Michael Kröplin von der Insel Rügen.

Das Duell der beiden Besten in der 85 ccm-Klasse zwischen Tilo Wittlerbäumer aus Neutrebbin und dem Wilhelmsburger Lukas Stanislawski fand am Barther Kaninchenberg seine Fortsetzung. Letztlich holte sich Wittlerbäumer den Tagessieg vor Stanislawski, aber beide punkteten maximal für die LM-Wertungen in den Bundesländern Brandenburg/Berlin und M-V. In der Gesamtwertung führt weiter der Wolgaster Tim-Renè Neumann, der in Barth den dritten Platz belegte.

In 50 ccm-Klasse dominierte erneut der Bernauer Marnique Appelt in der Tageswertung. In der Gesamtwertung der Starter für die M-V Landes-meisterschaft verkürzte der Dassower Paul Weisgerber seinen Rückstand auf den gesamtführenden Nils Teegen vom MC Rehna. 

Horst Kaiser

  
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110529Björn Feldt aus Grevesmühlen sowie Marvin Beier vom MC Rehna siegten in der MX2-Klasse

Burg Stargard: Zur Eröffnung des Rennens vor 1.500 Zuschauern gedachten die Fahrer und Zuschauer in einer Gedenkminute, dem am 16. Mai bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommenen Motorsportler Ralf Herbold aus Neubrandenburg. Bei den 4-Takern der MX2-Klasse dominierten in der Tageswertung mit Björn Feldt aus Grevesmühlen und dem Altentreptower Oskar Hotho zwei Gäste vor Hannes Schmidt aus Lübtheen. Beachtlich war wiederum die Leistung der 4-Takter mit Marvin Beier vom MC Rehna als Sieger vor Michel Suhr vom MC Mecklenburg-Strelitz und Erik Mussehl von den Gastgebern. Bei den Senioren bleibt Guido Skoppek nach seinem erneuten Sieg auf Landesmeisterschafts-kurs. Zweiter wurde der Grevesmühlener Andreas Feldt vor Dietmar Wegner aus Wilhelmsburg. Von den 55 Bewerbern um Punkte für den Landespokal in der Clubsportklasse besiegte der Grevesmühlener Daniel Schünemann, Sebastian Schmidt aus Neukalen und Tobias Finck aus Barkow. Auf den weiteren Plätzen plazierte sich nach einer tollen Aufholjagd der Neukalener Tony Brumund und Sebastian Heinsch aus Grevesmühlen.

Der Sonnabend gehörte dem Nachwuchs um Punkten für die Landesmeisterschaft in den Klassen 85, 65 und 50 ccm und mit insgesamt 86 Startern waren die Klassen ausgezeichnet besetzt. Bei besten Bedingungen gab es guten Sport zu sehen. In der 85er-Klasse hatte der Sieger Tim-Rene Neumann an diesem Tag keine ersthafte Konkurrenz zu befürchten und übernahm in Abwesenheit des Wilhelmsburger Lukas Stanislawski die Führung in der Gesamtwertung. In der 65er Klasse siegte der Spremberger Ericc Schwella und der Neustrelitzer Max Bülow führt weiter in der M-V Gesatwertung. In der der 50er-Klasse siegte Marnique Appelt aus Woltersdorf überlegen vor dem Wolgaster Alexander Liedtke und Nils Teegen aus Rehna, der weiter in der Gesamtwertung vorne liegt.

Horst Kaiser

  
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Am 16. Mai verunglückte der 26 jährige Neubrandenburger Ralf Herbold tödlich mit einer Harley bei einem tragischen Verkehrsunfall nahe  Stern-Buchholz bei Schwerin.

Er ist für seine spektakulären Stuntshows, zuletzt auch beim Malchiner Bikertreffen, weit hinaus über die Landesgrenzen bekannt.

Ralf hat Motocross gelebt. Kommenden Freitag erweisen wir ihm die letzte Ehre auf dem "Neuen Friedhof" in Neubrandenburg.

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110514Rehnaer Hoffmann und Beier siegten in MX2-Klasse Skoppek von Schwerin-Süd bei Senioren vorn

Neustreltz: Toni Hoffmann vom MC Rehna beendete in Neustrelitz bei den Motocross-Landesmeisterschaftläufen beide Wertungsläufe in der MX2 4-Taktklasse als Sieger und verwies Kevin Schlutheiß vom MSC Rügen und den Schweriner Felix Frick auf die Plätze. In der Gesamtwertung löste der Wilhelmsburger Lars Hinz den Grevesmühlener Christian Maciej an der Spitze ab. Auf 2Taktern baute Marvin Beier nach seinem Tagessieg vor Michel Suhr von den Gastgebern seine Gesamtführung aus.

Guido Skoppek vom MC Schwerin-Süd meldete mit seinem Auftaktsieg bei den Senioren deutlich seine Ansprüche auf den Landesmeistertitel an. Auf den Plätzen landeten Mario Grimm von MC Rehna und der Rostocker Titelverteidiger Axel Hechel.

Bester Motocrosser aus Mecklenburg-Vorpommern hinter vier Brandenburgern in der 85 ccm-Klasse war Jan-Niklas Tieck vom MC Rehna. Der achte Platz reichte Max Bülow vom MC Mecklenburg-Strelitz, um die Führung in der Gesamtwertung zu behaupten.

Horst Kaiser

  
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110514Fünf Enduro-Fahrer des MC Woltersdorf eV im ADMV waren am7.-8.5.2011 im polnischen Kielce zum ersten und zweiten Lauf der diesjährigen Europameisterschaft. Es hatten über 200 Fahrer aus 16 Nationen gemeldet. Darunter viele Welt-Europa-und Landesmeister.

Pro Fahrtag mußten drei Runden a 65km absolviert werden mit jeweils 2 Sonderprüfungen. Das Gelände war höchst anspruchsvoll sumpfige Wiesen,extrem steile Auffahrten und km lange Schlamm-Passagen wechselten sich ab. Ein Schwierigkeitsgrad der uns in Deutschland so nicht bekannt ist. Alle Woltersdorfer wußten, daß international die Trauben etwas höher hängen .Trotzdem wollte jeder Meisterschaftspunkte erringen.(bis max. 20.Platz)

Es konnten folgende Ergebnisse an den beiden Tagen ereicht werden:

1. Marcus Drenske Juniorklasse mit über 40 Startern stärkste Klasse 1.Tag 26.Platz steigerte sich am 2.Tag auf den 19.Platz.

2. Sebastian Günther Klasse E2 auf 450 4-Takt KTM 1.Tag 21.und 2.Tag 19.Platz

3. Christoph Lessing konnte seine internationale Erfahrung nutzen und erzielte in der Klasse E3 mit seiner 300ccm 2-Takt KTM am 1.Tag den 13. und am 2.Tag den 11.Platz

4. Jens Boßdorf Seniorenklasse (über 40 Jahre) war die eigenlliche Überraschung.Im Feld der "Altmeister" ereichte er am 1.Tag mit Platz7 und am 2.Tag mit Platz 8 hervorragende Ergebnisse

5. Ronny Thoms zog sich eine schmerzhafte Rückenverletzung zu und mußte bereits in der 2. Runde am 1.Tag aufgeben.

Unterstützt wurden die Fahrer dabei von den Betreuern des KTM_GST Racing-Teams und dem Enduro Trainer vom MC Woltersdorf Ralph Grabowski.

Als nächste Aufgaben warten 2 Läufe zur Deutschen Meisterschaft in Venusberg im Erzgebirge (18.und 19.5.2011) und 2 Wochen später der 3. und4. Lauf zur Europameisterschaft im rumänischen Comanesti.(an der Grenze zu Moldawien).

Jörg Lessing -MC Woltersdorf-

Ein Bericht von Marco Gabelmann

Alljährlich findet im schottischen Fort William Anfang Mai die 6-Tage-Fahrt der Trialer statt. In diesem Jahr haben es von den vielen tausend Bewerbern lediglich 270 Fahrer in das „Jubiläums-Starterfeld“ geschafft. Unter ihnen sind für Deutschland der „Trial-Profi“ Jan Peters (3. der DM) und der letzte Serien-Trial-Meister der DDR Jens Hinrichs am Start.

Los geht es in diesem Jahr am 2. Mai und dauert dann bis zum 7. Mai an.

110430_1Dazu ein kleines Interwiev von Marco Gabelmann mit Jens und Jan:

Jens, wie kommt es, dass du nach so vielen Jahren wieder zum Trial gehst?

Ich bin mit dem Trial groß geworden und deshalb schlägt mein Herz immer noch für diesen Sport. Umso erfreulicher ist es für mich als „Mecklenburger“ Deutschland bei der 100. Jubiläumsveranstaltung vertreten zu dürfen.

Was für Chancen rechnest du dir aus und wie lief deine Vorbereitung ab?

Zu vergleichen ist diese Veranstaltung ja mit den Enduro-Six-Days, an welchen ich auch bereits zweimal teilgenommen habe – 6 Tage, 8 Stunden und 30 Sektionen pro Tag. Vielleicht sind die Six-Days in Schottland sogar noch etwas härter, da Trial-Motorräder keinen Sitz haben und ALLES im Stehen gefahren werden muss. Deswegen gilt für mich in erster Linie die Zielankunft. Die Vorbereitungen laufen schon seit einem Jahr auf Hochtouren. Da kam der Auftakt zur Enduro-LM in Wolgast Anfang März als „Fitnessüberprüfung“ genau richtig.

Ebenfalls für den MC-Rehna am Start ist Jan Peters. Janni, du bist ja bereits im letzten Jahr in Schottland am Start gewesen und hast die Wertung der „Armeefahrer“ gewonnen und warst am Ende sogar Gesamt-70. Wie siehst du deine Chancen in diesem Jahr und was ist das faszinierende an den SSDT?

Es kann einfach so viel passieren während dieser 6 Tage, deshalb kann ich eine Platzierung gar nicht voraussagen. Mein Ziel sind aber wieder die Top 100 und ein Traum wäre es natürlich unter die ersten 50 zu kommen. Schön wäre es auch, wenn man die Super-Stars mal ein wenig „ärgern“ könnte. So wie es im letzten Jahr der Fall war, als ich an einem Tag mit einem Punkt vor dem mehrfachen Vize-Weltmeister und derzeitigem Sherco Werksfahrer Albert Cabestany (Spanien) war. Das war der Hammer, so etwas ist nur in Schottland möglich!!!

Steht bei dir nach Schottland noch irgendein Riesen-Event auf dem Terminkalender??

Ja klar, im Juni geht es zum Erzberg, das wird wohl verdammt hart, aber bestimmt auch sehr aufregend und erlebnisreich.

Also gut, dann wünschen wir den beiden alles Gute und viel Erfolg!!!! ………

Los ging es für unsere Athleten gemeinsam mit Betreuer Matthias Hold am Freitagabend gegen 21 Uhr. Nach langer Autofahrt erreichten sie um ca. 6 Uhr am Samstagmorgen die Fähre in Dunkerque (Frankreich). Diese fuhr dann 2 Stunden lang in Richtung Dover (England). Genug Zeit für ein kleines Schläfchen…. Ungefähr 100 Autokilometer später, um ca. 10:30 Uhr unserer Zeit (9:30 Ortszeit) erreichten sie London und legten dort einen Zwischenstopp ein. Danach hieß es den letzten großen Abschnitt der Route zu bewältigen, es ging direkt nach Fort William (Schottland), was auch noch mal knapp 1000 Kilometer bedeutete. Schließlich waren die drei um ca. 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr unserer Zeit) am Ziel angelangt. Nach dieser langen und kräfteraubenden Fahrt wollten alle zunächst nur eines, schlafen. 

Sonntag - Abnahme

Am Sonntag, dem 1. Mai standen erstmal die Maschinenabnahme und die Anmeldung auf dem Plan. Tageshöhepunkt war allerdings die „Eröffnungs-Parade“ am Nachmittag. Diese fand bei schönstem Sonnenschein und Temperaturen um die 15 °C, was für Schottland zu dieser Jahreszeit eher selten ist, in der Innenstadt von Fort William statt. Tausende von Zuschauern sowie Fans ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen …. Jan und Jens entschlossen sich außerdem dazu gemeinsam mit ihrem guten Freund Ewoud Lalkens (Niederlande) in der Teamwertung für das „Immerspitz Racing Team“ an den Start zu gehen.  Topfavorit für den morgigen Tag ist der 12 fache Weltmeister und bereits 5-malige Schottlandsieger Dougie Lampkin (Großbritannien). Dann wollen wir mal sehen was der Montag so alles für Überraschungen bringt.

Oh, und was ich fast vergessen habe, für diejenigen, die nicht wissen, wie die Wertung beim Trial erfolgt, hier mal eine kleine Beschreibung: Gewertet wird beim Trial die Anzahl der Fehler in den sogenannten Sektionen (abgesteckte Strecken von einer Länge bis zu 100m), d.h. bei Absetzen eines Fußes 1 Fehlerpunkt; 2-maliges Absetzen 2 Fehlerpunkte; 3- o. mehrmaliges Absetzen 3 Fehlerpunkte; Sturz, verlassen der Sektion, Abwürgen des Motors mit Absetzen eines Fußes usw. 5 Strafpunkte. Dies ist dann auch die „Höchststrafe“ eines Trialers. Anders als beim normalen Trial wird beim SSDT noch nach „Non-Stop-Regeln“ gefahren, heißt so viel, dass Stillstand ebenfalls 5 Fehlerpunkte bringt. Sieger ist am Ende derjenige mit den wenigsten Fehlerpunkten. Bei Punktgleichheit entscheidet die größere Anzahl von „0-Fehler-Sektionen“, bei Gleichheit dieser dann die Mehrheit der “1-Fehler-Sektionen“, usw. Das ist dann auch „schon“ das Wichtigste.

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1. Fahrtag Montag (2. Mai)

Heute wurde es dann „ernst“ für unsere Delegation des „Immerspitz Racing Teams“. Bei sonnigem Wetter startete der erste Fahrer um 8 Uhr, danach im Minutentakt je ein Weiterer. Jens, Jan und Ewoud waren so gegen Uhr (Ortszeit) an der Reihe. Durch den Sonnenschein und die milden Temperaturen angelockt, warteten bereits tausende Zuschauer an den Sektionen auf die Fahrer. Dies trug dazu bei, dass trotz der sehr schwierigen Sektionen, eine lockere Atmosphäre sowie gute Stimmung herrschte und viel Fahrspaß aufkam. Positiv zu bewerten war außerdem, dass die drei innerhalb der sehr knapp bemessenen Fahrzeit rechtzeitig und geschlossen als Team ins Ziel kamen.
Für Jan war es ein gelungener Auftakt, zwar waren die ersten Sektionen „sehr knackig“, so wie er sagt, aber als er dann endlich seinen Rhythmus gefunden hatte, kam er gut zum Fahren und heimste sogar den ein oder anderen Beifall ein. Er belegte in der Tageswertung den 70. Platz mit 36 Fehlerpunkten. Für Jens war der erste Tag mit seinen 30 Sektionen, in denen es zu 98 % Bachbetten, sowohl ohne als auch mit Wasser, rauf und runter ging sehr hart. Die vielen Sektionen und die enge Zeit forderten ihm alles ab. Aber als er erstmal in Fahrt gekommen war, konnte er auch das Tempo von Jan mitgehen. Natürlich hat es auch ihm einen Riesenspaß gemacht, auch wenn er einige Punkte mehr als Jan auf dem Konto hatte. Am Ende war er auf dem 247. Platz mit 97 Strafpunkten. Jens meint auch, dass man wegen den vielen langen Auf- und Abfahrten den Rundkurs und das Hammer-Gelände mit dem einer Enduro WM vergleichen müsse. Und unterm Strich ist er sehr zufrieden, was ja zählt.
An der Spitze liegen erwartungsgemäß die beiden GasGas-Fahrer Doug Lampkin und Michael Brown mit 0 Fehlerpunkten. Dicht gefolgt von Ian Austermuhle und Graham Jarvis mit je 1 Fehlerpunkt. Da die Startreihenfolge aufgrund der Tatsache, dass die Sektionen sich über den Tag stark verändern, täglich anders ist, also jeder mal früher und später startet, heißt es dann morgen „früh“ aufstehen, da die drei schon gegen 8 Uhr starten. Hoffentlich bleiben Mensch und Maschine dann auch morgen heil, so dass wieder „voll angegriffen werden kann“.

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 2. Fahrtag Dienstag 3. Mai

Für die beiden führenden der Enduro-Manschafts-LM war der heutige Tag eher durchwachsen. Sie starteten ja bereits gegen 8 Uhr und dann standen erstmal 50 km Straße auf dem Plan, denn es ging in die schottischen Highlands. Diese beinhalten sehr lange und tükische (Moor)passagen mit endurotypischem Charakter, in denen man Löcher und Gräben nicht sehen kann. Das ganze Abspringen über diese ist natürlich enorm kräftezehrend. Man versinkt auch gerne mal fast bis zu den Knien im Moor, wenn man nicht richtig aufpasst. Dazu kam, dass man dann auch „sehr durchgefroren und steif“ (Zitat von Jens) an den ersten Sektionen ankam. Diese waren heute schon „fahrbarer“ als die gestrigen. Durch die schottisch untypischen warmen Sonnenstrahlen wurde man allerdings schnell wieder „warm und geschmeidig“. Insgesamt sind den Fahrern heute in den 8 Stunden 160 km unter die Räder gekommen.

Jans Sicht „In den schweren Sektionen kam ich heute schon gut zum Fahren und konnte wieder einige Nuller einfahren, allerdings machte ich in den einfacheren Sektionen oft Flüchtigkeitsfehler, die sich am Ende natürlich summieren. So bin ich dann heute auf 32 Fehlerpunkte gekommen (Gesamt 70.). Spaß hat es bei diesem Traumwetter natürlich auch gemacht. Morgen werde ich dann wieder versuchen voll anzugreifen.“

Jens` Sicht „Auch wenn es heute wieder sehr hart war, kam ich schon besser in Fahrt als gestern. Dies spiegeln meine Punkte aber leider nicht so ganz wieder (Platz 246 mit insgesamt 198 Fehlern). Was mich aber wundert ist, dass die ganzen „alten schottischen Säcke“, die am Abend zuvor noch ne Flasche Whiskey trinken und morgens wie „Clarence“ gucken, in den Sektionen trotzdem überzeugen. Ich freue mich schon sehr auf morgen und hoffe, dass ich mich im Feld ein wenig nach vorne schieben kann.“ An der Spitze gab es heute einige kleine Veränderungen. Jetzt führt der Brite Michael Brown (2 Fehler) knapp vor Doug Lampkin (3 Fehler). Dicht gefolgt von dem Beta-Werksfahrer James Dabill (5 Fehler) und Ian Austermuhle mit ebenfalls 5 Fehlern. Morgen heißt es für die beiden dann erstmal ausschlafen und noch ein Tässchen Tee trinken, da sie erst in der letzten Startergruppe sind, also gegen 11 Uhr starten.

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 3. Fahrtag Mittwoch, 4. Mai

Heute war für Jan und Jens „großer“ Reparaturtag. Bei Jan fiel die Hinterradbremse aus, was in den Sektionen nicht allzu schlimm ist, jedoch gestalteten sich die Moordurchfahrten bei hohem Tempo doch sehr actionreich. Trotzdem lief es für ihn heute sehr gut. Er konnte mit sehr vielen Nullern und am Ende sogar nur 13 Fehlerpunkten glänzen. Das bedeutet, dass er nun im Gesamtklassement auf Platz 60 liegt. Jens musste seine Reifen und seine Kette wechseln. Aber auch er erzielte am heutigen Tag sein bisher bestes Ergebnis (87 Fehler). Für ihn bedeutet das in der Gesamtwertung knapp 5 Plätze nach vorn gekommen zu sein. Er liegt nun auf dem 243. Gesamtrang. Der bisher führende Brite Michael Brown leistete sich heute einen 5er und rutschte damit auf Platz 5 ab. Jetzt führt Doug Lampkin (4 Fehler) vor James Dabill (6 Fehler) und Graham Jarvis (7 Fehler). Hierbei kann man ganz deutlich sehen, wie eng es an der Spitze zugeht. Jede noch so kleine Unachtsamkeit wird sofort „bestraft“.

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4. Fahrtag Donnerstag, 5. Mai

Heute setzte dann schließlich leider doch noch das schottlandtypische Regenwetter ein. Dieses verhärtete die Bedingungen natürlich noch mal. In Verbindung mit der Kälte und extrem langen Strecke (120 Meilen davon über 50 km Straße) wurde der heutige Tag der bislang schwierigste. Trotzdem lief es für Janni sehr gut. Er konnte mit nur 11 Fehlern 3 Plätze in der Gesamtwertung gutmachen und steht nun auf Platz 57. Jens stieß am heutigen Tag fast an seine Grenzen. Der Regen zusammen mit der Kälte, den langen Moorpassagen und kniffligen Sektionen zerrte doch sehr an seinen Kräften. Aber er kam trotz alledem gut in Fahrt, mit 86 Fehlerpunkten sein bisher bestes Ergebnis. Und so machte auch er wieder Plätze gut (Platz 237). An der Spitze setzt langsam das so genannte „Favoritensterben“ ein, denn auch Doug Lampkin leistete sich einen 5er, der ihn auf Platz 3 zurückwarf (insgesamt 9 Fehler). In Führung liegt jetzt der britische Beta-Werksfahrer James Dabill (7 Fehler) vor dem ehemaligen WM-Laufsieger Graham Jarvis (8 Fehler). Trotzdem ist auch hier noch alles offen.

5. Fahrtag Freitag, 06. Mai 2011

Heute war auch wieder Regen, Regen und nochmals Regen angesagt. Durch diesen wurde die ohnehin schon knapp bemessene Fahrzeit noch enger und einige Sektionen so schwer, dass sie schon fast „unfahrbar“ erschienen. Das machte sich auch punktemäßig stark bemerkbar. Jan kam heute auf 41 Fehlerpunkte und Jens sogar auf 102. Trotzdem machten beide wieder Plätze gut. Bei Janni waren es 2, er liegt nun auf dem 55. Platz. Jens` Ergebnis reichte aus um auf Platz 231 zu kommen, also 6 Plätze nach vorn. Für den Kampf um den Sieg fiel bereits heute eine maßgebliche Entscheidung. Der Brite Doug Lampkin verletzte sich bei einem 5er so, dass er am Abend gezwungen war auf Krücken zu laufen. Somit gibt es auf den Sieg einen Favoriten weniger. Zurzeit sieht es dann also ganz danach aus, dass James Dabill (9 Fehler) den Sieg holen wird. Denn „Grimbo“ (Graham Jarvis) kam heute auf 6 Fehlerpunkte (insgesamt 14) und fiel damit auf Platz 3, hinter Alexz Wigg (13 Fehler), zurück. Morgen steht dann der letzte Fahrtag der Six-Days an, mal sehen was er so alles bringt.

6. Fahrtag – Finale – Samstag, 07. Mai

Heute gab es für Jan noch mal eine Schrecksekunde, denn seine Kette riss und das oben im Hochmoor. Glücklicherweise genau am Kettenschloss, sodass er sie mit Hilfe von Jens und einem Reserve-Kettenschloss wieder reparieren konnte. Es regnete auch heute wieder, wodurch die ganze Sache natürlich nicht einfacher wurde. Jens und Jan kamen heute aber schon besser mit den Witterungsverhältnissen klar. Das sah man auch an ihren Fehlerpunkten. Bei Janni waren es 14, wodurch er Platz 52 in der Gesamtwertung erreichen konnte und bei Jens 93, was ihn letztendlich auf Platz 225 brachte. Der ebenfalls für`s „Immerspitz Racing Team“ startende Niederländer Ewoud Lalkens belegte am Ende Platz 162 mit 401 Fehlerpunkten. Jan kam insgesamt auf 147 Fehler und Jens auf 566. Den Sieg der Scottish Six Days holte sich dann „ganz still und heimlich“ erneut nach 2007 der Beta-Werksfahrer James Dabill (13 Fehler). Michael Brown machte seinem Ruf des „ewigen Vize“ wieder alle Ehre, er belegte mit 16 Fehlern Platz 2. Vorjahressieger Alexz Wigg (Neffe von Simon Wigg) verschenkte den 2. Platz durch einen 5er in der letzten Sektion und rutschte damit auf Rang 4 (19 Fehler) ab. Er landete hinter dem „Allround-Star“ Graham Jarvis (19 Fehler), welcher sich die Chance auf eine bessere Platzierung ebenfalls durch einen 5er in der letzten Sektion versaute.

Die komplette Ergebnisliste ist unter ssdt.org einzusehen.

2011-05-02Heute, am 02. Mai, feiert unser Sportfreund Horst Kaiser seinen 65. Geburtstag.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern und weit darüber hinaus ist Horst als DIE Stimme des Motorsports bekannt. Mit hohem persönlichem Einsatz trägt er dazu bei, dass Motorsportklassiker wie das Teterower Bergringrennen und viele weitere Bahnsport- und Motocross Rennen eine hohe Qualität erreicht haben.

Seit 1972 wirkte Horst beim MC Kraftverkehr Parchim als Zeitnehmer, Sprecher und Pressewart. Von 1990 an führte er für 10 Jahre die Geschicke dieses Vereins und hatte damit einen wesentlichen Anteil an der Durchführung von internationalen Rennen, bis hin zu WM-Läufen sowie der Langbahn WM-Revanche.

Neben dem Motorsport gehört seine große Leidenschaft dem Skatspiel.

Seine erstklassige und kompetente Arbeit findet große Anerkennung bei allen Sportfreunden wie den Aktiven, den Funktionären und den Clubs.

Wir, der MC Rehna, wünschen Dir an diesem Ehrentag alles Gute.


Ich schließe mich den Glückwünschen des MC Rehna an und wünsche Dir alles nur erdenklich Gute und wünsche mir, dass Du vorerst noch nicht wirklich in Rente gehst! 

Deine Arbeit der letzten Jahre, die unzähligen Stunden auf den Rennplätzen und deine Art, über unseren Sport in guten und schlechten Zeiten, immer aktuell, sachlich und fair in den Medien zu berichten, hat einen großen Anteil an der enormen Akzeptanz des Sports in diesem Lande. Dafür DANKE!

Kai-Uwe Jahns

Nachtrag: Geheime Quellen teilten soeben mit, dass Horst heute auch seine Edda geheiratet hat. Dafür dann noch mal alles Gute Horst!!! :-)

 

Danksagung 10.05.2011:

Liebe Sportfreunde, ich bin beeindruckt und möchte mich bei allen bedanken, die mir zu meinem 65. Geburtstag sowie zur Hochzeit mit meiner Edda gratuliert haben.

Fast sprachlos war ich, was mir eigentlich selten passiert, als an unserem Feiertag die komplette Nachwuchsriege mit ihren Motorrädern in Begleitung der Eltern sowie Betreuer zu einem Ständchen antrat und gratulierte. An meinen Ruhestand denke ich als „junger“ Ehemann noch nicht und werde weiterhin, so lange man es möchte, als Sprecher und Journalist zur Verfügung stehen. Wohltuend waren auch die Genesungswünsche nach meinem freien „Flug“ mit mehreren Schutzengeln vom Sprecherturm in Gletzow.

Horst Kaiser

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